ACHTUNG: Keine Strom-, Telefon-, Hausanschlusskästen öffnen oder manipulieren!
Zunächst noch ein paar wichtige Hinweise: Das Gelände ist frei zugänglich, der Cache ist jedoch bewusst so angelegt, dass der Innenhof nicht betreten werden muss. Sucht den Cache bitte nicht bei Dunkelheit, durch den Schein eurer Taschenlampen könnten sich die Menschen, die hier leben, belästigt fühlen. Respektiert dies bitte! Weiterhin muss nirgendwo etwas umgegraben, aufgehebelt, abgeschraubt oder aufgeschraubt (Ausnahme: Final) werden. Weiterhin ist es nicht notwendig, Zäune oder Absperrungen zu überwinden. Nun aber endlich zum Wesentlichen...
Beginnen wir mit einigen Informationen zum geschichtlichen Hintergrund des Komplexes:
Im Jahre 1895 gründeten die Brüder Robert Leo Hörmann (1870-1907) und Max Ludwig Hörmann (1866-1919) auf der Dresdner Liliengasse die einst größte Waffelfabrik Deutschlands. Sie produzierten zunächst mit wenigen Bäckern Leb- und Honigkuchen sowie Konditoreiwaren. Schon im Jahre 1897 verlagerten sie aber ihre Firma in die damalige Vorortgemeinde Mickten. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges waren bei „Hörmanns“ - seit 1911 firmierten sie als Gebrüder Hörmann AG - schon an die 500 Arbeiter beschäftigt. Im Karree Kötzschenbroder, Trachauer und Sternstraße im 1903 nach Dresden eingemeindeten Vorort Mickten entstand dann in den Folgejahren die bedeutendste Waffelbäckerei Deutschlands. Verschiedene Jahreszahlen (etwa 1906, 1909, 1916) an den einzelnen Gebäudeteilen erinnern noch heute daran, dass die Hörmann-Brüder ihre Fabrikanlage stetig erweiterten. Hier wurden gefragte Waffeln und Biskuits mit diversen Füllungen hergestellt und weltweit verkauft. Bekannt waren vor allem die "Alpenstern"-Waffeln. Max Ludwig Hörmann, damals Direktor der „Gebrüder Hörmann AG“, ließ sich kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges an der Trachauer Wilder-Mann-Straße 29 eine geräumige Villa bauen. Auf dem sog. Franzosenfriedhof Kaditz an der Serkowitzer Straße befindet sich die repräsentative Jugendstil-Grabstätte der Familie Hörmann. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die große Hörmann-Fabrikanlage u. a. der Hauptsitz des VEB Dauerbackwaren Dresden, dessen angestrebte Privatisierung 1990 scheiterte. Seit 1996 dienen die ehemaligen Produktionsgebäude nach einer grundhaften Sanierung Wohn- und Gewerbezwecken. Die Kölner Firma Dr. Glossner schuf bis 2000 rund 200 Wohneinheiten in den ehemaligen Firmengebäuden am heutigen Elbvillenweg. Bei der Flut im August 2002 setzte die in unmittelbarer Nähe vorbeifließende Elbe die "Keksfabrik" bis zur ersten Etage unter Wasser. (Quelle: Stadtwiki Dresden; der Text unterliegt der Creative Commons Lizenz)
Wer noch vertiefende Informationen zur Keks- und Waffelfabrikation in Dresden und Umland erhalten möchte, kann sich bei Wikipedia weiter mit der durchwachsenen und auch dramatischen Geschichte befassen.
In den Wegpunkten des Listings seht ihr, wie es weiter geht! Viel Spaß! :-)
P.S.: Dies ist unser erster Cache. Jegliche Form von Rückmeldung und Kritik ist sehr willkommen. Vielen Dank!