Skip to content

Yellow Shell Limestone EarthCache

Hidden : 5/20/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Achtung ! Der Steinbruch ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen !
Bitte verhaltet euch entsprechend und bleibt auf den Wegen.

Das Plateau muss NICHT verlassen werden um die Fragen zu beantworten. Ihr könnt also oben bleiben.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mit Hilfe von etwas Essig-Essenz noch einen kleinen Feldversuch vor Ort machen!! Am Besten weiße Essig-Essenz.
Keine Logbedingung !

Shell Limestone bzw. Muschelkalk


Zusammenfassung Muschelkalk und Trias aus Wikipedia :



"Der Muschelkalk ist der mittlere Teil der drei lithostratigraphischen(1)
Gruppen der Germanischen Trias. Diese drei Gruppen sind Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper.

Trias
Abbildung aus Wikipedia
Diese Dreiteilung, die namensgebend für das System Trias(2)war, ist aber nur im Bereich nördlich der Alpen ausgebildet (Germanische-Trias-Supergruppe). Ähnlich der beiden anderen lithostratigraphischen Einheiten der Trias, des unterlagernden Buntsandsteins und des überlagernden Keupers ist der Begriff Muschelkalk für Nichtfachleute sehr verwirrend. Er wurde früher einerseits als Gesteinsbegriff („Kalk, der Muschelschalen enthält oder aus Muschelschalen aufgebaut ist“), andererseits auch als Zeitbegriff benutzt („Muschelkalk-Zeit“) im Sinne einer Stufe. Heute wird der Begriff meist im Sinne einer Gesteinseinheit der Lithostratigraphie verwendet.

Wo bildete sich der Muschelkalk in Mitteleuropa ?


In Mitteleuropa entstanden in einem flachen Meeresbecken fossilienführende, überwiegend kalkige Ablagerungen, die später verfestigt und zum Muschelkalk (im Sinne einer Gesteinseinheit) wurden. Allerdings enthalten diese Gesteine nicht nur Muscheln, sondern auch Armfüßer (Brachiopoda). In manchen Lagen sind sie sogar häufiger als die namensgebenden Muscheln. Sehr häufig sind in manchen Teilen des Muschelkalks auch Reste von Stachelhäutern, die sogar einzelnen Unterabteilungen des Muschelkalks ihren Namen gaben („Trochitenkalk“ bzw. heute Trochitenkalk-Formation, nach den Trochiten = Stielglieder von Seelilien). Die Ablagerung der Sedimente des Muschelkalks fand vor etwa 243 bis 235 Millionen Jahren (jeweils mit einer Unsicherheit von etwa 2 Millionen Jahre) statt. Dies entspricht den internationalen Stufen Anisium und dem Unteren Ladinium der Mittleren Trias. Die Gesteine des Muschelkalks sind in der Regel durch hellgraue bis beige Farbtöne charakterisiert.

Wie alle Gruppen der Trias wird auch der Muschelkalk in drei Zeitabschnitte unterteilt.
In einen Unteren, Mittleren und Oberen Muschelkalk.

Der Untere Muschelkalk ist eine lithostratigraphische Untergruppe des Muschelkalk der Germanischen Trias. Die lithostratigraphische Einheit wird von der Röt-Formation des Oberen Buntsandsteins unterlagert und von der Untergruppe des Mittleren Muschelkalks überlagert. Nach den überwiegend kontinentalen Ablagerungen des Buntsandsteins wurden im Unteren Muschelkalk weite Teile des Germanischen Beckens von einem Flachmeer überflutet. Die Ablagerungen des Unteren Muschelkalks (oder auch nur Teile davon) werden in der älteren und/oder populärwissenschaftlichen Literatur auch als „Wellenkalk“ bezeichnet."




Wie bildete sich der Muschelkalk hier, obwohl das Meer doch weit weg ist ?


Früher war hier das Randgebiet des Germanischen Beckens und die Gegend lag tiefer.
Nach der Ablagerung des Buntsandsteins in einer flachen Ebene, dem Germanischen Becken, vorwiegend unter zentralkontinentalen Bedingungen (durch Flüsse, Wüsten und Winde) stattfand, kam es bereits während der Ablagerung des Voltziensandsteins immer wieder zu nicht sehr lang andauernden Meereseinbrüchen in das Germanische Becken. Vor etwa 240 Millionen Jahren überflutete dann das Muschelkalkmeer von Nordosten her den gesamten süddeutschen Raum. Die Gesteine, die heute im Bruch Schütz aufgeschlossen sind, entstanden damals unter subtropisch-tropischen Bedingungen in einem sehr flachen, randmarinen Meer, das über die schlesische Pforte und die Ostkarpatenpforte, weit im Osten, Verbindung zum Thetys-Ozean hatte.Waren die Meerengen schmal und nur geringfügig überflutet, bestand kaum Wasseraustausch mit der Tethys. In Folge der hohen Verdunstung in dem trocken-heißen Klima nahm der Salzgehalt des Meerwassers dann sehr stark zu, so dass nur speziell angepasste Lebewesen gedeihen konnten. Kam es dagegen durch geologische Prozesse oder einen allgemeinen Meeresspiegelanstieg zu einer Erweiterung der Meerengen und dadurch zu einem verbesserten Wasseraustausch mit dem offenen Ozean, konnten Lebewesen neu einwandern und sich vermehren. Wie man aus dem Namen Muschelkalk ableiten kann, findet man in diesen Ablagerungen häufig Reste fossiler Muscheln, aber nicht nur. Teilweise sind auch Versteinerungen anderer Meereslebewesen zu finden. Im Wechsel wurden tonreiche Feinsandsteine, Mergel und Kalke abgelagert.

Dieser Earthcache führt euch zu einem aufgelassenen Steinbruch, dem "Bruch Schütz", in dem Unterer Muschelkalk abgebaut wurde.
Es handelt sich hierbei um den besten Aufschluss von Unterem Muschelkalk in der Südwestpfalz.

Der Steinbruch:
Der Steinbruch

Hier an der Steilwand sind zwei Bereiche gut zu erkennen. Ein relativ heller gräulicher Streifen unten bei B und eine etwas mehr ins gelbe gehende Schicht oben bei A, welche von mit eingelagernden Tonen und Sanden herrührt.
Zur Färbung des Muschelkalks muss man wissen das diese vom Verhältnis des Kalkanteils zu Fremdanteilen abhängig ist. Je höher der Kalkanteil desto heller die Farbe.

Womit wir zur ersten Frage kommen : Wo wird der Kalkanteil im Gestein höher sein ?
Bei A oder bei B ?


Dreht euch jetzt um und Ihr könnt einen kleinen Vorsprung erkennen :

Vorsprung:
Vorsprung


An diesem kleinen Vorsprung seht ihr zwei unterschiedliche Strukturen.
Oben einen groben felsigen Abschnitt und unten wie in den Detailansichten 1 und 2 einen sehr dünnplattigen Teil.

Der obere Teil aus relativ massivem Gestein besitzt zudem eine dunklere Färbung als der untere dünnschichtige Teil. Wenn man nun weiß das die Dicke einer Schicht bei konstanter Sedimentationsgeschwindigkeit davon abhängig ist wie lange bestimmte Bedingungen vorherrschen, kann man sich gut vorstellen das die dünnere Schicht in einer Zeit häufiger wechselnder Umgebungsbedingungen entstanden ist.Also wechselten hier die Phasen häufiger, in denen der Boden von Meerwasser bedeckt war mit Phasen, in denen sich das Meer durch sinkenden Meeresspiegel zurück zog und der Boden trocken lag. Außerdem ist bekannt das sich Muschelkalk in maritimer Umgebung (im Meer) ablagert.

Damit kommen wir zur zweiten Frage : Wo entstanden die dünnen Schichten ?
In tiefem Wasser oder eher am Rand in flachem Gewässer ?


Sendet die Antwort auf die beiden Fragen an unseren Geocaching Account. Loggen dürft Ihr gleich. Wenn was nicht passt, werden wir uns bei Euch melden.
Fotos werden immer gerne gesehen, sind aber natürlich vollkommen freiwillig. Aber bitte keine von eurem GPS. Ich weiß, wie so was aussieht

Viel Spaß mit unserem Earthcache wünschen Red_Family.

Detailansicht 1
Detailansicht 2
Detailansicht 1
Detailansicht 2

Wenn Ihr wollt können wir jetzt einen kleinen Feldversuch zum Nachweis von Kalk im Gestein machen?


Nehmt euch ein kleines Stückchen von einem möglichst hellen Stein vom Vorsprung und träufelt etwas Essig-Essenz darauf.
Wartet etwas und Ihr könnt eine chemische Reaktion betrachten, die zum Nachweis von Kalk dient.
Jetzt solltet Ihr, wenn Ihr genau hinseht kleine Bläschen beobachten können.
Das kommt daher, da der Kalk eine Verbindung aus einem Kohlensäurerest und Calcium ist

Ca(Calcium) + H2CO3(Kohlensäure) --> CaCO3(Kalk) + H2

und durch Hinzufügen des Essigs zerfällt der Kalk wieder in Calzium (Ca) und Kohlensäure (H2CO3).
Die beobachteten Bläschen sind die Kohlensäure, wie im Sprudel, welche bei der Reaktion mit der Säure des Essigs aus dem Muschelkalk austritt.



Entnommen aus Wikipedia :
(1) Lithostratigraphie : Die Lithostratigraphie (auch Lithostratigrafie) ist die räumliche und strukturelle Gliederung von Gesteinseinheiten ausschließlich nach ihren lithologischen Eigenschaften. Sie gehört zu den grundlegenden Methoden der Stratigraphie, die bereits in der Frühzeit der Geowissenschaften entwickelt und angewendet wurde. Die Lithostratigraphie und die Definition der lithostratigraphischen Einheiten sind unabhängig von deren chronostratigraphischen Einstufung oder dem geochronologischen Alter.
(2)Trias : Der Name Trias kommt aus dem Griechischen und bedeutet Dreizahl. Der Name Trias wurde 1834 von Friedrich von Alberti nach der in Mitteleuropa auffälligen Dreiteilung Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper vorgeschlagen.

Teile des Textes aus Wikipedia entnommen. Abbildung Germanische Trias ebenfalls Wikipedia
Teile dieses Textes basieren auf dem Artikel Trias, Muschelkalk und Unterer Muschelkalk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eineListe der Autoren verfügbar.

Additional Hints (No hints available.)