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Saartal #13 - Saara (OT: Großsaara) Traditional Cache

Hidden : 3/1/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


 

Die Saartal-Reihe ist eine Serie mit Caches im Saarbachtal.  Der Saarbach ist ein kleiner Bach, welcher von Lindenkreuz kommend, östlich durch Kleinsaara, Großsaara und Geißen fließt und in Töppeln in den Erlbach mündet. Die Reihe soll euch Tal, Natur und Dörfer näher bringen und dabei schöne, interessante Orte zeigen.




Saartal #13 - Saara (OT: Großsaara) Top



Geschichtliches


Saartal #13 - Saara (OT: Großsaara) Historisches Heute möchte ich euch einen weiteren Teil der Gemeinde Saara vorstellen. Großsaara ist das größte der drei Dörfer und hat heute ca. 250 Einwohner. Es ist, geographisch betrachtet, das mittlere Dorf der Gemeinde und liegt somit westlich von Geißen und östlich von Kleinsaara an der L1076.
Zu den genauen zeitlichen Abläufen der Entstehung gibt es teils widersprüchliche Aussagen, aber das Dorf wurde urkundlich erstmals am 4. September 1533 als „Großen Sara“ erwähnt. Andere Aussagen zeugen jedoch auch schon von einer Erwähnung des Dorfes Saara im Jahr 1244, welche auf dem damaligen Sitz des Adelsgeschlechts der Sarowe (Sara) beruhen. Diese bewirtschafteten hier ein Rittergut von 1286 bis 1350, welches auch heute noch am westlichen Ende des Dorfes zum Teil zu sehen ist. Das Gut wurde seitdem mehrfach umgebaut, erweitert und bis heute in verschiedene Gebäude und Wohnungen geteilt. Eine weitere Erwähnung des Dorfes findet sich am 24. Dezember 1387. Im Jahr 1402 war das Dorf dann der Sitz von Hans von Sara, dem damaligen Knecht des Herrn von Weida.
In Großsaara gab es eine Mühle, welche sowohl als Öl- als auch als Schneidemühle genutzt wurde. Neben dem Rittergut existierte eine kleinere Burg und seit dem 14. Jahrhundert auch eine Kirche, die nach mehreren Umbauten bis heute erhalten ist. Zwischen 1611 und 1861 war das Rittergut Großsaara der Sitz mehrerer Familien, unter anderem der von Saara, von Beulwitz, von Wolfersdorf und von Koppy. Um ca. 1650 wurden die Rittergüter von Klein- und Großsaara vereint. Nach dem Erwerb durch den Landesherrn Reuß-Gera im Jahr 1729 für 33000 Gulden und 100 Dukaten wurde das Rittergut um 1750 herum in ein Kammergut umgewandelt und diente fortan als Speicher und Erholungsort für die in Gera ansässige Familie Reuß, allen voran Heinrich XXX von Reuß.
Im Jahr 1816 gab es in Großsaara 36 Häuser mit 204 Einwohnern. 1845 hatte Geißen 100 Einwohner, Kleinsaara 130 und Großsaara 260. Zwischenzeitlich gab es diverse Brände und auch andere Gewalttaten. Es ist unter anderem überliefert, dass im Jahr 1863 ein 13 Jähriger einen 9 Jährigen mit der Jagdflinte seines Vaters erschossen hat. Zu Beginn des 1. Weltkrieges gab es in Großsaara 318 Einwohner in 51 Häusern. Das damalige Kammergut wurde zwischenzeitlich mehrfach verpachtet und ging schließlich 1920 in den Besitz des Landes Thüringen über. Großsaara sendete Truppen zum ersten und zweiten Weltkrieg aus und war während des zweiten Weltkrieges auch besetztes Gebiet der amerikanischen Truppen. Nach der Kapitulation Geras am 14.04.1945 zog die amerikanische Besatzung am 01.07.45 aus dem Gebiet ab und wurde schon tags darauf durch russische Einheiten ersetzt. Die Gemeinde wurde damit Teil der Sowjetischen Besatzungszone und entwickelte sich anschließend im Rahmen der DDR.
Großsaara ist heute der Sitz der Schalmeienkapelle, welche regelmäßig probt und auch Auftritte zu Dorffesten veranstaltet. Das Dorf unterhält zudem auch einen traditionsreichen Feuerwehrverein. Weiterhin gibt es mit dem Saartalverein eine Initiative, die sich aktiv für die gesamte Gemeinde einsetzt und immer wieder Spenden für Bänke und weitere Verschönerungen sammelt. Auch in Großsaara wurde zum Ende der 90er Jahre ein Neubaugebiet geschaffen, welches im Volksmund auf Grund seiner Bodenstruktur auch als „Roter Lehm Hügel“ bezeichnet wird. In der Nähe der Freiwilligen Feuerwehr findet man auch den Pferdeschutzhof Saara, deren Aufgabe es ist, sich um in Not geratene Pferde zu kümmern.

Vielleicht außerdem interessant:
Heutzutage sind wieder mehr Fachwerkhäuser im Dorf zu entdecken. Im 19. Jahrhundert war dies die billigste Bauweise, sodass diese auf historischen Bildern meist zu sehen sind. Ein Zeichen des Wohlstandes war es dann, diese zu restaurieren und das Fachwerk zu ersetzen und so ergeben sich die heutigen Objekte im Dorfe. Zur Veranschaulichung findet ihr den Vergleich auf dem Bild unten. In den letzten Jahren wurden diverse Gebäude komplett saniert und das historische Fachwerk damit wiederhergestellt.

Saartal #13 - Saara (OT: Großsaara) Listing

Zum Cache

Saartal #13 - Saara (OT: Großsaara) Der Weg zum Cache
Der Dorfcache des Ortsteils Großsaara ist etwas außerhalb gelegen. Dort solltet ihr dafür aber eure Ruhe haben und ganz gemütlich Suchen, Finden und Loggen können. Außerdem habt ihr von dort einen schönen Blick auf die Gemeinde.
Gerade im Sommer kann man nach der Wanderung auf den Berg auf der nahegelegenen Bank gut entspannen und die Seele baumeln lassen und so Energie tanken. Den etwa 700m langen Weg braucht ihr dabei bis kurz vor dem Final nicht verlassen. Nähern könnt ihr euch dem Cache auch von der Käseschenke her. Fahrt mit euren Fahrzeugen aber nicht auf die Wege über die Parkkoordinaten hinaus, denn die angrenzenden Gebiete sind Flächennaturdenkmale und auf den Wiesen in der Gegend wird Viehzucht betrieben, sodass ihr gelegentlich auch auf Kühe und Schafe treffen könnt.
Ein schöner Anblick bietet sich meistens zur Sonnenuntergangszeit. Dann bahnen sich die letzten Strahlen der Sonne einen ansehnlichen Weg ins Tal und laden zum genießen ein. Dazu möchte ich euch gerne einladen und deswegen liegt dieser Cache hier oben.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Cachen im Saarbachtal!



Von eurem Weg und der Gegend könnt ihr gerne Fotos einstellen. Parken könnt ihr an den angegebenen Parkkoordinaten.
Der Cache ist ein Micro in größerer Verpackung. Es gibt kaum Platz für Tauschgegenstände.
Erstausstattung sind: Stift und Logbuch.


Quellen: Die aktuellen Bilder sind eigene Anfertigungen. Teile der Informationen finden sich auf www.rathaus-muenchenbernsdorf.de. Die meisten Informationen habe ich aber von Michael K. aus Großsaara zu Verfügung gestellt bekommen. Er ist sozusagen der Chronist der Dörfer und hat daher viel recherchiert. Von ihm wurden mir auch die historischen Bilder zur Verfügung gestellt. Als weitere Quelle diente mir "Mythen und Legenden aus dem Geraer Raum" von Alexander Blöthner. Genaues zum Pferdehof findet ihr unter http://www.pferdeschutzhof-saara.de/



Additional Hints (Decrypt)

Bhg: Hagra. Ovggr jvrqre fb irefgrpxra haq noqrpxra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)