Der Hilsbacher Eichelberg besteht aus Gesteinen des Bunten Mergel und des Steinmergelkeuper aus dem Erdzeitalter des Trias. Während des Erdmittelalters (Mesozoikum) vor ca 210 -240 Millonen Jahren, befand sich in der Gegend des heutigen Hilsbacher Eichelbers ein flaches Meer, in dem sich diese Gesteine als Sedimente ablagerten.
Diese Gesteine zeichnen sich durch eine grobe Mischung aus Sanden und Geröllen aus, die durch Tonmaterialien zusammengehalten werden. Dadurch sind sie sehr weich und bröckelig, was bei diesem Aufschluss gut zu beobachten ist.
Die Bunten Mergel bestehen, wie ihr Name vermuten lässt, aus bunten Tonmergelsteinen. Hauptsächlich sind Farbtöne von Rot bis Rotviolett vertreten. Der Steinmergelkeuper bildet hier einen Deckel aus Sandstein, wodurch weitreichende Erosion verhindert wird. Nebenbei sind Sandsteinschichten in den verschiedensten Färbungen zu erkennen, zum Beispiel Hellgrün, Grau oder Braun.
Der Aufschluss vor Ort entstand durch den Bau des Weges. Hier sind die hellgrün-grauen Schichten von Tonmergelsteinen gut zu erkennen. Die Schichtenfolge der Sedimentgesteine verläuft größtenteils lateral mit geringen Schräglagen, wobei die Schichtbreite meist nicht mehr als 10-20 cm beträgt. Danach folgt die nächste Schicht, was durch unterschiedliche Färbung und Korngröße zu erkennen ist. In den wechselnden Schichten kann man eine zellige Struktur sehen: dieser zellige Gesteinsaufbaus rührt von eingeschlossenen Kalzitleisten her. Im oberen Teil des Aufschlusses ist eine etwa 30cm mächtige oolithische Bank zu erkennen, die durch eine mehr als doppelt so mächtige Schicht von hellgrauen Mergeln abgetrennt ist. Hier sind bei genauem Hinschauen Mineralkügelchen aus Dolomitgestein zu erkennen, die ein besonderes Merkmal dieser Bank darstellen. Von der Seite her betrachtet dann man die wulstige Verwitterung erkennen.
Die Böschung im unteren Teil entsteht durch Verwitterungsschutt, der sich rasch aufgrund der weichen und bröseligen Beschaffenheit der Tonmergelsteine bildet.
Schaut euch den Aufschluss an und nehmt ruhig ein wenig vom Gestein in die Hand. Was auf der Infotafel für die kleinen Kinder empfohlen wird, kann auch von großen Kindern gemacht werden.
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- Wie wird der Steinmergelkeuper auch genannt? Und woher kommt dieser Name?
- Beschreibe in deinen Worten die Beschaffenheit und das Aussehen der Gesteine des Aufschlusses.
- Welche Strukturmerkmale kannst du innerhalb der Sedimentgesteine erkennen?
- Wie hoch ist der Aufschluss?
- Wie viele Ebenen hat die anschließende Steinmauer an dieser Stelle und aus welcher Gesteinsart ist sie?
Ein Foto von Euch oder eurem GPS vor dem Aufschluss wäre natürlich schön, ist aber keine Pflicht. Beachtet dabei, dass auf dem Foto nicht die Infotafel mit den Antworten zu sehen ist.
Quellen:
- Erlebnisweg Hilsbacher Eichelberg
- Mineralienatlas-Fossilienatlas