Neyetalsperre
Die Talsperre ist in den Jahren 1905 bis 1908 als Trinkwassertalsperre von der Stadt Remscheid gebaut worden. Dabei wurden mehrere Steinwerkzeuge aus der Steinzeit gefunden.
Das Fassungsvermögen beträgt sechs Millionen Kubikmeter. Gestaut wird der Bach Neye. Die Staumauer ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk nach dem Intze-Prinzip.
Am 18. März 2015 flossen mehr als 1,7 Millionen Liter Gülle von einem Bauernhof über den Zufluss Neye II in die Talsperre und sammelte sich in 18 bis 25 Metern Tiefe in einer Blase vor der Staumauer an. Insgesamt wurden 100 Millionen Liter Wasser verunreinigt. Um eine größere ökologische Katastrophe zu verhindern wurden täglich 2 Millionen Liter verunreinigtes Wasser aus der Gülleblase abgesaugt und über eine Rohrleitung zum Klärwerk Hückeswagen gepumpt. Uferrandzonen und Teile der Neyetalsperre sind ökologisch geschädigt.
Der Stausee lässt sich in etwa drei Stunden umwandern. Die Wege laufen unmittelbar am Wasser entlang und führen ausschließlich durch den Wald. Der kürzeste Weg um die Talsperre zu umrunden ist zirka elf Kilometer lang und ist bei Joggern und Walkern sehr beliebt.
Höhe der Talsohle: 25 Meter
Mauerlänge: 260 Meter
Wasserfläche: 68 ha
Speicherraum: 6 Mio. m²