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Gotteshäuser Marktkirche St. Dionys Traditional Cache

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TeamBeccy78: Danke für die Logs, hier ist Schluss

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Hidden : 11/24/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Gotteshäuser

Grundriss

Bildquelle: Wikipedia

Informationen zur Kirche

Sehenswertes

Orgel von Jost Friedrich Schaeffer aus dem Jahre 1678, 
Fürstengruft mit vier Zinnsärgen, Grablege von Angehörigen des Landgrafen Moritz des Gelehrten; 
In den Sommermonaten wechselnde Ausstellungen.

Geschichtliches

Die Kirche mit den drei Namen

Marktkirche             - Kirche am Markt
St. Dionys               - 1. Bischof von Paris, gest. Ende des 3. Jahrh.
Altstädter Kirche      - Kirche im ältesten Stadtteil von Eschwege gelegen
Grundriss

Entstehung

Die Marktkirche ist das älteste Gotteshaus in Eschwege. Bei Ausgrabungen anläßlich der letzten Kirchenrenovierung (1992 - 1997) wurden Mauerreste gefunden, die auf vier romanische Vorgängerbauten schließen lassen:

Der 1. Bau stammt vermutlich aus dem 10. Jahrhundert. 974 schenkte Kaiser Otto II. seiner Frau Theophanu Eschwege als Morgengabe. 994 gab sein Sohn Otto III. den Königshof seiner Schwester Sophie, die hier ein Kanonissenstift - eine Art Kloster für adelige Damen - errichtete. Die damals erbaute Kirche erstreckte sich innerhalb der jetzigen Säulen und endete im Westen in Höhe der Seitentüren.

Der 2. Bau stammt wahrscheinlich aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts; er hatte die gleiche Breite wie die erste Kirche und endete zwischen den hinteren Säulen.

Der 3. Bau in form einer Basilika stammt wohl aus der zweiten Hälften des 12. Jahrhunderts. Seine Außenmauern befanden sich etwas außerhalb der Säulen; die vorherige Außenwand wurde durchbrochen; dort wurden Rundbögen eingesetzt. Diese Kirche wurde Ende des 13. Jahrhunderts erweitert (4. Bau). Von ihr ist nur noch der Turm erhalten, der im Westen angebaut wurde, sowie der letzte Rest eines Rundbogens unter der Empore. die Kirche war etwas kleiner als die heutige, die später um die alten Mauern herumgebaut wurde.

Der heutige Bau:

1441 Grundsteinlegung des Chores (Inschrift an der Südwand)
1466 Grundsteinlegung für das Langhaus (Inschrift am südl. Portal)

1521 konnte der Kirchenbau nach Fertigstellung des Gewölbes abgeschlossen werden.

Reformation und "Mauritianische Reform"


1526 Einführung der Reformation in Hessen. Ab 1527 wurden die Gottesdienste in neuer Form gefeiert, so               auch in Eschwege.
1605 wurde vom Landgraf Moritz gegen den Willen der Bürger die "Mauritianische Reform" auch im Wehretal             durchgesetzt. Sie hatte zur Folge, dass alle Kunstwerke in den Kirchen zertört und Fresken übertüncht           wurden. In der Marktkirche verschwanden die von der Loge des Landgrafen aus sichtbaren                            Konsolenköpfe und Engel, ebenso die Altäre.

1626 ließ Landgraf Moritz nachträglich unter dem Chor eine Fürstengruft einbauen einbauen. In ihr liegen seine         Schwiegertochter, Agnes Magdalena, geb. Fürstin zu Anhalt, sein Sohn Friedrich und zwei seiner Enkel,           die einjährige Elisabeth und der ebenfalls einjährige Friedrich, beides Kinder des Landgrafen Friedrich,         begraben

Die Zinnsärge weisen feine Ziselierungen auf und wurden 2010 umfassend renoviert.

Brandschatzung im Dreißigjährigen Krieg und Wiederaufbau

1637 wurde Eschwege durch kaiserliche kroatische Truppen gebrandschatzt. Auch ein Teil der Marktkirche            brannte nieder.

Um die Kirche wieder aufbauen zu können, wurden Boten in andere Gegenden Deutschlands geschickt. Sie kamen bis nach Osnabrück, Danzig und Königsberg, um die dortigen reformierten Gemeinden und Fürsten um Spenden zu bitten. Der Dachstuhl über dem Hauptschiff musste erneuert werden. Man baute ein Satteldach und beließ den unversehrten alten gotischen Dachstuhl über dem Chor, der die Zeiten bis heute überdauert hat.

1656 wurde auf dem Turm die jetzige Haube neu gestaltet
1657 wurden Emporen eingebaut. Bald folgte auch die Kanzel, und die jetzige Orgelempore.

Orgel

Das größte Schmuckstück der Kirche ist die Orgel, die 1678 von dem Thüringer Orgelbauer Jost Friedrich Schaeffer eingebaut wurde. Sie ist im sogenannten Knorpel- oder Ohrmuschelstil gestaltet , einem Stil, der im nördlichen Deutschland im 17. Jahrhundert sehr beliebt war. Ein fast einmaliges Ensemble bilden die musizierenden Frauengestalten, mit denen die Emporenfelder an der Orgel 1684 ausgemalt wurden.

Epitaphien (Epitaph, Grabschrift; auch Gedenktafel mit Inschrift für Verstorbene)

1685 Starb der Sohn des Kirchenseniors Reinhardt Brill und seiner Frau Elisabeth, Konrad Brill. Das Epitaph im           Chorraum berichtet davon, dass seine Eltern 300 Taler stifteten, aus deren Zinsen die Armen jährlich am         Konradstag "Brot und Bier" erhalten sollten. Das zweite Epitaph oberhalb der Seitenempore stifteten               Freunde der Eltern.

Altarfenster und Chorraum

Die Glasfenster wurden 1894 bis 1901 in Marburg gefertigt und zeigen von links nach rechts:

1. Kindersegnung,
2. Kreuzigung,
3. Auferstehung,
4. Taufe der Lydia durch Paulus und
5. das Reformatorenfenster: Martin Luther, Landgraf Phillip der Großmütige von Hessen und Phillip               Melanchthon.

Hinter dem Altar ist ein Triptychon des Eschweger Künstlers Günther Schaumberg mit der Darstellung der Kreuzabnahme Jesu angebracht.

Die Bronze-Kunstwerke

Im Zuge der letzten Renovierung wurden die bis dahin hölzernen Windfänger durch gläserne ersetzt, deren Griffplatten die Künstler Hermann und Friedrich Pohl aus Kassel gestalteten. Die Bronzegriffplatten zeigen biblische Geschichten oder Motive und sind abgestimmt auf die unterschiedlichen Funktionen der Türen. Von Hermann und Friedrich Pohl wurden auch Osterleuchter und Lesepult geschaffen.

ein besonderen dank an dieser Stelle gilt der Pfarrerin dieser Kirche, die uns die umfassende Geschichte dieser Kirche zukommen lies.

 

Additional Hints (Decrypt)

nz hagrefgra Mhtnat mhe rvamvtra Güe qvr avpug Fcvgm vfg. AVPUG VA QRE TROÄHQRZNHRE!!!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)