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Mittelharzer Gang - Zufuhrspalte eines Vulkans EarthCache

Hidden : 6/10/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Mittelharzer Gang

- Zufuhrspalte eines Vulkans

Einleitung

Direkt an der B244 zwischen Elbingerode und Wernigerode befindet sich eine kleine Anfahrt mit einer Haltebucht. Von hier aus kann man dem beschilderten Bergbaulehrpfad des Revier Büchenberges folgen. Um diesen EarthCache loggen zu können genügt es aber Station 4, den „Porphyritsteinbruch“ aufzusuchen. Dieser befindet sich an den oben angegeben Koordinaten, man gelangt dorthin über den  beschilderten Pfad, wenn man von der Bundesstraße kommend links abbiegt. In diesem Porphyrittagebau wurde um 1870 damit begonnen, diesen sogenannten Mittelharzer Eruptivgang abzubauen. Der damit gewonnene „schwarze Porphyr“ wurde für den Straßenbau verwendet. Um was es sich bei diesem Porphyr handelt, was ein Eruptivgang ist und was diesen Steinbruch noch besonders macht möchten wir euch nun vorstellen.

 


Blick auf den Steinbruch

 

Die Entstehung des Mittelharzer Gangs

Um die Entstehung dieses Eruptivgangs betrachten zu können müssen wir einen Blick in die Erdgeschichte werfen, genau genommen in die Zeit vor ca. 300 Mio. Jahren, an die Grenze des Oberkarbons zum Perm (Rotliegend). Bei der bereits abgeschlossenen variszische Gebirgsbildung entstand nicht nur ein riesiges Gebirge, auch die abgelagerten Ton- und Kieselschiefer wurden „in Falten“ gelegt. Diese Schiefer bildeten den Grundstock der damaligen Gebirgslandschaft. Beim Einsinken der tiefer liegenden Bereiche in die Erdkruste wurden diese aufgeschmolzen zu granitischer Magma, welche tief in der Erde stecken blieb und erstarrte. Das (schiefrige) Faltengebirge wurde über die Zeit zu einer wüstenähnlichen eben Fläche abgetragen. Durch die Bewegung der Kontinente kam es immer wieder dazu, dass aus der unterirdisch lagernden Magmablase entlang von tiefreichenden Spalten Magma aufstieg und zu einem Vulkan wurde. Auch diese wurden zumindest hier im Harz über die Jahrmillionen wieder abgetragen, lediglich die erstarrten Zufuhrspalten, sog. „Mittelharzer Gänge“, geschützt durch das schiefrige Gebirge und aufgrund ihrer Verwitterungs-beständigkeit, blieben bis heute erhalten. Vor genau so einem Gang befindet ihr euch. Gut zu erkennen ist schiefrige Gestein neben dem Gang. Der schwarze Porphyrit zeigt seinen „Glanz“ vor allem an frischen Bruchstellen, an denen die Verwitterung (noch) nicht so weit vorangeschritten ist. Es wird im Allgemeinen zwischen quarzreichem und quarzarmen Porphyr unterschieden. Beim Erstgenannten finden sich Quarzkristalle, sogenannte Einsprenglinge. Grundsätzlich gilt je mehr Zeit Lava zum Abkühlen hat, desto größer können diese Einsprenglinge werden. Zudem lässt sich an diesem Eruptivgang auch die Kraft der Erdbewegung erkennen, da der Gang durch eine Verwerfung unterbrochen ist und an anderer Stelle weiter nach oben weiterführt. Grund hierfür ist die Rutschung des oberen Teils des Berges, aufgrund von Erdbeben. Wer mal einen Blick in den Berg werfen möchte ist bei dem nahegelegene EarthCache „Geologischer Aufschluss in der Erzgrube Büchenberg“ gut aufgehoben und wer sich für den Aufbau des Harzes interessiert dem kann ich nur den EC „Mineralienschlucht - Geologisches Fenster“ empfehlen. Hier wurden nicht nur sämtliche Gesteine des Harzes zusammengetragen, sondern in Gabionen so angeordnet, wie sie auch in der Natur geschichtet sind. Auch dieser „Mittelharzer Gang“ ist in Gabione 14 nachgebaut wurden.

 


Skizzenhafte Darstellung des Querschnitts durch den Harz

 

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet mit Hilfe der beiden Infotafeln die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

 

1.     Was wurde durch die Verschiebung des Gangs (durch eine Verwerfung) notwendig?

 

2.     Wie werden die Gesteine (Kiesel- und Tonschiefer) genannt, zwischen denen das Magma aufgestiegen ist?

 

3.     Lassen sich in der tiefschwarzen Grundmasse Einsprenglinge erkennen?

 

4.     Hatte deiner Meinung nach die Lava Zeit zum Abkühlen?

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Regionalverband Harz: Flyer zum Geopunkt 3 – Das geologische Fenster
Infotafeln vor Ort
Bilder / Zeichnungen: Nine&Dido
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiefer

 

Happy Hunting wünschen

 

Alternativtext

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Additional Hints (No hints available.)