Castrum Wides
Liutold II . von St. Dionysen-Waldstein errichtete um 1150 auf der das Weizbachtal beherrschenden Höhe am Göttelsberg eine durch Gräben und Palisaden gesicherte Ringburganlage aus Holzbauten.
Es war das Castrum Wides, die Burg Weiz, deren Bestand in den Urkunden der Jahre 1147 und 1152 nachweislich ist. Noch heute verrät ein Grabensystem auf einem 1,5 Hektar großen Gelände an der Straße nach Graz die einstige Burgstelle.
Der zugehörige Meierhof, die Herrschaftsmühle und die Taverne sind als die Landwirtschaft Vlg. Hofbauer‚ das Haus Mühlgasse 1 und der Gasthof zum Engel ebenfalls lokalisiert.
Als die Rodungsarbeit mit der Hilfe ritterlicher Gefolgsleute und ihrer Bauern vollzogen, das Gebiet kolonisiert und gesichert war, baute Liutold III. als neues Verwaltungs- und Herrschaftszentrum über der Raab die Burg Gutenberg. 1185 war sie mit Turm und Gebäuden, von Vorwerken abgeschirmt, vollendet.
Mit dem Bau des neuen Herrschaftssitzes begann der Verfall des alten Castrum Wides. Liutold III., Gründer des Marktes Weiz als Handels- und Handwerkerzentrum und Erbauer der Thomaskirche, nahm am 5. Kreuzzug teil, von dem er nicht mehr zurückkehrte.
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