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Stemmi Traditional Cache

This cache has been archived.

eigengott: Da hier keine Wartung durch den Owner durchgeführt wurde, archiviere ich das Listing. Siehe dazu auch die Guidelines:
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#listingmaintenance
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx#cachemaintenance

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Hidden : 11/15/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Meine Kinder haben sich den Cache ausgedacht und es ist unser erster Cache. Wir wollen Euch unsere schöne Arbeitersiedlung zeigen. Seid vorsichtig denn hier sind Wochentags Minimuggels in Begleitung unterwegs . Der liebe Gott sieht alles, aber die Nachbarn noch mehr.  Erstausstattung:  Logbuch, Bleistift, Anspitzer, Pins zum tauschen und für die ersten drei Finder eine Urkunde.

 

 

 


Für alle die es interessiert, hier einwenig Geschichte der Siedlungen.(Siehe auch die Fotos) Die Familie meines Mannes wohnt schon seid 1902 in dieser Siedlung und die Männer der Familie waren und sind alle im Bergbau, so auch mein Mann.

Zu Beginn des letzten Jahrhunderts versuchten die Zechen, die Kohleförderung zu steigern. Dazu benötigten sie eine feste Stammbelegschaft, die die Arbeit kannte und nicht ständig neu angelernt oder unterwiesen werden musste. Arbeitsverträge im heutigen Sinne gab es noch nicht und der Schichtlohn lag mit ca. 5,10 Mark für die 8-Sunden Schicht sehr niedrig. Deshalb wechselten die Arbeiter oft schon die Arbeitsstelle, wenn auf einem anderen Pütt 5 Pfennig mehr gezahlt wurde. Eine gleichmäßig hohe Förderleistung war für die Zeche unter diesen Voraussetzungen natürlich nicht zu erreichen.

Da damals auch eine große Wohnungsnot herrschte, kam man seitens der Zeche auf die Idee, die Siedlung zu bauen. Durch die Vergabe von guten Wohnungen wollte man die Bergleute an die Zeche binden – wer kündigte, musste auch die Wohnung innerhalb von 3 Tagen räumen. Man wollte so vor allem auch den zweiten und weiteren Söhnen von Bauern und Köttern, die den väterlichen Hof nicht erben konnten, eine Wohnung mit Garten bieten. Auch die in den Ostgebieten und Polen angeworbenen Bergleute mussten mit Wohnraum versorgt werden.

Geboten wurde ein Stück Haus mit eigenem Eingang, 3-4 Zimmer, eine Waschküche, ein Stall und ein Abort. Der Abort war draußen hinter dem Stall.
Zu dem Hausstück gehörte ein Garten, den die Bergleute bepflanzen konnten, denn der Lohn auf dem Pütt reichte nicht für eine große Familie. Weil die Siedlung mitten im Feld gebaut wurde, konnten die Arbeiter in der Nähe weiteres Land zupachten, um ihre Familien zu ernähren.

Zusätzlich zum Lohn bekam ein Bergmann Deputatkohlen, so war auch das Kochen und Heizen gesichert. Gekocht wurde auf dem Kohlenherd, der auch im Sommer ständig brannte.

Alle Wege erledigte man grundsätzlich zu Fuß, der Besitz eines Fahrrades war schon die Ausnahme. Der Weg zur Arbeit war von der Siedlung aus nicht weit, man erreichte die Zeche zu Fuß in ca. 15 Minuten.

Die Kinder trugen in der Schule bessere Kleidung, die sie ausziehen mussten, wenn sie nach Hause kamen. Die meisten Kinder hatten nur ein Paar Schuhe, die nur sonntags oder zur Schule angezogen wurden. Zuhause trugen sie meistens Holzschuhe (Klotschen).

Die Familien der Bergleute badeten nur samstags in einer Zinkwanne in der Waschküche. Dabei wurde nicht jedesmal komplett neues Wasser gemacht, sondern nur der Schmutz abgeschöpft und heißes Wasser aus dem Kessel auf dem Ofen nachgeschüttet. Die Männer duschten allerdings täglich nach der Arbeit auf der Zeche. Damals stellte man fest, dass Frauen von Bergleuten seltener Unterleibserkrankungen hatten als die übrige Bevölkerung. Man fand heraus, dass es daran lag, dass die Bergleute durch das tägliche Duschen viel reinlicher waren als der Rest der Bevölkerung.

Am Anfang waren die Straßen und die Höfe der Siedlung nur geschottert bzw. mit Kesselasche gestreut. Um 1910 wurden zwar Bürgersteige mit Natursteinkanten angelegt, die Straße und auch der Gehweg blieben jedoch weiterhin geschottert. Oma erzählte mir, dass das immer ein fürchterlicher Dreck war.

Für die letzten Häuser, die immer noch keinen Wasseranschluss hatten, war auf der Straße eine Wasserleitung verlegt, zu der die Bewohner einen speziellen Schlüssel hatten, mit dem sie Wasser holen konnten.

Wenn die Bergleute von der Schicht kamen, dann führte ihr Weg an einer Gaststätte vorbei, die Bergleute legten auf dem Weg nach Hause eine Pause ein und gönnten sich ein oder zwei Schnäpse.

Additional Hints (Decrypt)

Fgrzzreforetre Uüuarejrt - Arhr Qbfr, arhrf Tyüpx. ;-)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)