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Altenfels Traditional Geocache

Hidden : 4/21/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Noch ein schöner Felsen rund um die Schmalwasser-Talsperre.


Es gab schon einmal einen Cache auf dem Altenfels, nur wenige Meter entfernt. Leider wurde er archiviert und dieser schöne Felsen mitsamt seiner fantastischen Aussicht wird seither von Geocachern ignoriert. Damit er nicht ganz in Vergessenheit gerät habe ich eine neue Dose hier oben plaziert, diesmal hoffentlich an einer besser geeigneten Stelle. Genießt den Ausblick, aber seid vorsichtig.

Da mir Trinius freundlicherweise die Verwendung der Informationen aus seinem archivierten Cache gestattet hat sind hier ein paar historischen Hintergründe:

MEISTER ECKHART

Kaum jemand weiß heute mehr über den um 1260 geborenen Sohn des Vogtes eines Regionaladeligen als das Schlagwort vom "berühmtesten deutschen Mystiker". Es ist freilich auch nicht ganz einfach, diesen großen Theologen zu fassen, der einen starken Einfluß auf das geistige Leben des Spätmittelalters ausübte und später von den verschiedensten geistigen und politischen Strömungen vereinnahmt wurde. Schon der Geburtsort ist umstritten. Verständlich, daß man in Tambach-Dietharz die These der hiesigen Geburt favorisiert. Wenn allerdings auf Schildern zu lesen ist, der Altenfels sei der Gnadenort gewesen, dann ist Skepsis geboten: Wer den Cache dort sucht, wird sehen, daß dort nur ein ganz kleines Bürglein hat Platz finden können. Meine persönliche Meinung: Auf dem Altenfels war eine Wachstation zur Beherrschung der Handelsstraße, die unterhalb durch das Tal lief, aber es war keine Wohnburg. Aufgewachsen dürfte der spätere Meister Eckhart in Dietharz sein, wo die Vogtei seines Vaters lag. Der Junge aus dem Thüringer Wald machte später als Dominikanermönch Karriere an der damals berühmtesten Universität in Paris und starb 1328 in Avignon. Die Lehre Meister Eckharts war so komplex, daß man heute zweifelt, ob der schwammige Begriff "Mystiker" überhaupt auf ihn zutrifft. Sein Denken kreiste um das Verhältnis von ungeschaffenem und geschaffenem Sein. Die dabei zum Ausdruck gebrachten scholastischen Spitzfindigkeiten sind uns heute fremd. Esoteriker werden daran interessiert sein, daß Eckhart die mystische Schau mit dem, was wir heute Vernunft nennen in Einklang zu bringen suchte, was aber zu seiner Zeit noch gar nicht in konkrete Begriffe gefaßt war. Statt Vernunft sollten wir daher "Erkenntnis" in zeitgenössisch möglicher Gestalt als sein Ziel ansehen. Wer sich tiefer mit Leben und Lehre dieses bedeutenden Thüringers auseinandersetzen möchte, sei auf den ausführlichen Eintrag bei Wikipedia verwiesen.

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