Hier wurde am 1. Dezember 1869 der Bahnhof Tettenborn-Sachsa eingeweiht. In Spitzenzeiten waren hier 15 Bedienstete beschäftigt, um täglich bis zu 130 Züge zu bewältigen. War es anfangs Personen- und ländlicher Güterverkehr, so entwickelte sich der Raum schnell zu einem Industriestandort samt Wendeschleife und drei Speditionsbetrieben. Umgeschlagen wurden Brennstoffe, Holz, Dünger, Pflastersteine, Gips und Agrarprodukte.
1944/45 wurde der Bahnhof mit westlich angrenzender Baustelleneinrichtungsfläche, Umladerampen und Abzweig einer Feldbahn örtlicher Ausgangspunkt für den Bau der Umgehungsbahn Osterhagen-Nordhausen, der Helmetalbahn. Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und SS-Personal prägten das Bild der Baustellen.
Mit dem Rückgang des Personen- und Güterverkehrs, insbesondere infolge der deutschen Teilung kam 1969 der Abriss des Fachwerkbaus und am 29. Mai 1976 hielt hier der letzte fahrplanmäßige Personenzug.
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