Die Schlucht von Taxöldern

Hier hat sich ein Gewässer im Laufe von 500-700 tsd. Jahren zu Beginn des Oberen Quartärs ( Holozän) auf einer Länge von 120m und einer Breite von 40m, auf eine Tiefe von 6 m stufenförmig in eine Sandsteinbank eingegraben, der Abtragungsvorgang soll im geringen Ausmaß am Grunde der Schlucht immer noch aktiv sein.

Dies wird man mit dem blosem Auge nicht erkennen, doch wagt Euch ruhig ein paar schritte an die Schlucht heran um zu sehen was hier über die Jahre hinweg entstanden ist.

Was zu erkennen ist ist der natürliche Bachlauf, der sich stetig seinen Weg durch die Schlucht bahnt.

Man wird hier keinen rießigen Grand Cannyon vorfinden aber trotzdem einen interessant Ort, den die Natur über zig Jahre hinweg geschaffen hat und so noch in seiner natürlichen Form vorhanden ist ohne das der Mensch seine zerstörerischen Hände benutzt hat!!

In der Schlucht sind dicke, grobe Sandsteinbänke des "Oberen Pflanzensandsteins" aufgeschlossen.

Die feldspatführenden Quarzsandsteine (mit kleinen Quarzgeröllen) sind hier nicht sehr stark verfestigt.

Erdgeschichtlich ist der Taxöldener-Sandstein im unteren Drittel der Oberkreide einzuordnen, das entspricht etwa den Zeitraum

vor 85 Mio. Jahren.

Es war die Zeit in der Ammoniten ausstarben und die ersten Blütenpflanzen in Erscheinung traten.

15 Mio Jahre später kam es zur Heraushebung der Oberpfälzischen Hügellandes. Die 6 km lange und zum Teil 250 m breite Sandsteinbank bildet einen Teil der herausgehobenen Abbruchkante des Halbgrabens der Bodenwöhrer Senke.

Da es sich großräumig um den einzig verbliebenen Rest der Deckschicht aus der Kreidezeit handelt, ist die Taxöldener-Sandsteinbank von großer geowissenschaftlicher Bedeutung!!

Wegen seiner guten Eigenschaften hat man den Sandstein im Bereich Erzhäuser als Baumaterial abgebaut.

Nun zu den Fragen die zu beantworten sind:

1. Wie würdest du den Bachlauf beschreiben? Ist er eher gerade oder doch eher kurvig? Schau genau hin und beschreibe mir warum das so sein könnte.

2. Wenn du in die Schlucht schaust, siehst du auch den Sandstein, welche farbe hat dieser?

3. Ist die Oberfläche des Sandsteines eher rauh oder durch die Erosion glatt geschliffen?

4. Schau Dir den Verlauf der Schlucht an. Was denkst Du, wie sich die Erosion weiter entwickeln wird? Wie wird die Schlucht in 100.000 Jahren aussehen?

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Sollte was mit den Antworten nicht in Ordnung sein werde ich mich melden.

Ein Foto von Euch ist nicht zwingend notwendig zum loggen, aber schön wäre es trotzdem!!!

Viel spaß beim erkundendes Ortes und geht sorgsam mit der Natur um!!

Quellen:

Text/ Horst Meinelt/ Fachwart für Geologie und Landschaftsschutz im OWV Schwandorf

Text/ Geotopkataster Bayern

Bilder/ von mir geschossen