Skip to content

Die Düne lebt im Lüsekamp ! EarthCache

This cache has been archived.

Team Wildkatze: Nach 10 Jahren ist hier nun Zeit für was Neues.
Danke an alle Cacher !
Team Wildkatze

More
Hidden : 1/11/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Die Düne lebt !



Der Hügel auf dem Ihr steht, ist eine Binnendüne.

 

Wie entstanden Binnendünen?

Von 120.000 bis 12.000 v.Chr. dauerte die sogenannte Würm-Eiszeit in Mitteleuropa.
In dieser war es im Durchschnitt 10 Grad kälter als heute.
Durch diese Temperaturen gab es kaum Vegetation und keinen Baumbestand.
Auf Grund der fehlenden Pflanzen, die den Boden festigen, konnte der Wind nahezu
ungehindert wirken und feinere Boden- und Sandpartikel verlagern. Dies konnte viele
Kilometer weit sein, wo sich dann die mitgenommenen Partikel wieder sammelten.
Nicht selten bildeten sich dann Flugsandflächen und Dünen.
Es fängt mit meist kleinen Hindernissen an, bei Sturm lagert sich eine Sandfahne im Windschatten
von Geröllen, Büschen etc. ab. Bei genügender Sandzufuhr können sich auch kleine Ansammlungen
nach und nach zu Dünen entwickeln.
Die meisten Binnendünen entstanden auf diese Weise in der Würm-Eiszeit!
In der darauf folgenden Zeit des Holozäns wurde es wesentlich wärmer und feuchter.
Hierdurch wuchsen viele Pflanzen verstärkt, so dass der Boden gefestigt und das Verlagern
eingeschränkt wurde, bis es schließlich völlig stoppte.


Leben auf der Düne :

Auf solchen Dünen leben seither auch seltene Pflanzen und Tiere.
Zum Beispiel wächst hier das Silbergras auf dem Dünensand.
Auch die Heide hat sich hier angesiedelt.
Die Feldgrille lässt hier im Sommer ihren Gesang ertönen. Heidelerche und Baumpieper
brüten zwischen den Heidesträuchern.
Aber auch der Dünen-Sandlaufkäfer ist hier zu finden.


Der Sand:

In der Bodenkunde ist der Sandboden die grobkörnigste der vier Hauptbodenarten.
Man unterscheidet nach dem in Deutschland üblichen System die Hauptbodenarten:
• Sand (Abk.: S), mit einem Durchmesser von 0,063 mm bis 2 mm
• Schluff (Abk.: U), mit einem Durchmesser von 0,002 mm bis 0,063 mm
• Ton (Abk.: T), mit einem Durchmesser kleiner 2 µm (entspricht 0,002 mm)
• Lehm (Abk.: L), als ein Gemisch von Sand, Schluff und Ton mit etwa gleichen Anteilen.

Sand wird zudem unterteilt in
Grobsand (gS/CSa) 0,63 – 2 mm
Mittelsand (mS/MSa) 0,2 – 0,63 mm
Feinsand (fS/FSa) 0,063 – 0,2 mm

In der Praxis findet man jedoch auch geringfügig andere Klassengrenzen und Bezeichnungen.

Für uns hier wichtig ist der Flugsand:
Wer bei heftigem Sturm einen Spaziergang am Strand oder in den Dünen gemacht hat, wird einen persönlichen Eindruck von der geologischen Wirkung des Windes gewonnen haben.
Ungezählte Sandkörner werden verfrachtet und an windgeschützten Stellen wieder abgesetzt.
Es sind insbesondere Strömungsturbulenzen in der bodennahen Luftschicht, die Sandkörner vom
Boden abheben lassen. Sie werden ein Stück vom Wind mitgenommen und von der Schwerkraft wieder auf den Boden gerissen, erneut hochgewirbelt, fortbewegt und wieder abgesetzt.
Auf diese Weise vollziehen die meisten Sandkörner im Wind eine Art hüpfender Bewegung, die als
Saltation bezeichnet wird. Nur ganz feine, staubartige Gesteinspartikel bleiben längere Zeit in
der Schwebe, während sich zu große Partikel, manchmal durch den Aufprall kleinerer
Artgenossen angeschoben, lediglich am Boden kriechend oder rollend fortbewegen. Da
Feuchtigkeit die Sandkörner "zusammenklebt" und am Boden hält, spielt der Windtransport vor
allem in Trockengebieten der Erde eine große Rolle. Feinste Staubpartikel können, von
gewaltigen Sandstürmen in den trockenen Wüsten aufgewirbelt, als Reisende in den Wolken selbst
über mehrere 1000 km transportiert werden.


Bitte beantwortet folgende Fragen:
1.Welche Bodenarten findest du auf der Binnendüne?

2.Was für Sandkorngrößen sind hier zu finden? Nur schätzen, nicht messen !

Die letzte Aufgabe ist ein Experiment welches Ihr Zuhause machen müsst und
welches Euch zeigt, wie unterschiedlich Gestein vom Wind transportiert wird.

Um die Düne zu schonen, nehmt hierfür ein bis zwei Hände Sand vom Spielplatz oder Bausand aus dem Baumarkt.

KEINEN SAND von der Düne mitnehmen !!!!!

Wichtig ist nur, das Eure Sandmischung aus kleinen und großen Körnern besteht!

Zudem braucht Ihr
*einen Haarfön
*einen geteilten Eiswürfelbehälter aus dem Kühlschrank mit mindestens 14 Kammern
*einen Löffel
*und z.B. einen Holzbaustein (oder Buch) in der Höhe des Eiswürfelbehälters

Und so geht es.
Platziert den "Holzbaustein" am Ende des Eiswürfelbehälters.
Mit dem Löffel macht Ihr eine kleine Sanddüne auf dem Holzbausein.
Nun wird der Fön eingeschaltet und vorsichtig zu dem kleinen Sandberg
gehalten, so dass die Partikel in Richtung Eiswürfelbehälter fliegen.
Achtung !!!
Der Sand muss absolut trocken sein !
Haltet den Fön nicht zu dicht an den Sand, sonst fliegt er wild duch die Wohnung !!!!!
Es wird etwas Sand daneben gehen, daher überlegt bitte, wo Ihr das Experiment macht !


3.Eure Beobachtungen schildert Ihr uns bitte in der Mail.
Bitte macht ein Foto von Eurem Experiment und stellt es mit dem Log ein. Natürlich so, dass die Lösung nicht zu sehen ist !



Optional : Macht bitte ein schönes Foto von der Binnendüne.


Schickt eine Mail mit euren Antworten.
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nicht unsere Logfreigabe abwarten!

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!


Quelle:
Wikipedia
Sand-ABC
Foto:
Team Wildkatze

 

Additional Hints (No hints available.)