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Das Oberbergische im Devon - Die Grauwacke EarthCache

Hidden : 3/12/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Obergische im Devon

- Die Grauwacke

Einleitung

Wie bereits im Listing zum EarthCache „Das Obergische im Devon - Der Sandstein“erläutert ist das Landschaftsbild des Oberbergischen durch unzählige kleineren Steinbrüche gekennzeichnet. Neben dem „reinen“ Sandstein wird hier auch nachweislich seit 1000 Jahren Grauwacke abgebaut. Grauwacke ist eigentlich ein Begriff aus der Bergmannssprache des Harzes. Er bezeichnet graue bis grüngraue Sandsteine mit Anteilen an Gesteinstrümmern. Wie auch der Sandstein ist die Grauwacke ein Sedimentgestein das durch Ablagerungen klastischer Sedimente in den marinen küstennahen Bereichen entstanden ist. Jedoch gibt es beim Ursprung, der Entstehung und Zusammensetzung Unterschiede und Abgrenzungen zum Sandstein, die nun nachfolgenden aufgezeigt werden sollen. Aufgrund seiner Zusammensetzung weist die Grauwacke eine hohe Druckfestigkeit und Frostbeständigkeit auf, deshalb wird sie bevorzugt als Schotter bzw. Oberbaustoff für Eisenbahntrassen sowie als Pflasterstein verwendet.


Blick in einen ehemaligen Steinbruch

 

Die geologische Situation im Devon

Aufgrund der spezifischen Entstehung und Zusammensetzung grenzt man die hier aufgeschlossene Grauwacke regional durch die Begriffe Lindlarer- oder auch Bergische Grauwacke ab. Entstanden ist die Grauwacke vor ca. 350 Millionen Jahren in der Eifelstufe (Devon) als Ablagerung während des Erdaltertums (Paläozoikum) an einem tropischen Küstenbereich. Die hier abgelagerten Teilchen stammen vom damaligen „Old-red-Kontinent“  (Laurussia) und wurden über Flüsse in ein größeres Flussdelta transportiert. Dieses mündete in einer Lagune, die aufgrund der Sedimentablagerung und wiederholtes Anheben der Meeresspiegel immer wieder verlandete. Dies wiederholte sich über Jahrmillionen solange bis eine bis heute ziemliche Beständigkeit von ca. 300 m entwickelte. Neben reinen Sandpartikeln wurden von diesem Kontinent auch ganze Gesteinsfragmente und Tonsteine über weite Strecken in diese Lagune transportiert. Die Ablagerung solcher Trübströme (feinste Schwebstoffe fester Teilchen) erfolgt grundsätzlich nach dem Grundsatz, dass sich erste große  und schwere Fragmente ablagern und darauf die feineren und leichteren Teilchen. In der Region um Lindlar lässt sich ein häufiger Wechsel zwischen sandiger und toniger Lagen finden, was darauf hinweist, dass die Sedimentation etwas unruhiger gewesen sein muss. Eine klare Unterscheidung zum reinen Sandstein lässt sich in der Zusammensetzung des Gesteins auch für den Laien erkennen. Die relativ weichen, meist dunklen Gesteine stellen eine Klasse von Sandsteinen dar, die aus Quarz, Feldspat, Tonschiefern und Gesteinsbruchstücken in einer tonigen Grundmasse (Matrix) bestehen. Bedingt durch die unterschiedliche mineralische Zusammensetzung variiert die Lindlarer-Grauwacke in Struktur und Farbigkeit. Die Farbtöne variieren in den Erdfarbtönen von grau über grün bis bräunlich. Abweichend von der nach Huckenholz (1963) erstellten Zusammensetzung besteht die Bergische Grauwacke bis zu ca. 70 %  aus Quarz, gefolgt von bis zu 13 % Feldspat, 4 % Muskovit (Glimmer). Die restlichen 13 % stellen in erster Linie sehr kleine Quarzit-Bruchstücken und Kieselschiefer dar.

Tiroler Achen Delta am Chiemsee (Foto: Gerhard66)

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto vom Steinbruch erstellen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

 

Im Steinbruch lassen sich vorwiegend auf der rechten Seite markante Schichtungen finden.

 

1 a) Was unterscheidet diese Schichtung von der linken Seite des Steinbruchs?

b) Aus was könnten diese Schichten bestehen?

 

Suche dir nun ein Stück der Grauwacke mit einer frischen Bruchstelle.

 

2 a) Was fällt dir auf?

b) Bestimme und beschreibe die einzelnen Bestandteile? 

c) Versuche die Bestandteile prozentuell zu zuordnen!

 

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
DILLMANN: Zur Geologie des Sauerlandes
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
http://de.wikipedia.org/wiki/Grauwacke
www.bergischegrauwacke.de
http://www.schiffarth-natursteine.de/html/grauwacke.html
Bilder: Nine&Dido / Gerhard66
Infotafel

Happy Hunting wünschen

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