Zur Geschichte
Die alte Ziegeleigrube Ennigloh:
Nach ihrer Gründung im Jahre 1899 war die alte Ziegelei im Bünder Ortsteil Ennigloh bis zum Zweiten Weltkrieg 40 Jahre lang in Betrieb. Aus Kriegsgründen wurde sie 1939 geschlossen und erst 1947 - 2 Jahre nach Kriegsende - wieder eröffnet. Doch lief der zweite Betrieb längst nicht so gut und so lange wie der erste, so dass die Firma im Jahre 1969 endgültig Konkurs anmelden musste.
Das Gelände - die Ziegeleigrube - erwarb die Firma Langhorst in Bünde, die es als Müllstandort nutzte und dort hauptsächlich Bauschutt ablud.
1974 ging der Besitz über an den Zweckverband "Müllbeseitigung", der sich aus insgesamt 10 Kommunen und dem Kreis Herford zusammensetzte. Die alte Ziegeleigrube wurde nun bekannt als Bünder Mülldeponie. 380.000 DM aus Landesmitteln wurden für die Aufnahme in den Abfallbeseitigungsplan investiert und es begann eine heftige Debatte darüber, ob dieses Gelände wirklich als Müllstandort genutzt werden darf und kann. Bünder Bürger protestierten gegen diese Nutzung und plädierten für eine Ausweisung der Ziegeleigrube als Naturschutzgebiet, denn bei dem Gelände rund um einen Weiher handelt es sich durchaus um ein erhaltenswertes Biotop.
Im Jahre 1986 stellte sich endlich Erfolg ein. Der Standort Ziegeleigrube wurde aus dem Abfallbeseitigungsplan gestrichen. Der von der Firma Langhorst abgeladene Bauschutt wurde z.T. entfernt und der Rest mit Mutterboden abgedeckt. Die Besitzverhältnisse gingen an den Kreis Herford über und 7 Jahre später - seit dem 03.12.1994 - ist die alte Ennigloher Ziegeleigrube als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen.
Quelle: http://www.naturschutz-und-internet.de/zigeschichte/index.html
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