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Der Schatz der Kobolde - helojames 5K Letterbox Hybrid

This cache has been archived.

DeathMAX: Leider gestalltet sich der Umbau doch schwerer als gedacht und von uns hat niemand wirklich viel Zeit. So haben wir uns schweren herzens dazu entschlossen ihn doch zu archivieren.
Vielen Lieben Dank an das Team für den Spaß beim Legen und auch an helojame für das gemeinsame Suchen. Und, natürlich auch vielen herzlichen Dank für die vielen tollen Logs.

LG DeathMAX

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Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Helojames 5K


Lieber helojame, wir, Deine Freunde, haben uns Deine baldige 5000ste Dose zum Anlass genommen, Dir eine Letterbox zu legen.

Wir hoffen, dass Du viel Spass während dieser kleinen, magischen Runde durch Elgershausen haben wirst. Die Wegstrecke beträgt ca. 2,5 km und es würde uns freuen, wenn wir Dich dabei begleiten dürften!

Es versteht sich von selbst, dass helojame zuerst loggen darf.

Zum Cache


Für den Cache solltet Ihr Folgendes einpacken:
  • Gummistiefel oder ähnliches
  • Eine feste Schreibunterlage mit großem Zettel und Stift
  • Eine Stirn- oder Taschenlampe
  • Die Geschichte, am besten in ausgedruckter Form
  • Mit Hilfe der Tabelle könnt Ihr einfach die Zahlen sammeln.
  • Euer Stempelbuch bzw. euren Stempel

Es müssen keine Schienen oder Felder überquert werden. Bitte haltet euch an Wege und Feldränder damit nichts zerstört wird. Ihr solltet den Cache unbedingt bei Tageslicht machen, damit Ihr alle Stationen gut erkennen könnt.


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S
 

Der Schatz der Kobolde


Hier sollte eigentlich stehen: „Es war einmal...“ Warum? Weil jedes Märchen so beginnt! Doch nicht so diese Geschichte. Nun, dies mag ein ungewöhnlicher Anfang sein, aber so ist das manchmal.

Und genauso wenig, wie man eine Erzählung damit beginnen lässt, dass ein Held menschlich ist, soll unsere trotzdem auf diese Weise anfangen und zwar im Bett unseres Helden.

Denn genau da lag er und schlief friedlich bis ihn plötzlich dieser Traum heimsuchte.

Er träumte von Blumenwiesen und Wolkenfeldern, Sümpfen, Mooren und Wäldern. Als plötzlich eine kleine, verschmitzt wirkende Person – oder doch eher ein Ding – aus dem Nichts auftauchte. Nun, geben wir dem Ding doch einen Namen. Nennen wir es Kobold. Kobolde sind allerdings sehr gerissen und so warf dieses Exemplar zunächst einen Blick in das Hirn unseres Helden . „Ah ja, Blumenwiesen und Wolkenfelder, Sümpfe, Moore und Wälder“.

Während unser Held noch immer friedlich schlief und selig träumte, hatte der Kobold einen Entschluss gefasst. Gleich wird er sich in die Träume unseres Helden schleichen, um diesen um Hilfe zu bitten. So träumte unser Held noch immer von Blumenwiesen und Wolkenfeldern, Sümpfen, Mooren und Wäldern als ganz plötzlich -P L I N G- auch der Kobold in seinem Traum erschien. „Blumenwiese, Wolkenfelder...“, murmelte er nun. „Aber wer bist du? Oder was bist du? Und vor allem was willst du?“

„Nun, mein Name ist Thorum und ich bin ein Kobold.“, sagte das Wesen. „Ich bin hier, weil ich Eure Hilfe brauche.“

Am nächsten Morgen erwachte unser Held und erinnerte sich plötzlich an einen merkwürdigen Traum. „Kann das sein?“, fragte er sich. „Hier gibt es einen Schatz und sogar Kobolde? Blödsinn!“, dachte er und verwarf diesen Gedanken schnell wieder.

„Nein, es ist kein Blödsinn! Und ich brauche dringend Eure Hilfe!“, meldete sich eine merkwürdige Stimme in seinem Kopf.

Eigentlich glaubte er weder an echte Schätze noch an Kobolde. Andererseits hatte dieses Wesen ihn um Hilfe gebeten. „Also schön...“, dachte er. „Ich kann es ja wenigstens versuchen. Doch wo nur soll ich mit der Suche beginnen?“

„Ihr werdet es wissen, wenn Ihr wirklich bereit seid, Euch dieser Aufgabe zu stellen.“, meldete sich die Stimme erneut. „Unterschätzt nicht die Gefahren, die auf dem Weg lauern.“ Nun klang sie mahnend. „Seid Ihr bereit mir zu helfen?“ „Also gut, ich werde es tun! Doch woher weiß ich, wonach ich suchen muss?“ „Ich habe letzte Nacht meine Gedanken mit Eurem Geist verbunden. Begebt Euch zu dem Ort, den Euch meine Gedanken zeigen. Habt Ihr diesen gefunden und seid Ihr wirklich bereit mir zu helfen, werden Euch meine Gedanken den Weg weisen. Nun versucht Euer Glück!“ Die Stimme verstummte.

Stille, absolute Stille. Etwas ratlos schaute er sich um, als sich ganz plötzlich ein Bild in seinem Geist formte. Ein alter Bahnhof. Schnaufend näherte sich eine Dampflok gefolgt von altertümlich wirkenden Waggons. Nun schoss ihm ein weiterer Gedanke durch den Kopf. „Ja, so war es!“ Genau das hatte ihm Thorum letzte Nacht im Traum erzählt!

Es waren nun auf den Tag genau 100 Jahre vergangen, als ein merkwürdiger Fremder in dem kleinen Örtchen Elgershausen erschien. Das dort ansässige Völkchen der Kobolde hatte zuvor von dessen baldiger Ankunft erfahren. Es hieß, ein großer Magier würde alsbald diesen Ort aufsuchen. Auch solle er einen Schatz bei sich tragen. So versammelten sich einige Wächter der Kobolde am hiesigen Bahnhof um seine Ankunft abzuwarten. Nichts liegt diesem kleinen Volk ferner, als sich einen Schatz entgehen zu lassen. Sie versammelten sich direkt an den Schienen um die Ankunft des Fremden abzuwarten. Für das menschliche Auge waren die kleinen Wichte nicht sichtbar. Und doch waren sie es für denjenigen, dessen Ankunft sie erwarteten. So kam es, dass dieser die am Gleis wartenden Kobolde versteinerte, noch während der Zug in den Bahnhof rollte.

Die Gedanken in seinem Kopf verblassten und verschwanden schließlich ganz. „Was nun? Was muss ich tun um den nächsten Gedanken zu empfangen? Du musst herausfinden, wie viele Kobolde versteinert wurden... Ja, das ist es!“ (AB)

So zählte er die versteinerten Kobolde und während er sich die richtige Zahl notierte, empfing er einen weiteren Gedanken.

Vor seinem geistigen Auge starrte Thorum entsetzt auf die versteinerten Kobolde. Dann stieß er einen Zischlaut aus. „Ich muss den Fremden finden.“ Flink huschte er an dem alten Bahnhofsgebäude vorbei und verschwand die Bahnhofsstraße hinunter.

„Wahnsinn, es funktioniert tatsächlich! Ich kann sehen was passiert ist und Thorum zeigt mir den Weg.“ Und so folgte er dem Kobold und hoffte, ihm tatsächlich helfen zu können.

Auch er lief die Bahnhofstraße hinunter. Dabei querte er eine kleine Gasse mit dem Namen „Über den Bienen“ und stand kurze Zeit später an einem skurrilen Ort. Jemand hatte hier eine Schnuddelecke eingerichtet. Soll er nun der Köterallee folgen? Ein leises Räuspern riss ihn aus seinen Gedanken. Es kam nicht aus Richtung der Köterallee und so blieb er auf der Straße und folgte ihr weiter bergab. Auf der linken Seite sah er ein altes Rentnerpärchen auf einer Bank sitzen. Eine schwarze Katze saß zu dessen Füßen. Doch war da auch noch eine große schwarze Zahl. Diese notierte er sich vorsichtshalber einmal. Man kann ja nie wissen, wofür es gut sein könnte. (C)

Nun folgte er weiter der Straße bis er die Hauptstraße erreicht hatte. „Mist, und nun?“ Ein weiteres Räuspern kam von rechts. „Okay, dann da entlang.“ So lief auch er nach rechts und folgte der Hauptstraße weiter den Berg hinunter. Wenig später erblickte er auf der rechten Seite eine alte Kapelle. Ein weiteres Bild entstand vor seinem geistigen Auge.

Vor der Kapelle standen einige Kobolde und blickten traurig drein. „Das sind die Frauen der versteinerten Kobolde.“, schoss es ihm durch den Kopf. „Sie trauern.“ Und als er erneut einen Blick in Richtung Kapelle warf, sah er, dass im Vorgarten Kreuze standen. „Ich sollte sie zählen!“, dachte er. (D)

Noch während er sich die Anzahl notierte, sah er aus den Augenwinkeln, wie Thorum über den Zebrastreifen huschte und der Straße nun auf der anderen Seite weiterhin folgte.

Hastig eilte er ihm nach. Doch schon ein kurzes Stück später, zog ihn erneut etwas in seinen Bann. Er stand vor einem alten Haus. Wann das Haus erbaut wurde, lässt sich hier sogar ablesen. (EFGH). Neben der Jahreszahl, die er sich natürlich auch notierte, saß ein goldener Löwe. „Was der wohl hier macht?“ Noch während er sich diese Frage stellte, formten sich erneut Bilder.

Ein merkwürdig anmutender Mann in einem dunklen Gewand erschien plötzlich an dieser Stelle. Ihm näherte sich ein weiteres Wesen. Etwas auf 4 Beinen. Wie ein Löwe sah es eigentlich nicht aus, eher wie ein Wolf??? Es näherte sich dem Mann knurrend. Als es direkt vor ihm stand, hob es die Pranke und schlug nach ihm. Mit letzter Kraft ergriff er die Flucht. Doch er war geschwächt durch den Angriff des Wesens.

Wer dieser Mann wohl war? Er trug ein merkwürdiges Bündel bei sich, welches er fest umklammert hielt. Das muss der Fremde sein!

Ein wohlwollendes Kichern ertönte und Thorum huschte weiter den Berg hinunter und verschwand schließlich linkerhand in einer kleinen Straße namens „Oberer Mühlweg“, wo er erst an der hiesigen Dorfmühle wieder zum Stehen kam.

Vor der Mühle waren alte Mühlsteine zu sehen. (I) Während unser Held die Mühlsteine zählte, berührte er gedankenverloren einen davon. Erneut sah er ein Grüppchen Kobolde. Sie waren aufgebracht. Und was war das da in der Ecke? Ein riesiges Wesen, das wütend knurrte, lag gefesselt am Boden. Ihm ward ein eben solcher Stein um den Hals gebunden, so dass er sich nicht mehr regen konnte. „Ein Bergtroll, sie haben ihn gefangen genommen. Sie wollen ihn zähmen und hoffen, er wird ihnen helfen, den Fremden zu besiegen.“ Thorum zuckte mit den Schultern.

Sekunden später war er schon wieder verschwunden und nur ein leises Räuspern wies unserem Helden den Weg. Er folgte nun dem Mühlenweg rechter Hand und lief weiter bis zur nächsten Gabelung. „Eine Brücke! Lass uns mal darüber gehen! Da steht eine Jahreszahl.“ So überquerten sie diese Brücke. „Vielleicht sollte ich diese einmal notieren.“ (J_ _K) Noch während er schrieb, sah er, wie sich etwas unter der Brücke regte. „Was zum Henker...“ Es war wieder so ein Wesen, wie er es zuvor schon einmal inmitten der Gruppe der Kobolde gesehen hatte. Es trug einen riesigen Mühlstein um den Hals und wankte langsam auf ihn zu. „Kommt weiter!“, riss ihn Thorum aus seinen Gedanken. „Aber, was war das?“ „Ein Brückentroll!“ „Oh mein Gott...“ „Ich habe Euch gewarnt! Ich sagte, dass es nicht ungefährlich ist, mir zu helfen!“, mahnte Thorum und schon war er wieder weitergehuscht.

Er folgte nun weiter dem Lauf der Bauna flussaufwärts und begegnete unterwegs ein paar harmloseren Tieren. Er sah einen Igel und eine Schnecke. Außerdem lief er an einer Katzenfamilie vorbei. „Was haben die denn vor?“, dachte er und notierte sich vorsichtshalber, was er gerade gesehen hatte. (L) Dann schaute er sich um, und stelle fest, dass Thorum schon wieder verschwunden war. „Dieser Kobold!!!“ So folgte er weiter dem Fluss, bis er erneut eine Brücke erreichte.

Thorum erwartete ihn bereits verschmitzt grinsend. „Was ist? Warum grinst Du so?“, fragte er. „Nun, ich möchte Eure Mühe und Euren Mut belohnen. Ich möchte Euch zeigen, wie man die Welt mit Koboldaugen sieht. Seht Ihr dieses Rohr dort rechterhand der Brücke?“ „Ja natürlich, was soll damit sein?“ „Seht Ihr denn nicht, wovon es gehalten wird?“ „Doch klar, von Rohrschellen, wie es bei Rohren nun mal üblich ist.“ Thorum kicherte. „Schaut genau hin!“ Erneut warf er einen Blick auf das Rohr, doch was war das? Was er noch vor einem Augenblick für Rohrschellen hielt, begann plötzlich sich zu winden und zu zischen. „Das, das sind ja Schlangen!“, stammelte er. „Ja, ganz recht!“, entgegnete Thorum. „Aber nun lasst uns weitergehen. Doch merkt Euch genau, wie viele Schlangen Ihr gesehen habt!“ (M) Ein merkwürdiges Gefühl durchzuckte unseren Helden, doch widersprach er nicht und folgte Thorum weiter der Straße flussaufwärts. In diesem Moment war er äußerst froh darüber, diese Brücke nicht überqueren zu müssen.

So liefen sie schweigend weiter, bis unser Held ganz plötzlich stehen blieb. „Was ist?“, fragte Thorum schelmisch. „Da, vor uns, auf der rechten Seite...“, stammelte er. „Ein Vogel und er brennt! Wir müssen ihm helfen!“ Und noch während er sprach, war nur noch ein Häufchen Asche übrig. „Beruhigt Euch.“, sagte Thorum lächelnd und tätschelte ihm das Knie. Das war so ziemlich die einzige Körperregion, die der kleine Wicht in der Lage war, zu erreichen. „Es ist ein Phönix sagte er leise Sie verbrennen, wenn es Zeit für sie ist, zu gehen, doch dann erstehen sie wieder auf aus ihrer eigenen Asche. Seht nur!“ Und tatsächlich, wo noch eben ein Häufchen Asche zu sehen war, erstrahlte nun der Glanz eines wunderschönen Vogels.

„Eine merkwürdige Welt ist das...“, sagte unser Held kopfschüttelnd. Und noch während er über all das nachdachte, was er in den letzten Minuten – oder waren es gar Stunden oder Tage – gesehen hatte, erreichten sie eine weitere Brücke.

„Oh nein, schon wieder eine Brücke, was kommt denn jetzt?“, murmelte er nun. Thorum feixte. „Nun, schaut genau hin, dann werdet Ihr es sehen.“, sagte er. „Es ist eine ganz normale Brücke aus Holz.“, dachte er. „Doch das Geländer ist aus Metall. Wobei, wenn ich es recht betrachte... die vertikalen Streben... Das ist kein Metall, das sind Zauberstäbe! Riesige Zauberstäbe, die Richtung Himmel weisen.“ „Ganz recht!“, entgegnete Thorum. „Diese Brücke ist vor dunkler Magie geschützt und die Zauberstäbe sind mit einem Maximus-Bann belegt. Merkt Euch genau, wie viele es auf jeder Seite sind !“ (N = linke Seite, O = rechte Seite)

Und wieder war Thorum längst verschwunden und unser Held hatte Mühe ihm zu folgen. Auch diese Brücke musste er nicht überqueren, sondern einfach weiter dem Bachlauf folgen. Rechter Hand erblickte er erneut Löwen. „Waren die etwa versteinert? Und wenn ja, warum?“ Diesmal bekam er keine Erklärung. Dennoch prägte er sich diesen Anblick ganz genau ein. (P)

Wieder hastete er Thorum hinterher, dessen Räuspern er nun auf der anderen Seite des Flusses vernahm. Er blieb stehen. „Soll ich den Fluss wirklich queren? Was, wenn hier wieder irgendetwas lauert?“ „Kommt schon!“, sagte die leise Stimme in seinem Kopf. „Keine magischen Wesen?“, schoss es ihm durch Selbigen. „Doch, Sumpftrolle. Aber seid beruhigt. Sie schlafen zu dieser Tageszeit. Nun kommt schon.“

„Also schön“, seufzte er und folgte dem Kobold bergauf. Nach einigen Metern blieb er stehen, denn erneut hatte er etwas entdeckt. „Thorum!“, rief er. „Schau mal, was sind das nur für schräge Vögel.“ Thorums Blick war verächtlich. „Hütet Euch vor diesen Aasgeiern! Das sind hinterhältige Biester! Sie gaukeln gern eine falsche Schwarmgröße vor. Auf diese Weise werden sie häufig unterschätzt und ihre Feinde sind Ihnen letztlich unterlegen! Also schaut genau, mit wie vielen Biestern Ihr es zu tun habt!“, mahnte Thorum erneut. So schaute sich unser Held ausgiebig um. Und tatsächlich! Es waren mehr, als es der erste Anschein vermuten ließ! (Q)

Erneut sah er Thorum aus den Augenwinkeln verschwinden. Diesmal war er rechts abgebogen und den Berg hinauf gehuscht. Schnell machte er sich auf, um ihm zu folgen. Vor einem kleinen schnuckeligen Haus mit einer kleinen blauen Tür hatte er ihn schließlich wieder eingeholt. „Thorum, was ist?“, fragte er. „Nun, seht Ihr es nicht?“, fragte dieser aufgebracht? „Da, auf der Tür, seht doch! Dieser widerliche kleine Lauscher an der Wand!“ Nun sah er es auch. Auf der Tür saß eine Eidechse und betrachte ihre Umgebung ganz genau. „Was die wohl hier macht?“, fragte er sich und notierte sich die Hausnummer. (R = 2. Ziffer - 1. Ziffer)

„Und der da erst!“, schimpfte Thorum ein Stück höher von der anderen Seite des Weges. „Nun schaut doch! Wir haben ihn als Wächter hier postiert. Und was macht er? Er schläft!“ Thorum tobte. „Was macht Dich so wütend?“ „Wir Kobolde sind magische Wesen, wir schlafen nicht! Das passiert nur...“, er verstummte. „Wann passiert es?“, hakte unser Held unerbittlich nach. „Nun, diese Vögel, mit all ihrem Gezwitscher, sie vernebeln uns das Hirn. Lassen uns träumen vom Fliegen, der weiten Welt, von Freiheit und einem Leben fernab der Finsternis.“

Erstaunt über diese Reaktion schaute unser Held sich um. „Es scheint tatsächlich daran zu liegen...“, dachte er, als er zur Hauswand schaute und den Übeltäter erblickte. (S)

Ein wutentbranntes Schnaufen ließ ihn aufhorchen und wie er bereits richtig vermutet hatte, war Thorum mal wieder ohne ein Wort zu sagen weitergelaufen. Einzig die kurz aufblinkende Spitze eines komischen Ohres verriet ihm, dass er diesmal nach links gelaufen sein musste.

„Du treibst mich in den Wahnsinn!“, ging es ihm durch den Kopf. „Was soll's, ich werde ihm schon folgen können.“ Und so sollte es auch kommen. Denn nur einige Meter weiter stolperte er beinahe über einen entsetzt drein starrenden Thorum.

„Was ist denn nun schon wieder?“, fragte er diesmal latent genervt. „Schaut hin!“, erwiderte Thorum fröstelnd. „Da ist ein Baum, was ist so ungewöhnlich daran?“ „Ihr müsst es mit den Augen der Kobolde sehen!“ Thorum zitterte. „Jetzt beruhige Dich doch mal, es ist nur ein Baum...“ Seine Worte stockten. Wo unser Held noch Sekunden zuvor einen Baum wähnte, stand nun ein merkwürdig anmutender Mann in einem dunklen Gewand. Bei sich trug er ein Bündel, welches er fest umklammerte. „Der Fremde!“, flüsterte er. Ohne weiter auf Thorum zu achten, ging er einige Schritte in Richtung des Fremden, als sich plötzlich die Ereignisse überschlugen. Ein weiterer Mann erschien. Er trug ein helles Gewand und ging einige Schritte auf den Fremden zu. „Das wagt Ihr nicht!“, rief dieser laut und der Wind trug diese Worte in Richtung unseres Helden und des Kobolds. Aus sicherer Entfernung beobachteten sie nun, wie der weiß Gewandete einen Stab zückte und nur einen Augenblick später war der Fremde verschwunden. An seiner Stelle stand dort nun ein Baum. Etwas funkelte direkt daneben. Doch bevor der weiß gewandete Mann zugreifen konnte, näherte sich ein Schwarm Vögel, pickte dieses Etwas vom Boden auf und flog davon. Genau so schnell, wie der weiße Mann erschienen war, verschwand er auch wieder.

Thorum klagte. „Nun komm, lass uns mal schauen, was sich dort gerade zugetragen hat!“, redete unser Held beruhigend auf ihn ein. „Das waren diese Aasgeier, sie haben den Schatz gestohlen!“, jammerte Thorum. Mit hängenden Schultern trabte der Kobold weiter und kurze Zeit später erreichten sie die Stelle, an der noch wenige Augenblicke zuvor die beiden Männer gestanden hatten. „Schau mal“, sagte unser Held. „Er hat den Fremden in einen Baum verwandelt und - was ist das denn? - der Baum, er hat ein Auge!“ „Nun, man sagt der Fremde sei allsehend“, erwiderte Thorum. „Offenbar war der Zauber nicht mächtig genug, um ihn gänzlich seiner magischen Fähigkeiten zu berauben. Doch was nutzt ihm diese Gabe jetzt noch, er ist nun ein Baum. Er wird hunderte von Jahren an dieser Stelle verharren müssen, bis er schließlich irgendwann einmal einer Axt zum Opfer fällt“. Der Kobold grinste diebisch. „Habt Ihr gesehen, in welche Richtung diese Aasgeier verschwunden sind?“, fragte er nun. „Ja, sie sind geradeaus weitergeflogen.“ „Dann sollten wir versuchen ihnen zu folgen!“

Thorums Griesgrämigkeit war verflogen und so liefen sie den Weg weiter bis er plötzlich stehen blieb. „Was ist?“, fragte unser Held das kleine Wesen. „Seht nur da, diese Monolithen!“ „Ja, sieht toll aus, was ist damit?“ „Ihr solltet sie mit meinen Augen betrachten!“, schimpfte Thorum.

„Oh, ja sicher! Moment, sind das etwa diese komischen Vögel? Hat er auch sie verwandelt?“ „Ja“, sagte Thorum. „Nun hat er den Schatz bei sich. Doch er wird ihn nicht behalten, er wird ihn an einem sicheren Ort verstecken! Lasst uns weiter gehen, vielleicht haben wir ja Glück!“, drängte Thorum nun. So folgten sie dem Weg bis zum nächsten Abzweig. „Sieh mal!“, rief unser Held ganz plötzlich! „Was seht Ihr?“ Links am Feldrand blitzte einen Augenblick lang ein weißer Stofffetzen auf. „Er ist dort entlang gelaufen! Da, den kleinen Weg entlang, zwischen dem Andreaskreuz und dem Verkehrsschild. Er läuft zu dem kleinen Tunnel unter den Gleisen!“ „Schnell, lasst uns ihm folgen! Aber wir müssen sehr vorsichtig sein, Ihr habt gesehen, was denen passiert, die sich ihm in den Weg stellen!“, mahnte Thorum. Langsam näherten sie sich dem Tunnel. Ein letztes Mal blitzte ein weißer Stofffetzen vor dem Tunnel auf. Dann war der weiße Mann verschwunden.

Werden Thorum und unser Held nun ihren Schatz finden? Und bist auch Du ein Held und mutig genug, um dieses Abenteuer zu bestreiten? Falls ja, dann wünschen wir Dir ganz viel Spaß dabei. Doch sei vorsichtig bei dem, was Du tust! Und vergiss nie, uns umgibt mehr Magie, als uns das menschliche Auge erahnen lässt.

luisanna, Serendipity, Swapnix & DeathMAX

Additional Hints (Decrypt)

Fgneg: Ahe qvr Fgrvar qverxg na qra Tyrvfra Ghaary: Eüpxfrvgr, Vue fhpug rvara Fznyy

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)