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Die besonderen Gesteine des Trierer Doms EarthCache

Hidden : 1/25/2014
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Ein Earthcache am Trierer Dom?

Ja genau, auch am Trierer Dom könnt Ihr etwas über die Gesteine unseres Planeten lernen.

Was genau gibt es nun hier zu sehen?

Am Trierer Dom könnt Ihr drei Gelogische Strukturen sehen die für die Gegend hier typisch sind und eine die absolut nicht hier her paßt.
1. Kordeler Sandstein
2. Konglomeratgestein wahrscheinlich ebenfalls aus den Steinbrüchen bei Kordel
3. Odenwälder Granit
 

Wieso wurden diese Materialien verwendet und wo kommen Sie her?

Alle Steine außer dem Domstein der aus Odenwälder Granit besteht können in der weiteren Umgebung gefunden werden. Dies liegt an den begrenzten Transportmöglichkeiten für größere Steine. Wir wollen aber eine genaue Betrachtung der verwendeten Steine in Bezug auf einen Earthcache machen

Der Sandstein

Sandstein gehört zu den Sedimentgesteinen. Er entsteht (die Entstehung heißt Diagenese) wenn sich über Jahrtausende Schwebstoffe im Wasser absetzten und dicke Schichten bilden. Diese Schichten werden dann durch die Last der Masse entwässert und gepreßt. Durch dieses Gewicht erhöht sich die Temperatur leicht und man spruicht von einer Zementation. In der Zementation bilden sich in den Poren des Gesteins neue Minerale und es verfestigt sich durch Lösung von Mineralen (vor allem Karbonaten, z. B. Kalk). Genauso funktioniert der heutige Zement zum Bauen von Häusern.
Von Sandstein spricht man, wenn der Anteil der Sandkörner mindestens 50% beträgt und die maximale Korngröße 2mm nicht überschreitet.

Woran erkennt Ihr Sandstein wenn Ihr auf Cachetour seid?

Sandstein kommt praktisch auf allen Kontinenten in großen Lagen (mehrere Meter dick) vor. Wenn Ihr Euren Finger an Sandstein reibt, bleiben kleine Sandkörner an dem Finger zurück, da der Sandstein ein weicher Stein ist.

Das Konglomerat

Konglomerat entsteht letztendlich genauso wie der Sandstein. Erst lagern sich Sedimente ab und dann wird druch Druck, Wasserentzug und Temperatur ein "Zement" gebildet.
Wo liegt nun aber der Unterschied zum Sandstein? Nun, Konglomerat entsteht wenn sich unterscheidlich große Sedimente zusammen ablagern. Die Größe der Sedimente ist zwischen 2mm und mehreren Zentimetern. Meist sind sehr gut erkennbare Kieselsteine eingeschlossen.
Konglomerate entstehen meist dort wo ein Bach oder Fluss gewesen ist, der Geröll mitgetragen und abgelagert hat. An ehemaligen Meeresstränden oder stränden von Seen kann auch Konglomerat entstehen. Mann kann also schlussfolgern: Wo Konglomerat liegt, war vor vielen Millionen Jahren Wasser am Werk.

Woran erkennt Ihr Konglomerat wenn Ihr auf Cachetour seid?

Sucht als erstes nach einer Sandsteinformation. Wenn Ihr diese habt, schaut Euch die unterste Schicht an die Ihr sehen könnt. Wenn hier größere Kiesel eingeschlossen sind, habt Ihr das Konglomerat gefunden.

Granit

Diese reisige Säule seht Ihr schon, wenn ihr auf den Haupteingang des Doms zugeht. Sie liegt auf der linken Seite und paßt so garnicht zu den Gesteinen die Ihr sonst am Dom seht.
Sie besteht aus sogenanntem Odenwälder Granit und wurde für den Dombau 350 km über den Wasserweg nach Trier gebracht.
Doch was genau ist Granit und worin unterscheidet es sich zu den anderen Gesteinsarten?
Granit ist ein grobkristalines magmatisches Tiefengestein. Es ist reich an Quarz, Feldspat und schwarzem Glimmer. Ihr könnt Euch für die Zusammensetzung den alten Merkspruch: "Quarz, Feldspat und Glimmer vergess ich nimmer" merken und habt die vereinfachte Zusammensetzung dieses Gesteins. Granit entsteht meist in einer Tiefe von ca. 2 Kilometern, es besteht in der Regel aus Mineralien der unteren Erdkruste und nich aus Mineralien des Erdkerns. Im Gegensatz zu den Sandsteinen des Doms zeigt Granit keine Schichtung, wie sie für Sedimentgesteine typisch ist. Granit ist je nach Mineralzusammensetzung unterschiedlich gefärbt.

Woran erkennt Ihr Granit wenn Ihr auf Cachetour seid?

Granit kommt in der Natur in verschiedenen Farben vor. Sie reichen von hellem grau bis bläulich, rot und gelb. Gemeinsam haben alle die eingeschlossenen Glimmerkristalle die dem Granit sein typische körniges Aussehen geben. Das Bild zeigt zum Beispiel eine Granitfläche aus dem nördlichen Odenwald.

Logbedingungen (Update ab 04.11.2018)

1. Schau Dir einen Sandsteinblock und den Block mit dem Konglomerat an. Reibe über die beiden Blöcke. Was fällt Dir bei bei beiden auf?

2. Gehe nun zu dem Granitblock und reibe auch hier. Was fällt Dir im Vergleich zu den beiden anderen Blöcken auf? Wieso ist das Ergebnis wohl unterscheidlich?

3. Schau Dir den Granitblock an und beschreibe seinen Aufbau. was kannst Du erkennen. Sind einzelne Strukturen zu sehen oder ist es ein kompletter Block? Sind einzelne Kristalle zu erkennen und welche Farbe haben diese?

4. Gehe zurück zum Konglomeratblock. Schau Dir die einzelnen Einschlüsse an und miss die Größe des größten zu sehenden Einschlusses und die Größe des kleinsten (nicht die Sandkörner). Haben alle Steine ungefähr die gleiche Größe? Wie erklärst Du Dir eventuelle Unterschiede?

5. Jetzt nimm Dir an dem Konglomeratstein ein Quadrat von 20x20 cm vor und zähle aus wieviele Kieselsteine hier zu finden sind. Die Anzahl ist typisch für das Korderler Konglomerrat.

6. ACHTUNG NEU AB DEM 1. JULI 2019: MACHE EIN FOTO VON DIR ODER DEINEM GPS VOR DEM DOMSTEIN.
 

Solltet Ihr in einer Gruppe unterwegs sein, benötigen wir von JEDEM DER LOGT auch eine Nachricht mit den Antworten.
Ihr könnt direkt nach dem Zusenden der Mail mit den Antworten logen. Wenn irgendetwas nicht stimmig ist, melden wir uns.

 

Quellen: Bild: Team_Mad_Cats; Text: Team_Mad_Cats, Wikipedia, Mineralienatlas.de

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