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Os von Hoppegarten EarthCache

Hidden : 01/04/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Os von Hoppegarten

Die Eiszeiten haben unsere Region vielfältig geprägt. Neben abwechslungsreichen Landschaften, Kesselseen, Rinnenseen, Findlingen oder Toteislöchern sind auch Oser ein weiterer wichtiger Teil der glazialen Serie. Oser entstehen in Gletschereis, in denen durch das Schmelz­wasser keine Erosion, sondern Ansammlung von Material stattfindet. Das Schmelzwasser konnte sich nicht verbreiten, sondern wurde durch begrenzende Toteismassen in die Eisrinnen gezwungen. Anders ist es bei Rinnenseen oder Toteislöchern – dort hinterlässt das Eis keine Aufschüttung sondern Ablagerungen.
Da die Schmelzwässer parallel zur Eisbewegungsrichtung fließen, verlaufen Oszüge in unserem Gebiet meist von Nord nach Süd.  Diese Sedimentation in Schmelzwasserrinnen kann als eine längliche Aufschüttung, ähnlich einem Bahndamm erfolgen, so dass ein oft kilometer­langer Wall (Os) liegen bleibt. In Skandinavien erreichen Oser eine Länge von 20 Kilometern und bis zu 30 Metern Höhe. Landschaftstypisch sind Oser bspw. in Mecklenburg-Vorpommern. In Brandenburg sind sie in der Uckermark und im Barnim verbreitet, in Märkisch-Odrland eher selten. Neben diesem imposanten Os befindet sich ein weiterer in den Lange-Damm-Wiesen in der Nähe von Strausberg.

Das Os bei Hoppegarten westlich von Müncheberg ist durch seine Größe, Lage und den guten Erhaltungszustand einzigartig in unserer Region. Der Oser befindet sich am Rande der Frankfurter Eisrandlage und hat eine Länge von 4,8 Kilometern. In einer Spalte eines zerfallenden weichselkaltzeitlichen Gletschers lagerten sich Sande ab, die nach dem Abtauen des Eises mit mehreren scharfen Knicken die umgebende Landschaft um bis zu 19 Meter überragen. Der zickzackförmige Verlauf der Teilstücke erstreckt sich zumeist in Nordost – Südwest Richtung und folgt der Bewegungsrichtung des Gletschers. Der Querschnitt des Oses zeigt die Form eines Pyramidenstumpfes mit steilen Flankenneigungen.

Quelle: www.lange-damm-wiesen.de, www.wikipedia.de, Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr. 9 Oderbruch, Märkische Schweiz, Östlicher Barnim, Hrsg. Von J.H: Schroeder und F. Brose, Berlin 2003, Dieter Göllnitz, Volker Manhenke, Gerhard Emke, Geotope als Naturdenkmale und Kulturerbe in Brandenburg, Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge Heft 3/1996, Entwicklungskonzeption „Geopark Ostbrandenburg“

Quelle: Führer zur Geologie von Berlin und Brandenburg Nr. 9 Oderbruch, Märkische Schweiz, Östlicher Barnim, Hrsg. Von J.H: Schroeder und F. Brose, Berlin 2003, S. 298

An der Parkmöglichkeit und Ausgangspunkt zum Lösen des EC bei N 52° 28.820 E 014° 01.819 befindet ihr euch an einem Durchstich durch den Oser. Richtung Nordosten erstreckt dieser sich in mehreren Windungen und Knicken bis zur Bundesstraße 1. Schaut nach rechts dann seht ihr deutlich den Oser, wie er sich aus der umgebenden Landschaft abhebt und wie eine Bahntrasse durch den Wald führt. Geht nun in Richtung Südwesten bis ihr die Kuppe des Osers erreicht.


Start, Os als „Bahndamm“

Bei N 52° 28.786 E 014° 01.874 folgt die erste Aufgabe:

1. Messt die Höhe an diesem Standort und geht nun steil die Flanke zum Fuß des Osers nach links unten ins Tal. Wie viel Meter beträgt der Höhenunterschied?


Steilhang

Geht nun auf dem Scheitel des Osers oben weiter in Richtung Südwesten. Die Breite des Osers verringert sich immer weiter. Ihr befindet euch nun an einer relativ schmalen Stelle. Bei N 52° 28.715 E 014° 01.641 folgt die nächste Aufgabe:

2. Wie breit ist die Trasse oben in Metern?

Wenn ihr weiter in Richtung Südwesten geht findet ihr bei N 52° 28.685 E 014° 01.551 auf der linken Seite einen Hang, der einen guten Einblick in die Bodenstruktur und die anzutreffenden Bodenarten gibt.

3. Beschreibt mit eigenen Worten den Schichtenaufbau welche Bodenarten und Bodenstruktur zu finden sind.

Bei N 52° 28.633 E 014° 01.383 befindet sich ein weiterer Durchstich und der Endpunkt unseres Ausfluges auf dem Oser. Dort seht ihr eine weitere Besonderheit , das "Herren-Wiesen-Luch“ (Foto). Das Luch bildet eine Schmelzwasserrinne, ein sogenannter „Osgraben“ der zu jedem Os dazugehört, aber nicht immer so deutlich ausgebildet ist wie hier.


Flankierende Rinne, Osgraben

4. Nehmt die Höhe bei den Koordinaten (N 52° 28.633 E 014° 01.383) und vergleicht diese Höhe mit der Ausgangshöhe bei der ersten Frage (N 52° 28.786 E 014° 01.874). Wie groß ist die Höhendifferenz und welche Schlussfolgerung ist daraus möglich?


Durchstich durch Os

5. Optional: Ein Foto von euch oder eurem gps Gerät am Os wäre schön.

Wenn ihr die Aufgaben gelöst habt, schickt die Lösungen an meine Profiladresse. Ihr könnt sofort loggen. Wenn die Antworten nicht korrekt sind, dann melde ich mich.
Viel Spaß

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