Das Schwert im Pesenbachtal
Vor langer Zeit lebte ein Messerschleifer im Pesenbachtal. Er zog mit seinem runden, schweren Schleifstein von Bauernhof zu Bauernhof und machte alle Messer und Werkzeuge so scharf, dass man damit sogar Papier schneiden konnte. Als Lohn bekam er zu essen und durfte in den Scheunen der Bauern übernachten. Seine Arbeit wurde gelobt und machte ihm Freude.
Als wieder einmal die Wirren eines Krieges durchs Land zogen, musste er viele Schwerter von Rittern und wilden Kämpfern schleifen. Die Besitzer der Schwerter verlangten eine immer bessere und haltbarere Klinge. Der Messerschleifer arbeitete Tag und Nacht. Wenn er sich in seiner Hütte niederlegte wachte er trotz Schlafen immer todmüde auf, er hatte überhaupt keinen Spaß mehr an seiner Arbeit!
Eines Nachts, es war die Wintervollmondnacht, erschien ihm im Traum ein seltsames Wesen. Das Wesen sprach: „Willst du Messer und Schwerter schleifen, die nie wieder die Schärfe verlieren und ewig halten!“ Der Messerschleifer sagte „JA“ Der unheimliche Traumgast stellte die Forderung:„Wenn du mir jeden 1. Wintervollmond ein junges Kalb an den Baum gleich unter der Felswand anbindest, verrate ich dir das Geheimnis“. Entzückt antwortete der Schleifer: „JA“ Das unheimliche Wesen sagt zu ihm: „Ziehe die Messer oder Schwerter bei der Blauen Gasse gegen die Wasserströmung, so wird die Schneide ewig halten. Das geht aber nur von Mitternacht bis zum ersten Sonnenstrahl. Mache es aber nie anders oder zu einer falschen Zeit, sonst geht der Zauber verloren!“ Der Messerschleifer sagt wieder. „JA“ und machte sich gleich auf den Weg, um ein junges Kalb zu besorgen und an den Baum zu binden.
Das ging einige Jahre so dahin. Der Schleifer führte ein Leben in Saus und Braus, er verlangte immer mehr Geld für seine Wunderklingen. Die Kunden wurden trotzdem immer mehr, so dass er sich bereits verstecken musste, damit er nicht noch mehr Arbeit bekam.
Eines Nachts geschah etwas Seltsames. Das Wasser des Pesenbaches wurde immer weniger und weniger und versiegte ganz. Der Messerschleifer arbeitete weiter. Er nahm das goldenes Schwert eines Ritters und zog es entlang der blauen Gasse, obwohl kein Wasser mehr floss. Plötzlich blitzte es und das Schwert zerschmetterte in Millionen golden glitzernder Stückchen.
Der Messerschleifer erschrak und machte sich flussaufwärts auf den Weg, um zu sehen, warum das Wasser nicht mehr floss. Nach 100 Meter wusste er warum. Der Teufel saß in seinem Bottich und badete so heiß, dass das gesamte Wasser verdampfte und kein Tropfen mehr Richtung Bad Mühllacken stömte.
Jetzt wurde dem Messerschleifer so einiges klar.-Er begann bergauf zu laufen und zu laufen. Erschöpft setzte er sich zu einem 12 Meter hohen Felsen, dachte über sein Leben nach und beschloss, es zu ändern.
Mit seinem eigenen eisernen Wunderschwert schnitzte er aus dem Felsen eine große und kleine Kerze. Anschließend ging er erleichtert wieder zum Pesenbach hinunter, überquerte den Bach und rammte das Schwert so tief in einen Felsblock, dass es niemand mehr herausziehen konnte.
Als Dank für seine Erlösung von der teuflischen Arbeit und als Sühne vom Pakt mit dem Teufel spendete er das ganze Geld, dass er in einer Höhle versteckt hatte, gründete flussabwärts ein Kloster und versprach nur mehr kalt zu baden.
Der Messerschleifer lebte nach dieser traumatischen, ereignisreichen Nacht noch viele Jahre zurückgezogen als Gast im Kneipp Kurhaus Bad Mühllacken. Fastete des Öfteren und lebte im Einklang mit der Natur und den Heilpflanzen. Bei einem Spaziergang durch das Pesenbachtal entdeckte er die Bruno Quelle, die heute noch für Heilzwecke eingesetzt wird. Er pflanzte neben einer Kapelle eine Linde, die über 250 Jahre gewachsen ist. Die Kapelle ist heute als schiefe Kapelle bekannt.
Wenn du heute durch das Pesenbachtal wanderst und eine Ansammlung von Katzengold findest, so denke an den Messerschleifer, sei zufrieden mit deinem Leben und genieße die Natur und dein eigenes Leben.
Sage frei erfunden von scg_wadobl und zum weitererzählen gedacht. 1. Mai 2014
Der Geocache „Schwert im Pesenbachtal“ führt dich zu den Stationen der Sage:
Parke beim Schlagerwirt N48 22.606 E14 03.119
ST1 Der Weg beginnt N48 22.722 E14 02.965
Welche Form hat der Schleifstein des Messerschleifers?
Oval A=4
Rund A=6
Quatratisch A=8
Was konnte man mit den Messern sogar schneiden?
Wieviel P kommen im Gegenstand vor B=
ST2 Hütte N48 22.648 E14 02.926
Welches Tier erinnert an das seltsame Wesen?
Wieviel P kommen im lateinischem Namen vor
HINT [Bilder in der Hütte] C=
Wie oft beantwortet der Messerschleifer eine Frage mit JA? D=
ST3 Baum bei Felswand N48 22.506 E14 03.029
Welche Zahl steht im Cache Behälter H=
ST4 Versteck des Messerschleifers N48 22.745 E14 03.030
Du kannst den Cache auch beim Rückweg suchen > Hint
Welche Zahl steht im Cache Behälter J=
ST5 Blaue Gasse N48 23.117 E14 02.817
Schau dir die Schautafel genau an!
Wie viele Personen mit kurzer Hose sind auf der Abbildung? = KH
E = KH - 1
ST6 Teufels Bottich N48 23.172 E14 02.837
Wie heiß badete der Teufel
40 Grad F=40
80 Grad F=80
>100 Grad F=100
ST7 Kerzenstein N48 23.179 E14 02.926
Schätze die Höhe des Großen Kerzensteins
5 Meter G=5
12 Meter G=12
60 Meter G=60
ST8 Höhle des reichen Messerschleifers N48 23.125 E14 03.182
Du musst nicht in die Höhle! > betrachte sie von einiger Entfernung und finde den Petting
Welche Zahl steht im Cache Behälter K=
Das verschollene Schwert findest du bei:
Die Summe A B C D E F G H J = 148
N48 23. A*B+C*D+E*F-G*H+J*9+156
E14 03. [A-B-C+D-2*E] [F/(G+H+J+18)] [E+J/C-G/A+C/D]
Viel Spaß beim suchen wünscht
Günther alias: scg_wadobl