Bereits 1560 hatte der Gewerbe, Ausferge und erzbischöfliche Kammerrat Christoph Perner den Gedanken, die Salzach für die Schifffahrt zu nützen.
Nebenbei sollten die Edelmetallerze aus Gastein/Rauris per Schiff flußabwärts in den Raum Werfen gebracht werden. Ab 2. Novemer 1561 mußte bereits Ufergehölz geschlägert und Steine im Flussbett entfernt werden.
Aufgrund des Konkurses von Perner ruhte das Projekt für ca. 200 Jahre.
1770 wurde zur Verhüttung der neu entdeckten Erzlager am Windingberg bei Werfen eine Schmelzhütte in Sulzau errichtet. Der für den Schmelzvorgang benötigte Tonschiefer kam aus der Gegend St. Johann.
Als ein Bergrutsch die Straßenzufuhr zwischen Bischofshofen und Werfen blockierte, löste Matthias Scharfetter, ein Holztrifter aus Kuchl das Problem: Am 3. Oktober 1908 wurde die erste Ladung auf einer Plätte von der langen Brücke südlich von St. Johann bis zur Pfarrkirche in Werfen verschifft (Fahrtdauer 1,5 Stunden). Da kein Pferd für die gefährliche Arbeit des Schiffziehens aufzutreiben war, zogen 6 Bergknappen die Plätte auch flußaufwärts zurück (Fahrtdauer 9 Stunden).
Als der Treidelweg (Treppelweg) fertig ausgebaut war, wurden vorerst zwei Ochsen und später Pferde gemietet. Maximale Schiffsladung: 5.600 kg
1809 kam Salzburg an Bayern und 1812 wurde die Salzach im Pongau für die Schifffahrt endgültig nicht mehr benützt.