Fussel sucht Flocke
In einem altes Bauernhaus, nahe des Bürgersees, herrschte der alte Bauer Alois. Er lebte dort mit seiner Magd Flocke und seinen Knecht Fussel. Alois war ein Tyrann, seine Angestellten wurden geschlagen und mussten auch oft Hunger leiden. Genauso ging es den Tieren auf den Hof. Wenn Alois schlechte Laune hatte, schlug er auch die Tiere. Hund und Katzen sind schon weggelaufen, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. Eines Abends, trafen sich Fussel und Flocke im Stall, denn sie waren ein Paar. Das durfte der Bauer aber nicht wissen, sonst hagelt es wieder Prügel. Fussel sprach zu Flocke "So kann es nicht weitergehen, wir müssen schuften von morgens bis abends, bekommen kaum was zu Essen und werden dann noch geschlagen. Lass uns abhauen! " "Aber die Tiere, was soll mit den geschehen?" fragte Flocke. "Macht euch um uns keine Sorgen "sagte Lisa die Kuh. "Ihr könnt sprechen, warum habt ihr nie was gesagt ?"sprach Flocke. Ich weiß, ihr ward immer gut zu uns, aber wir haben uns nicht getraut." sagte Fritz das Pferd." Ich habe eine Idee, "sagte Fussel " sagte Fussel " heute Nacht, wenn der Bauer schläft, mache ich euch lose und das Tor weit auf. Dann laufen wir alle i n den Wald und verstecken uns. Gesagt, getan, es war schon weit nach Mitternacht und Fussel öffnete das Tor. Alle liefen los, aber irgendetwas muss Alois mitbekommen haben. Im Nachthemd, mit der Schrotflinte in der Hand, lief er hinter den Ausreißern hinterher. Er schoss wahllos durch die Nacht, zum Glück wurde niemand getroffen. Nun wollte Fussel eine Atempause einlegen. Er blieb stehen, sah sich um, und merkte das er ganz alleine war. Alle Anderen hatten sich schon versteckt und der Bauer lief immer noch hinter ihnen her. Fussel brauchte dringend ein Versteck und dann, wenn Ruhe ein gekehrt ist, musste er Flocke suchen.