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Hesborn Traditional Cache

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eigengott: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert.

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Hidden : 12/27/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Hesborn: Höhe: 459–522 m Fläche: 14,18 km² (2005) Eingemeindung: 1. Januar 1975 Einwohner: 1000

In einem Talkessel, umringt von Bollerberg (757m), Teukelberg (749m), Stolzenberg (623m), Bückling (541m) und Hilmesberg (634m), liegt der Hallenberger Ortsteil Hesborn. Irgendwie erscheint es da passend, dass der Bach, der von Norden her durch den Ort fließt, Talwasser genannt wird. Hesborn eignet sich bestens als Ausgangspunkt für Wanderungen, wenn auch viele der Wege erst einmal bergauf führen. Zum Beispiel hinauf auf den Bollerberg, dessen Gipfel mit einem Aussichtsturm lockt. Der allerdings ist optisch eher Geschmackssache. Erbaut im Jahr 1977 aus Beton, wirkt er mit seinen fünf Aussichtsplattformen ein wenig wie der Treppenaufgang zu einem Parkhaus, das man zu bauen vergessen hat. Direkt daneben ragt ein Sendemast hoch in die Luft. Was er allerdings an eigener Schönheit vermissen lässt, das macht der Bollerbergturm an Panorama-Ausblick wieder wett. Weit über das Rothaargebirge streift der Blick, das Bergmassiv um den Kahlen Asten (842m) bei Winterberg im Zentrum. Sogar die Winterberger St. Georg Sprungschanze kann man von hier aus erkennen. Nach Osten hin reicht der Blick bis weit hinüber ins hessische Ederbergland. 15m hoch ist der Bollerbergturm, dessen hölzerner Vorgänger aus dem Jahr 1936 wegen Baufälligkeit abgebrochen worden war. Nicht weit von hier entspringt übrigens die Olfe, ein 12km langes Flüsschen, das in der Gemarkung von Lichtenfels in die Nuhne mündet. Die ältesten Teile der katholischen Pfarrkirche St. Goar in Hesborn gehen noch auf das frühe 12. Jahrhundert zurück, darunter der Westturm. Seine heutige Haube erhielt er Ende des 18. Jahrhunderts, 1923 wurde er erneuert. Bei diesen Arbeiten entdeckte man auch eine alte Inschrift, die einen Kirchenbau für 1126 belegt. Das neubarocke Kirchenschiff ist deutlich jünger, es wurde 1914-15 gebaut. Sehr schön ist im Inneren die fast durchgängig barocke Ausstattung mit Hoch- und zwei Seitenaltären sowie einem halben Dutzend Heiligenfiguren. Sie wurde ursprünglich gar nicht für diese Kirche angefertigt, sondern befand sich im ehemaligen Kreuzherrenkloster Glindfeld, von dem der größte Teil nach der Säkularisation 1804 abgerissen wurde. Einer der Mönche, Franziskus Harbecke, wurde 1810 Pastor in Hesborn und kaufte die drei Altäre und die fast lebensgroßen Heiligenfiguren für 52 Thaler. Was nicht aus Glindfeld übernommen wurde, fertigte man neu an, das aber mit so großer Kunstfertigkeit, dass kaum zu unterscheiden ist, welches Stück aus welcher Gruppe stammt. Federführend war hier der Bildhauer Reichmann aus Paderborn, aus dessen Werkstatt unter anderem ein prächtiger geschnitzter Beichtstuhl aus dem Jahr 1914 kommt. Woher das Hesborner Kruzifix stammt, ist nicht endgültig geklärt. Es entstand um 1700 und ist in seiner Form in Westfalen einmalig: Christus steht auf einer Weltkugel, und seine Füße sind an diesen Globus genagelt, nicht an das Kreuz. Auch das Altarbild im Hochaltar ist eine Seltenheit, denn es zeigt eine Krippenszene. Eine solche Darstellung ist nur in sehr wenigen Kirchen im deutschsprachigen Raum zu finden, darunter im Dom in Erfurt. Viele der alten Hesborner Häuser sind aus Steinen gebaut, die aus dem Steinbruch am Fuß des Bücklings stammen. Genau dieser Steinbruch ist heute ein interessantes Ausflugsziel. Denn hier kann man sehr schön sehen, wie sich die Gesteine im Laufe der Jahrmillionen gefaltet haben. Das Kalkgestein in Hesborn ist sogar besonders stark ineinander gefaltet, was man an der hohen Felswand sehr gut sehen kann. Eine Infotafel erklärt, wie diese Formationen aus ehemaligem Meeresboden entstanden. Der Hesborner Steinbruch ist eine von 14 Stationen der Geo-Erlebnis-Route rund um Hallenberg und Medebach. Eine zweite dieser 14 Stationen findet sich gar nicht weit entfernt im Liesetal, am Fuß des Schlings (662m). Ein auffälliges schwarzes Gesteinsband, ca. einen Meter stark, zieht sich hier quer über den darunter liegenden Bänderschiefer. Der sogenannte Kellwasser-Horizont, der weltweit zu finden ist, besteht aus schwarzen Tonschiefern und Kalkgestein. Vermutlich entstand er vor rund 380 Mio. Jahren, als der Meeresspiegel in kurzer Zeit sehr stark anstieg. Eine Informationstafel berichtet alles Wesentliche dazu.

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)