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Rohrbrücke Traditional Cache

This cache has been archived.

GerandKat: Hey ho bexi007...

Da hier seit geraumer Zeit kein Geocache mehr zu finden ist, werden wir diesen Geocache jetzt endgültig archivieren.
Damit ist der Cache nicht mehr in der Liste der zu findenden Geocaches ausgewiesen und blockiert keine neuen Caches in dieser Gegend.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Liebe Grüße
GerandKat
Katrin und Gerwin
Volunteer Reviewer bei Geocaching.com

Regionale Besonderheiten findet ihr in unserem Wiki
Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de/

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Hidden : 4/20/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Rohr

Gedanken zu einem norddeutschen Bach oder doch Fluß ? Schlagen wir in einem Etymologischem Wörterbuch nach, findet man unter Bach die Erklärung: kleiner Wasserlauf, auch bah, bach, beki, beke, bece - das Wort Fluß erklärt sich als größeres fließendes Gewässer - größerer, natürlicher Wasserlauf, althochdeutsch Fluz. Betrachtet wir die Ausmaße, wie Breite und Länge der heutigen Rohr, ist sicherlich die Bezeichnung Bach zutreffender. Für das Wort Rohr findet man folgende Erklärung. 'Sumpfgras, langer runder Hohlkörper' (zum weiterleiten von Flüssigkeiten, Gasen und dgl.). Ein Namenherkunftsbuch erklärt den Ortsnamen oder auch Wohnstättennamen 'Rohr' ebenfalls herrührend von Rohr, Schilfrohr,Röhricht aber auch von dem mittelniederdeutschen rör oder roder, entsprechend dem Begriff 'Ruder'. Den Ortsnamen Rohr finden wir 1288 als 'de Ror' und 1373 als 'Ror'. In unserem Fall können wir mit größter Wahrscheinlichkeit annehmen, dass sich der Name 'Die Rohr' vom Begriff Schilfrohr oder Röhricht ableitet.
Warum ist die Rohr dort wo sie ist?

Die Oberflächenstruktur unserer Heimat wurde weitgehend während der dritten Eiszeit, bekannt auch als Saale- oder Riss-Eiszeit geformt. Diese Eisbedeckung vollzieht sich in Etappen des Rückzuges und erneuten Vorstoßes. Sie beginnt vor 240.000 Jahren und erreicht ihren Zenit 10.000 Jahre später. Bis 190.000 v. Chr. ziehen sich die Gletscher langsam zurück, hinterlassen ihre Schuttladungen, wo sie gerade besonders schmelzanfällig sind. Ein neuer Vorstoß des Eises ab 180.000 v. Chr. schiebt diesen Schutt nun wieder vor sich her, doch steigende Temperaturen bringen die Gletscher erneut zum kalben. Zwischen 170.000 und 140.000 v. Chr. vollzieht sich ein sehr zögernder und durch regelmäßige neue Vorstöße des Eises unterbrochener Total-Rückgang der Vereisung bis zum Eintreten einer ausgesprochenen Warmzeit um 130.00 v. Chr., mit Temperaturen, die deutlich über den heutigen liegen. Irgendwann in dieser warmen Epoche taucht in unserer Heimat das erste Lebewesen Spezies Homo Sapiens auf. Dann aber kommt noch eine vierte Eiszeit, benannt nach den Flüssen Würm und Weichsel, deren Eisrand jedoch nur noch Schleswig- Holstein, Mecklenburg und Brandenburg erreicht. Die damit verbundene Kaltzeit wird für unseren Bereich extrem lang, sie reicht von etwa 120.000 bis 15.000 v. Chr., mit allerdings gelegentlich auftretenden Temperaturschwankungen. Die Durchschnittstemperatur liegt in diesen 100.000 Jahren ca. um 12 Grad unter unseren heutigen Werten. Das Quellgebiet der Rohr liegt im Bereich Bülter- Silbersee, hierzu folgende Bemerkung :

In Joh. Hinr. Pratjens Nachricht vom Gerichte Beverstedt, gedruckt im Jahre 1769, finden wir unter Das 1. Kapitel, vom Gerichte Beverstedt überhaupt in §. 10.4. folgenden Satz: Die Rohr sammelt sich im Kirchspiel Beverstedt unweit der so genannten Silber-See, aus den Moorquellen, und nachdem sie die Wassermühle zur Hose, unweit Bexhövede getrieben, fällt sie in die Marsch, und ergießt sich, nicht weit vom Lunefluß durch den Wulsdorfer Siel, in die Weser, ist aber gar nicht fischreich. An Lune und Rohr hatte man im 17. Jahrhundert nahe der Mündung Deiche gebaut. Die bis dahin im Mittellauf betriebene Schifffahrt kam dadurch zum Erliegen. Die Entwässerung wurde von Schleusen und Sielen übernommen. Schifffahrt auf dem Mittellauf der Rohr? Das läßt sofort an einen Hafen, auch Schiffstelle, wie wir ihn in Sellstedt für die Geeste gefunden haben, denken. Hinweise geben sehr oft alte Flurnamen ( Hude, Huthstelle, in Sellstedt: Hoh-Wiesen und Hohfeld). Für den Bereich Donnern hat sich aber bis heute kein Hinweis gefunden, obwohl es doch sehr nahe liegend wäre. Vom Bau einer Luneschleuse hören wir 1609. Sie war, ebenso wie das Siel an der Rohr, durch die Schließen der Weserdeichlücke zwischen dem Land Wührden und Wulsdorf, nahe der Lunemündung, notwendig geworden. Aus diesem Grund wurde 1609 zwischen denen von Luneberg, genannt die Bicker, und Johann Schwinge aus Loxstedt ein Vertrag geschlossen. Darin verpflichtet er sich den von Lunebergischen Deichanteil, der wegen der Schleuse ... zu machen anbefohlen, gegen Zahlung von druttein dicke Daler jeden tho 60 Bremer groten gerechnet für sie fertig zu stellen. Wichtig ist es zu erfahren, wie die Bedingung für die Schifffahrt vor dem Deichbau und dem damit verbundenen Bau von Schleusen und Sielen waren. Auf diese Frage gibt der Schriftwechsel anläßlich eines Prozesses, den die Dörfer an der Rohr 1688 gegen Wulsdorf führten, Auskunft. Von der Rohr wird berichtet, dass, als sie ihren Ausfluß frei und ohngeschräncket hatte und die Flut aus der Weser herauf steigen konnte, dazumal die Schiffe hinauf fahren konnten. Damals sei der Fluß 24 Fuß (ca. 7,20 m) breit gewesen, während er heute nur noch 7 Fuß (ca. 2,10 m) breit sei. Durch die Hilfe solcher Schiffahrt sei den Gütern und Dörfern an der Rohr ein guter Nutzen erwachsen, der ihnen jetzt durch den Siel entzogen sei.

Also ... in die Wathose ... Fertig... Los..!!



Viel Erfolg beim loggen wünscht

bexi007

PS: Auch wenns nicht so tief aussieht... man sinkt teilweise ganz schön in den Boden ein..!!

Additional Hints (No hints available.)