Radewiese/Radowize
wurde 1753 als Kolonistendorf gegründet und bedeutet Rad, Besitzdorf des Radowid, des Gerngesehenen. Im Oktober 1938 wurde der Wohnteil durch die Nazionalsozialisten nach Heinersbrück zwangseingemeindet, Eindeutschung und Umbenennung in „Heinersbrück-Nord“. In der Schule hing ein Schild: „Hier wird nur deutsch gesprochen“ und den Kindern wurde die wendische Sprache verboten. In den 50-iger Jahren gab es eine endgültige Eingemeindung nach Heinersbrück als Ortsteil Radewiese. Erst 1983/84 wurde die Traditionelle Fastnacht, das Zampern und ein Umzug in sorbischer/wendischer Tracht sowie der Zapusttanz wieder eingeführt. Heute liegt Radewiese nahe dem Tagebau Jänschwalde und inmitten von Wiesen und am Waldesrand. Die Einwohner pflegen auch heute noch die sorbisch/wendische Kultur und zeigen eine enge Verbundenheit zur Lausitzer Landschaft.
Quelle: Peitz.de