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Graues Kreuz Traditional Cache

Hidden : 3/10/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Seit 345 Jahren steht das Graue Kreuz im Idarwald


Geschichte

Hoch droben auf dem Idarwaldscheitel grenzten schon im Mittelalter die Gemarkungen mehrerer Ortschaften sowie die Herrschaftsgebiete der Wild- und Rheingrafen, der Veldenzer und der Sponheimer Grafen an Kurtriers mächtigen Kirchenstaat. Dort bildet seit alters her das sagenumwobene "Graue Kreuz" einen wichtigen Orientierungspunkt.

Vielleicht ist der Name dieser Stelle erheblich älter als das Grenzzeichen selbst und bezeichnete ursprünglich den mit grauen Quarzitbrocken markierten Kreuzungsbereich der Idarwald-Kammstraße mit mehreren von Hellertshausen, Schauren, Bruchweiler, Hinzerath und Bischofsdhron heraufkommenden Querwegen. Zumindest einer dieser Wege, der durch Schaurens Ortsteil Aschied und durch das Waldtälchen der Spring verläuft, diente bereits zur keltisch-römischen Zeit als Regionalverbindung zwischen dem Vicus Belginum an der heutigen Hunsrückhöhenstraße (B 327) und einer frühgeschichtlichen Siedlung unweit Hellertshausen. Der Quarzitstein an der Wegekreuzung droben wird in einem Hottenbacher Weistum aus dem Jahr 1558 erwähnt, das Kreuz jedoch noch nicht.

Erst 1662 wurde das Graue Kreuz als solches in einem zweiten Grenzweistum aus Hottenbach beurkundet: "Am Endweg stehet ein Markstein und ein hölzernes Kreuz dabei." Diesem Monument war freilich eine von den Kräften der Verwitterung begrenzte Zeitspanne beschieden, die kaum länger als ein Jahrhundert dauerte. Das am 10. August 2007 entfernte und durch eine exakte Kopie aus Eichenbalken ersetzte Kreuz dürfte mithin das dritte oder vierte an dieser Stelle gewesen sein. Im Hunsrücker Holzmuseum (Morbach-Weiperath) wird es einen vor allen Witterungsunbilden geschützten "Ehrenplatz" erhalten.

Nach einer mündlichen Überlieferung aus Hinzerath und Bischofsdhron ist das ausgewechselte Kreuz um 1920 errichtet worden. In den Jahren nach 1960 wurde es durch eine kleine Betonplatte stabilisiert und erhielt außerdem ein schmiedeeisernes Stützgerüst an der Rückseite. Sein "Vorgänger" war vermutlich das 1905 beim "Schulausflug zur Wildenburg" erwähnte "Wanninger Kreuz" aus dem Jahr 1827.

In jenem Bericht des Hinzerather Dorfschullehrers findet sich auch die sogenannte "Spring" östlich des Grauen Kreuzes erwähnt. Diesen Namen erhielt sie, weil ihr Wasser nach starken Regenfällen meterhoch aus dem Boden sprudelte. In einem Hunsrücker Wanderbuch von 1904 steht zu lesen: "Vom Grauen Kreuz führt ein schmaler Pfad in fünf Minuten zu der gern besuchten ‚Spring', einem krystallhellen Waldquell (der Quelle des Fischbaches) mit Bänken und kleinen Anlagen." Leider ist von diesem Waldidyll nichts Sehenswertes übriggeblieben. Lediglich aus einem kleinen Quellhaus und mehreren mit schweren Eisendeckeln verschlossenen Betonröhren lässt sich das starke Rauschen dieses für die Wasserversorgung der Verbandsgemeinde Herrstein gebändigten "Spring"-Brunnens vernehmen.

Knapp südlich und westlich des Grauen Kreuzes, das übrigens auch schon dem Schinderhannes und seinen Spießgesellen als geheimer Treffpunkt diente, erscheint der Waldboden von tiefen Ausschachtungen durchwühlt. Dort wurde früher der sogenannte "Silbersand" ergraben, der angeblich zur Reinigung von Zinngeschirr benutzt wurde. Wahrscheinlicher klingt freilich die Annahme, dass dieser hier offensichtlich in großen Mengen entnommene Rohstoff wohl eher in den Hunsrücker Eisengießereien als Formsand eine Rolle spielte.

Das uralte "Graue Kreuz", das rund 50 Meter seitlich der Landesstraße 159 zwischen Bruchweiler und Hinzerath aufragte, war stark verwittert und hätte wahrscheinlich den nächsten Winter nicht aufrecht überstanden. Deshalb sorgte eine Initiativgruppe von Bürgern aus den Gemeinden beiderseits des Idarwalds für seine Erneuerung.

 

Infos zum Cache und Parken

Euer Auto bitte an den Parkkoordinaten abstellen. Es gibt zwar einen Waldweg zum Grauen Kreuz hinauf, dieser kann sehr matschig sein aber am anfang auch uneben. Es ist zwar nur eine Landstraße die ihr überqueren müsst, aber passt trotzdem etwas auf. Im behälter ist auch Platz für einen kleineren Coin und kleinere TB`s. Der Cache liegt angrenzend an dem Europäischen Fernwanderweg 3 (Atlantik - Böhmerwald) und ist auch für Wandercacher geeignet. Achtung, Naturschutzgebiet, bitte verhaltet euch demnach, Rauchverbot und offenes Feuer verboten! Lauft bitte nicht kreuz und quer, der behälter liegt nicht mitten im Wald. Happy Hunting! smiley

 

Additional Hints (Decrypt)

znapuzny fgrug zna tranh qnibe

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)