Die S-Bahn von Spandau nach Staaken ist nur mittelbar durch den Mauerbau außer Betrieb, denn die Strecke verlässt nicht das Stadtgebiet von West-Berlin. Vielmehr liegt der Grund in der Verschleppungstaktik von Politik und Bahn, dass hier keine S-Bahn mehr fährt. Vom heutigen S- und Fernbahnhof Spandau, damals Spandau West, gingen zwei S-Bahn-Linien weiter Richtung Westen: Die Strecke nach Staaken und die Strecke nach Falkensee. Beide wurden 1951 elektrisch eröffnet. Mit dem Mauerbau wurde die Falkenseer Bahn auf der Hamburger Fernbahn unterbrochen, die S-Bahn nach Staaken fuhr bis zum Reichsbahnerstreik 1980.
Beide S-Bahn-Strecken liefen gemeinsam bis zum Leuthinger Weg. Dort schwenkte die Staakener Bahn über die "Staakener Kurve" nach Süden ab, um die Trasse der Lehrter Bahn am Klosterbuschweg zu erreichen. Entlang der Lehrter Bahn erreichte die S-Bahn ihren Endbahnhof Staaken am Nennhauser Damm, der gleichzeitig die Stadtgrenze von West-Berlin bildete. Ab 1976 fuhren hier auch die Transitzüge Berlin - Hamburg über die Grenze. Dazu hatte die Reichsbahn einen neuen Kontrollbahnhof "Staaken Deutsche Demokratische Republik" gebaut, ca. 2 km vom S-Bf Staaken entfernt. Nebenbei: Staaken besaß in der Geschichte insgesamt 5 Bahnhöfe mit diesem Namen.
Der neue Regional-Bahnhof Staaken wird heute von RE und RB bedient. Die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke liegt jetzt auf dem S-Bahn-Trassee. Technisch ist ein eingleisiger S-Bahn-Aufbau neben dem ICE-Gleis nicht einfach, aber durchaus möglich. Ernstzunehmende Planungen gibt es aber leider nicht. Das ist schade.
Und nun zum Cache!
Dieser liegt auf einem Gewerbegelände, aber dieses kann man ganz normal betreten. Nur zur Nachtzeit würde ich dieses abraten, da es eine ziemlich dunkle Ecke ist. Der Inhaber des Garten- und Landschaftsbaubetriebs weiß Bescheid, jedoch die anderen Muggels um euch herum nicht. Darum seid vorsichtig. Bitte zerstört keine Pflanzen und Gewächse um euch herum, wenn ihr nach dem Cache sucht.