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Das Reiterloch Traditional Cache

This cache has been archived.

werner1972: Hier ist wohl nichts mehr zu machen. Alles abgeholzt und zerstört :(
Danke für alle Besucher dieses Caches.

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Hidden : 2/14/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Tradi Cache zu dessen Gegend um das Versteck eine lesenswerte Sage existiert.

Ein schwedischer Reiter


Vor der Vilsregulierung, im letzten Jahrhundert, lag auf dem Weg von Exing nach Rengersdorf, nahe dem früheren Flußverlauf, ein tiefer Tümpel, mit Schilf überwachsen. Heute, nach der Flußregulierung ist er nur noch als eine eingeebnete, leichte Vertiefung etwas östlich des Caches im Gelände erkennbar. Trotzdem hat sich für diese Stelle im Volksmund der Name "Reiterloch" erhalten.

Die Bezeichnung geht zurück auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648), als die Schweden auch unsere Gegend sengend und brennend heimsuchten. Führungslose Söldnerhaufen streiften durch das Land und erzwangen ihren Lebensunterhalt von den selbst schon hungerndem Volk.
Die Exinger hielten sich im Dorf auf, als eines Tages plötzlich ein einzelner, schwedischer Offizier ins Dorf sprengte und an der Kirche vom Pferd sprang. Er verlangte lauthals den Schlüssel der Kirche, um sie "auszunehmen" und hernach niederzubrennen, wie er sich ausdrückte. Die Bauern waren momentan eingeschüchtert und ängstlich, behielten aber die Nerven. Sie besannen sich auf eine List. Der rohe Landsknecht wurde unterwürfig und ausnehmend höflich begrüßt und behandelt, was ihm recht gefiel. Man redete ihm ein, bevor er zur Tat schreite, doch eine kleine Brotzeit im nahen Schloßbräu einzunehmen. Der Offizier zeigte sich angetan von soviel dümmlicher Freundlichkeit und willigte gern ein. Es wurde ihm das Beste vorgesetzt was man in dieser schlechten Zeit noch im Dorf zusammenkratzen konnte. Der Landsknecht langte kräftig zu. Besonders das dunkle, selbstgebraute Bier schmeckte ihm. Als der erste Krug leer war, füllte man ihm gerne nach. Bald zeigte sich die Wirkung. Der trinkfeste Schwede begann zu lallen und zu wackeln. Aber er sprach weiter dem kühlen Gerstensaft zu, was ganz im Sinne der Exinger war. Schließlich vergaß er vollkommen, weshalb er eigentlich hergekommen war. Als es Nacht wurde war er so sternhagelvoll, dass er nicht einmal mehr auf sein Pferd steigen konnte. Man hob ihn hinauf und gab dem Gaul einen Tritt, dass er in Richtung Vils aus dem Dorf stob. Die Gegend dort war morastig, der Flussübergang nur eine Furt und der schmale Feldweg in der Dunkelheit leicht zu verfehlen. So kam es, wie es kommen musste: Das führerlose Pferd geriet in den nahen Tümpel, sank mit seiner menschlichen Last immer tiefer und tiefer ein und musste schließlich elend zu Grunde gehen. Auch der Reiter, nicht bei Sinnen und angetan mit seinem schweren Brustpanzer, konnte sich nicht mehr retten und starb einen langsamen und qualvollen Tod.
Die arme Seele des von Grund auf schlechten Schweden fand bis heute keine Erlösung und muss als Lichtlein dort draussen in der Nacht umhergeistern, wo es bis in die letzte Zeit hinein noch vereinzelt gesehen worden sein soll.

Ihrer Pfiffigkeit und Schläue haben es die Exinger also zu verdanken, dass sie ihr ehrwürdiges, altes Kirchlein heute noch besitzen.

 

Viel Spaß beim Suchen wünscht euch Kreuzbauer.


Additional Hints (Decrypt)

Svaqr urenhf jvr re fvpu oretra yäffg. Trjnyg bqre Jrexmrht fvaq wrqrasnyyf avpug abgjraqvt.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)