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Der Bauernphilosoph Multi-Cache

Hidden : 6/6/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dieser Multi ist dem Bad Goiserner Bauernphilosophen Konrad Deubler gewidmet, der am 26.1.1814, also vor 200 Jahren, hier geboren wurde und der vor 130 Jahren am 31.3.1884 hier verstarb.
Der Cache wurde in Absprache mit der Gemeinde Bad Goisern, dem Heimatverein und dem Tourismus-Verband angelegt.

Die Wanderung wird auf unschweren Wegen je nach Geschwindigkeit ca. 1 bis 1 ½ Stunden in Anspruch nehmen.


  Konrad Deubler (1814-1884).

Im 19. Jhdt. trat im Salzkammergut ein bemerkenswerter Mann auf, der sich durch eigenständige Bildung Wissen erwarb und mit vielen wichtigen Zeitgenossen in Kontakt stand. Seine Vision war die Befreiung seiner Mitmenschen aus Unmündigkeit, deshalb förderte er das Lesen und verlieh seine Bücher. Viele seiner Ansichten standen im Gegensatz zu damals verordneten Weltbildern, weshalb er sowohl mit der Kirche, als auch mit den staatlichen Behörden in Konflikt kommen musste. Sein Goiserer Wirtshaus war Treffpunkt der Unzufriedenen und Andersdenkenden. 1853 wurde er mit ca. 15 seiner Freunde verhaftet und musste wegen Hochverrat und Religionsstörung mehrere Jahre hinter Gitter verbringen. Nach seiner Entlassung nahm er seine Tätigkeit wieder auf und korrespondierte mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Der gebildete und nachdenkliche Wirt wurde bald als „Bauernphilosoph“ bekannt und wurde gerne von seinen in- und ausländischen Freunden in Goisern besucht. 1884 starb er tief betrauert. In seinem Testament richtete er eine Stiftung zur Leseförderung ein. In insgesamt sechs Stationen begebt Euch nun auf die Spurensuche nach Konrad Deubler.

 

Station 1: Deubler-Denkmal im Kurpark – N47° 38.494  E013° 36.842

 

   Kann ein Denkmal reisen? Das Deubler-Denkmal hat schon mehrmals seinen Standort gewechselt und auch sonst einiges erlebt. Anlässlich des 100. Geburts- und des 30. Todestages des Bauernphilosophen planten Freunde und Weggefährten unterhalb seines Wohnhauses in Primesberg 3 (siehe dort) ein Denkmal zu errichten. 1914 verhinderte jedoch der Kriegsausbruch die Enthüllung, weshalb das Denkmal erst 1918 zu seinem Sterbetag (31. März 1884) enthüllt wurde. Das Bronzerelief musste im Krieg abgeliefert werden und sollte eingeschmolzen werden. Dazu kam es glücklicherweise nicht, nach Kriegsende tauchte das Bildnis wieder auf und wurde erneut am Stein befestigt. Der steigende Verkehr neben der in den 1960er Jahren gebauten Bundesstraße veranlasste die Gemeinde Goisern in den 1990er Jahren es an einen attraktiveren Standort, hier in den Kurpark zu verlegen. Anlässlich seines 200. Geburtstag 2014 wurde es völlig neu gestaltet und zeitgenössisch interpretiert.

 

Frage: Bis wann war KD Bürgermeister von Bad Goisern? Nimm die Einerstelle des Jahres als Wert A

 

Station 2 - Die Wartburg - N47° 38.540  E013° 37.012

 

 

Konrad Deubler erwarb das „Schennerwirtshaus“ im Umbruchsjahr 1848 und gab ihm den Namen „Zur Wartburg“, als Erinnerung an Luthers Wartburg und das Wartburgfest 1817, wo die ersten Keime für den deutschen Nationalstaat gesät wurden. In diesem Gasthaus fanden auch die mehrmaligen Hausdurchsuchungen im Rahmen der Hochverratsaffäre 1853 statt und von hier aus wurde Deubler verhaftet. Nach seiner Haft kehrte er wieder als Wirt zurück und betrieb die Wirtschaft bis zum Jahre 1873, als er es an seine Ziehtochter übergab und sich auf den Primesberg zurückzog. Am Haus ist eine Gedenktafel für den Bauernphilosophen angebracht.

Frage: Wie viele Jahre bewirtschaftete KD das Wirtshaus zusammen mit seiner Frau Eleonora? Zahl = B

Station 3: Konrad Deubler Gasse 1 – N47° 38.609  E013° 36.968

Selbstverständlich wurde dem großen Sohn Bad Goiserns auch eine Gasse gewidmet. Begib Dich zum Haus Nummer 1

 

Frage: Wie viele stilisierte Blumen sind auf dem Holzbalkon zur Straßenseite zu sehen? Nimm die Zahl als C

 

Station 4: Ehemaliges Deubler-Wohnhaus Primesberg  -  N47° 38.865  E013° 37.033

 

 

 

„Villa Malepartus“ („Malepartus“ ist der Fabelbegriff für den Fuchsbau) nannte Deubler sein Refugium, das er 1864 erwarb und ab 1873 nach seinem Rück-zug aus dem Wirtsgeschäft ganzjährig bewohnte. Früher war an das Wohnhaus – heute in Privatbesitz – ein „Atelier“ angebaut, wo Deubler sich mit seinen Büchern, Bildern und Büsten umgab. Später musste es wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Hier besuchten ihn auch zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Beachten Sie auch die Tafel, die an ihn erinnert.

 

Frage: Die Hausnummer ergibt D

 

Station 5: Feuerbachvilla Primesberg  – N47° 38.939  E013° 36.951

 

 

 

Die im typischen Schweizerhausstil des letzten Drittels des 19. Jhdt. erbaute Villa nannte Konrad Deubler zu Ehren seines Freundes „Feuerbach-Villa“. Ludwig Feuerbach starb 1872, 4 Jahre vor Erbauung dieses Gebäudes, er wohnte also nie hier. Mit Feuerbach verband Deubler eine jahrzehntelange Brieffreundschaft, die beiden waren Seelenverwandte. Der Wirt besuchte sein Vorbild wiederholt in Nürnberg und hielt ihm auch in seinen durch Krankheit gezeichneten letzten Lebensjahren die Treue.

 

Frage: Die zweistellige Hausnummer ergibt EF

 

 

Station 6: Ehemaliger Standort des Deublerdenkmales bei der Deublerallee  -               N47° 38.809  E013° 36.922

 

 

Hier an diesem unscheinbaren Standort, der durch die Bundesstraße unattraktiv geworden war, befand sich von 1918 bis in die 1990er Jahre das Deubler-Denkmal. Damals bestand freie Sicht zu seinen Wohnhäusern am Primesberg und die „Deubler-Allee“ war ein lieblicher Spazierweg vom Zentrum des Ortes aus. Heute sieht alles anders aus, weshalb es eine gute Entscheidung war, Deubler und sein Denkmal wieder in das Zentrum des Ortes zu holen, in den Kurpark, wo es sich für alle zugänglich befindet.

 

Frage: Hier gibt es einen Hinweis auf ein Haus, das wie eine ehemalige Kaiserin heißt. Wieviel Edelweiß hat es? Zahl = G

 

Station 7: Steinbrecher-Haus – N47° 38.548  E013° 36.975

 

 

 

Josef Steinbrecher, der in diesem Hause wohnte, war ein enger Freund und Gesinnungsgenosse Deublers. Er erlebte all die Höhen und Tiefen des Bauernphilosophen mit, ohne direkt daran beteiligt zu sei. Von 1861 bis 1864 und 1867 bis 1870 war der Färber auch Bürgermeister von Goisern, sein Nachfolger war niemand anderer als Konrad Deubler, der es aber nicht lange im Amt aushielt. Nach dessen Ableben wurde sein treuer Kamerad sein Nachlassverwalter und förderte unermüdlich im In- und Ausland seinen Ruf. Vermutlich wäre ohne seine Hartnäckigkeit die 1886 erschienene zweibändige Biographie von Arnold Dodel-Port nicht entstanden.

 

Frage: Wie lautet die Hunderterstelle der aufgemalten Jahreszahl – sie sei H

Die Quersumme des ersten Buchstaben (umgewandelt in der üblichen Form) ergibt  J.

 

Nun kannst Du zum Final marschieren. Die Koordinaten errechnen sich mit folgender Formel:

 

N47° (A+B+C).(H)(H)(F)

E013° (B+EF).(2*G)(A)(D – J)

 

Additional Hints (Decrypt)

Ovggr xrvar Oevrsr rvajresra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)