Am Fuß der Reitweiner Berge, umgeben von alten Laubbäumen, steht diese in den Jahren von1855 bis 1858 erbaute Kirche. Ein Schüler Schinkels, August Stüler, hat die Kirche auf Initiative von Graf Rudolf Finck von Finckenstein im neogotischen Stil entworfen. Im Bauwerk sind 63 verschiedene Formsteine verarbeitet, die in einer Reitweiner Ziegelei hergestellt wurden. Theodor Fontane war von dieser Kirche so stark beeindruckt, dass er sie zeichnete. Die Kirche wurde bei den Kämpfen 1945 (Schlacht um die Seelower Höhen) stark beschädigt. Nach Kriegsende blieb eine Ruine übrig, die in den 70er Jahren gesprengt werden sollte.

Dank der Bemühungen des Gemeindekirchenrates kam es nicht zur Sprengung der Ruine. Sie wurde unter Denkmalschutz gestellt. Inzwischen sind erste Sanierungsarbeiten abgeschlossen und auch der 46 Meter hohe Turm mit Uhren und Glocken wurde wieder hergestellt.
Die Kirche und das Gelände sollen zukünftig als zentrale Begegnungsstätte genutzt werden.