Die Blutbuche,
auch Purpurbuche (Fagus sylvatica f. purpurea), so genannt wegen ihrer rötlichen Blätter, ist eine Mutation der Rotbuche. Beide gehören daher zur gleichen Art Fagus sylvatica und somit auch zur Gattung Buchen (Fagus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).
Blutbuchen sind bereits seit dem 15. Jahrhundert bekannt, ursprünglich unter dem Namen Fagus sylvatica f. atro-punicea. Ihre Kultur begann aber erst im 18. Jahrhundert. Auch von dieser Buchenart gibt es zahlreiche verschiedene Versionen, wie z. B. Swat Magret und Riversii.
Die Rotfärbung ist auf das Fehlen eines Enzyms zurückzuführen, das die normalerweise nur in der Epidermis junger Blätter vorkommenden Anthocyane abbaut. Die Epidermis des Blattes ist somit nicht mehr durchsichtig, sondern rötlich gefärbt und das Blattgrün im Innern des Blattes nicht mehr sichtbar.
Blutbuchen verlieren im Lauf der Vegetationsperiode die rote Farbe, sie vergrünen allmählich und sind dem flüchtigen Betrachter im Herbst kaum noch als Blutbuchen zu erkennen. Sonnenblätter enthalten meist mehr Anthocyane als Schattenblätter, die grünlicher sind. Blutbuchen können 30 m hoch und über 200 Jahre alt werden.
Zum Cache:Die weit ausladende, etwa 12 m hohe Blutbuche steht in einem Privatgarten in der Landseestraße in Pradl. Ihre Krone ist fast breiter als hoch und besonders im Frühsommer
dunkelrot gefärbt.
Das Grundstück darf und braucht nicht betreten werden.
Der Cache ist auf der öffentlichen Straße im Baken eingehängt.