Die Granite nehmen im Fichtelgebirge eine Fläche von etwa 370 km2 ein; dies entspricht einen Anteil von rund 40% der Gesamtfläche dieses Gebiets. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die oberflächlich anstehenden Granite nur als Ausstülpungen von Körpern größeren Umfanges angesehen werden können, wie dies im benachbarten Erzgebirge durch viele Bohrungen nachgewiesen werden konnte (RICHTER & STETTNER 1979).
Die ältesten Gesteine des Fichtelgebirges, die der Arzberger Serie des Kambriums (-570 Mio. Jahre), wurden als tonig-sandige, teilweise durch Karbonatgesteine unterbrochene Meeresablagerungen sedimentiert. Bis zum Unterkarbon war dieses Gebiet Teil eines ausgedehnten Meeres, an dessen Grund mächtige Schichten von Sedimentgesteinen abgelagert wurden; nur im Wechsel zwischen teilweise mehr sandigen, teils mehr tonigen Gesteinslagen macht sich die schwankende Entfernung von der Küste und die unterschiedliche Absenkungsgeschwindigkeit des Meeresbeckens bemerkbar. An der Wende zum Devon (-410 Mio. Jahre) wurde der Meeresboden infolge der kaledonischen Gebirgsbildung (vermutlich) teilweise aus dem Meer gehoben, und es schloß sich eine kurze Festlandsperiode an; Intrusionen von sauren Magmen -- die prävarizischen Gneise des Fichtelgebirges -- werden mit dieser Gebirgsbildung in Verbindung gebracht (STETTNER 1964). Im Mitteldevon versank dieses Land jedoch wieder in den Fluten, um erst an der Wende Unter-/Oberkarbon (-325 Mio. Jahre) durch die sudetische Phase der variszischen Gebirgsbildung zu einem Hochgebirge emporgefaltet zu werden. Diese Gebirgsbildung war das markanteste geologische Ereignis Nordostbayerns; wenn auch in den folgenden Perioden der Erdgeschichte das Meer immer wieder kurz das "Alte Gebirge" überspült haben mag, so besaß doch das Gebiet bis heute festländischen Charakter.
Nun wisst ihr das Granit hier in der Gegend keine Seltenheit ist. ;)
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Vorsicht hier muggelt es von allen Seiten und schon von der einen Sekunde auf die andere kann ein Muggel vor euch stehen.:)