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Kesselfinkenloch EarthCache

Hidden : 1/15/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


KESSELFINKENKLOCH



Das als Naturdenkmal ausgewiesene Kesselfinkenloch ist eine beeindruckende Höhlenruine im Massenkalk des Weißen Jura (Untere Felsenkalk-Formation), der hier die Oberkante des Albtraufs bildet. Der Massenkalk wurde nicht durch Ablagerung von Kalkschichten im Meer gebildet, sondern ist vielmehr ein ehemaliges Korallenriff. Es handelt sich um ein im Grundriss etwa 10 x 15 Meter großes und über 10 Meter tiefes Loch, auf dessen Boden die Felstrümmer der eingestürzten Höhlendecke liegen. Unmittelbar an der Hangkante der Albhochfläche blieb ein Rest der Höhlendecke mitsamt dem darunter befindlichen, ehemaligen Höhleneingang als natürlicher Felsbogen erhalten.

Das Kesselfinkenloch zeigt das Frühstadium einer Einsturzdoline (vom slowenischen „dolina“, welches in etwa „Tal“ bedeutet). Solche bilden sich über Höhlen, wenn die Höhlendecke zu dünn geworden ist und einbricht. Dies geschieht durch die Lösung von Kalkgestein durch Kohlensäure (sog. Verkarstung), welche an den bestehenden Spalten und Rissen an der Erdoberfläche eindringt. Durch nachstürzende Wand- und Deckenteile weitet sich das zunächst entstandene Loch, bevor zusätzliche Kalkverwitterung die typische Trichterform entstehen lässt, die hier nur als Ruine steht.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) soll die Höhle einem Kesselflicker namens Fink Zuflucht geboten haben, daher der Name Kesselfinkenloch. Damals war die Höhle jedoch noch bedacht.

FRAGEN ZUR LOGFREIGABE:

1.)
Woran erkennt man, dass der Karstprozess nach dem Einsturz der Höhlendecke nicht aufgehört hat? Betrachte hierzu z.B. die ehemaligen Höhlenwände. Warum könnten das, was man dort sehen kann, Spuren der weiteren Gesteinsauflösung sein?

2.)
Was, außer der weiteren Verkarstung, könnten Faktoren sein, die die Verwitterung des Gesteins und somit das weitere Fortschreiten der Dolinenbildung begünstigen? Hierfür musst Du dich ein wenig vor Ort umschauen und eigene Überlegungen anstellen. Beachte hierbei z.B. die Lage der Einsturzdoline an der Hangkante des Albtraufs bzw. den bestehenden Bewuchs mit Bäumen.

3.)
Was glaubst Du, wie das Kesselfinkenloch nach weiter fortschreitender Verwitterung zukünftig aussehen könnte? Was könnte sich am derzeitigen Erscheinungsbild längerfristig ändern?

Schickt die Antworten mit eurem Teamnamen per email. Ihr könnt sofort loggen und braucht nicht auf die Logerlaubnis zu warten. Sollte etwas nicht stimmen, setze ich mich mit euch in Verbindung.
Über ein Foto von euch vor Ort würde ich mich freuen.

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HINWEISE ZUM PARKEN UND ZUM WEG

Parken könnt ihr auf einem Wanderparkplatz (N 48° 32.840 E 009° 27.026) nur wenige hundert Meter vom Cache entfernt. Von hier aus ist der Weg zum Kesselfinkenloch (N 48° 32.774 E 009° 27.128) ausgeschildert. Rechts vom Parkplatz führt ein kleiner Pfad am Albtrauf entlang dorthin. Nach ca. 200 Metern seid ihr oberhalb des Kesselfinkenlochs angelangt, von wo man einen guten Einblick hat um die Fragen zu beantworten. Bitte benutzt ausschließlich die vorgegebenen Wege um zum Kesselfinkenloch zu gelangen. Achtet bei euren Erkundungen in der Nähe des Kesselfinkenlochs darauf nicht abzustürzen, insbesondere bei schlechtem Wetter und im Winter bzw. wenn ihr Kinder dabei habt. Zur Beantwortung der Fragen muss man nicht klettern bzw. sich in Gefahr begeben. Das eventuelle Erkunden der Umgebung erfolgt auf eigenes Risiko.

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Quellen: Internet (Veröffentlichung der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg; Veröffentlichung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; Webseiten der Gemeinden Grabenstetten und Lenningen; Wikipedia)

Additional Hints (No hints available.)