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Soester Gotteshäuser: St. Bruno Kirche-2nd-Edition Traditional Cache

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runboyrun: Hier ist Schluss.

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Hidden : 12/16/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Achtet auf Muggel!

Dieses ist der zweite Versuch an dieser Stelle einen Cache zu legen.
Bei der neuen Variante müsst ihr das Grundstück der Kirche nicht betreten. Ich hoffe, dass es jetzt keine Probleme mehr gibt.

Für die, die bereits die erste Version geloggt haben, ist es ein weiterer Statistikpunkt. Für die Anderen ist es eine neue Chance.

Er soll eine kleine Reminiszenz an ein "verkanntes" Wohngebiet sein - die Soester Südost-Siedlung. Gleichzeitig könnte es auch der Beginn einer lose Cachereihe zu den Soester Gotteshäusern (egal welcher Ausprägung) sein.

Die Südost-Siedlung wurde 1951 für Weltkriegsvertriebene innerhalb von 100 Tagen errichtet. Das stellte, auch für heutige Maßstäbe, eine enorme Arbeitsleistung dar. Leider wurden in den nachfolgenden Jahrzehnten nur sporadisch Verbesserungen an den Gebäuden vorgenommen, sodass mann auch heute noch teilweise Kohleöfen in den Wohnungen findet.

Die St. Bruno Kirche

Aloys Dietrich und Bernhard Lippsmeier erschufen die St. Bruno-Kirche.

Der Rundbau steht auf einem verhältnismäßig kleinen Platz, der von drei Straßen u-förmig umschlossen wird. Ein Bau mit einer großen Längsachse, wie sie die alten Soester Kirchen zeigen, war hier nicht möglich. Zudem wollte der Architekt Dietrich nicht mit den großen, bedeutenden mittelalterlichen Gotteshäusern Soests in Wettbewerb treten. So lag es nahe, einen Rundbau zu wählen und den Turm vom Baukörper zu trennen und frei neben die Kirche zu stellen.
Nun könnte man ja behaupten, Rundbauten seien etwas Ungewöhnliches auf dem Gebiet der sakralen Baukunst in Soest und überhaupt in Deutschland. Dies stimmt aber nicht! Gewiß sind Bauten von zentrischer Grundform orientalischen und griechisch-römischen Ursprungs. Das Christentum nahm aber neben der Basilika auch den Zentralaufbau auf, zunächst für Grab- und Taufkapellen, und so kam der Rundbau auch nach Deutschland. Erinnert sei nur an die Pfalzkapelle in Aachen, die St. Michaeliskirche in Fulda und an die eigenartige Rundkapelle in Drüggelte (Kreis Soest), die der hl. Grabeskirche in Jerusalem nachgebildet ist.

Der Baumeister legte von Süden nach Norden eine Längsachse durch die Rundkirche. Dadurch entstand im Norden als Ansatzstück der Altarraum und im Süden die Orgelbühne und das Hauptportal.
Wie alles begann

Zu Beginn des 20. Jahrhundert wuchs die Zahl der Katholiken in Soest stetig an. Besonders im Soester Süden siedelten vermehrt Familien an. Planungen im Jahre 1928 thematisierten erstmals den Bau einer Filialkirche im südlichen Bereich der Stadt. Mit dem Kauf eines geeigneten Grundstückes wurden erste Fakten geschaffen. Konkrete architektonische Entwürfe lagen bereits vor, als man seitens des Kirchenvorstandes von St. Patrokli Einwände erhob. Man glaubte zu wissen, dass größere Ansiedlungen eher im Soester Norden als im südlichen Stadtbereich geplant seien. So ließ man die Baupläne einer Filialkirche im Soester Süden zunächst ruhen und verwirklichte lediglich den Bau einer Kleinkinderschule an der Ecke Akazien- und Lindenstraße.

Die Notkapelle 1940

Auch wenn die Kirchenplanungen nicht weiter verfolgt wurden, so gab die Bevölkerung des Soester Südens den Traum von der eigenen Kirche nie auf. Beharrlich sammelte man viele Jahre für das ehrgeizige Projekt Kirchenneubau. Pfingsten 1940 erlebten die Katholiken die überraschende Verwirklichung ihres langgehegten Wunsches.

Die Nationalsozialisten hatten das Patrokli-Münster zeitweise für Gottesdienste gesperrt mit der fadenscheinigen Begründung, dass keine geeigneten Luftschutzräume für die Gottesdienstteilnehmer vorhanden seien. Wenige Wochen zuvor waren in Soest die ersten Fliegerbomben gefallen. Die Schließung der einzigen katholischen Kirche führte dazu, dass Gottesdienste fortan in privaten Hauskapellen gefeiert wurden. Darüber hinaus nutzte man jeden verfügbaren Raum, so auch die Kleinkinderschule an der Akazien-/Lindenstraße. Der im Kindergarten am Dreifaltigkeits-Sonntag gefeierten ersten Messfeier folgten nun regelmäßige Sonntags-Gottesdienste. An der Wand zum Waschraum der Kinder wurde dazu jedes Mal ein Notaltar aufgestellt. Damit schufen sich die Gläubigen ihre Gotteshausatmosphäre.

Die neue Kapelle 1946
Der 10. März 1945 wurde zum Schicksalstag für die noch junge Gemeinde. Ihr religiöses Zentrum, die provisorische St. Bruno Kapelle in der Kleinkinderschule, wurde ein Opfer feindlicher Bomben. Nur ein Trümmerhaufen blieb übrig. Aber die Katholiken im Soester Süden gaben nicht auf. Ungeachtet der großen Not, die der Zweite Weltkrieg auch für die Soester Bevölkerung mit sich gebracht hatte, setzte man schon im Mai 1945 zum ersten Spatenstich für eine neue Kirche an. Nur ein Jahr später, im Mai 1946, konnte die neue St. Bruno Kapelle eingeweiht werden.

Auch die folgenden Jahre waren geprägt durch eine rege Bautätigkeit. Im Herbst 1947 konnten die Bauarbeiten zum neuen Pfarrhaus abgeschlossen werden. Im gleichen Jahr entschloss man sich zum Bau eines Pfarrheimes und Kindergartens in unmittelbarer Nachbarschaft der St. Bruno Kirche.

Die Pfarrei St. Bruno 1956
Ein Jahr später bedeutete die Übertragung der Vermögensverwaltung von St. Patrokli auf die Vikarie St. Bruno einen ersten Schritt in die gewünschte Selbständigkeit. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde ca. 2.500 Mitglieder. Die endgültige Eigenständigkeit ließ noch einige Zeit aus sich warten – nach endlos scheinenden langwierigen Verhandlungen wurde 1956 die Pfarrvikarie St. Bruno zur Pfarrei erhoben. Folgender Grenzverlauf war festgelegt worden:

im Stadtbezirk
im Norden – Ringstraße
im Westen – Arnsberger Straße
im Osten – Opmünder Weg
im Süden – die Pfarrei Körbecke

außerhalb des Stadtbezirkes
die Gemeinden Elfsen, Müllingsen, Bergede, Hiddingsen und Lendringsen


Die neue Kirche entsteht 1960

Die Pfarrei St. Bruno wuchs in den 50er Jahren auf über 4.000 Gläubige an, so dass die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Notkapelle längst nicht mehr allen Katholiken den notwendigen Platz bot. So nahmen die Christen im Soester Süden wieder einmal den Gedanken an einen Kirchenneubau auf und gründeten im Jahre 1956 einen Kirchbauverein. Dank engagierter Gläubiger wurde in kurzer Zeit der stattliche Betrag von DM 75.000,00 gesammelt, der den Grundstein für den Kirchenneubau bilden sollte. Nach relativ kurzer Bauzeit entstand die neue Kirche St. Bruno, die im Jahre 1960 feierlich konsekriert wurde. Dadurch wurde der moderne Rundbau, der nach den Plänen des Architekten Aloys Dietrich entstanden war, zum Gotteshaus.
Die inzwischen baufällig gewordene Notkapelle, die in der Nachkriegszeit entstanden war, musste im Jahre 1965 abgerissen werden.

Die Gemeinde wächst

Anfang der 50er Jahre hatte der Bau der Süd-Ost-Siedlung zu großem Bevölkerungszuwachs geführt, der sich auch auf die Zahl der Gemeindemitglieder auswirkte. In den 60er Jahren waren es die Ansiedlungen am Gotlandweg, die Zuwächse für die Gemeinde mit sich brachten. Wichtiger aber als dieses äußere Wachsen der Gemeinde war ihre innere Entwicklung. Der Bau der Kirche hatte dazu geführt, dass der Glaube der Katholiken im Soester Süden ein Zentrum gefunden hatte. Etwa zur gleichen Zeit erweiterte man die St. Bruno Schule um ein Gebäude, um der vermehrten Schülerzahl gerecht werden zu können.

(Quelle: www.heilig-kreuz-soest.de)

Additional Hints (Decrypt)

Rpxr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)