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Das Aller-Urstromtal EarthCache

Hidden : 6/28/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Bei den angegebenen Koordinaten habt ihr einen schönen Blick über das Aller-Urstromtal. An der Schautafel findet ihr weitere Informationen z.B. zum Projekt Natura 2000, zur Stadtentstehung Verdens und natürlich zum Urstromtal. Parkplätze gibt es in der näheren Umgebung ausreichend. Ein Besuch der Verdener Altstadt lohnt sich auch.


Das Aller-Urstromtal

Dieser EarthCache ist Ida-Anna gewidmet


Die Geschichte des Allertals beginnt vor 200.000 Jahren. Skandinavische Gletscher hatten sich bis hierher vorgeschoben und am Eisrand wallartige Endmoränen hinerlassen. In Warmphasen und zum Ende der Saale-Kaltzeit vor etwa 130.000 Jahren schmolz das Eis und sammelte sich vor den Endmoränen. Als die gewaltigen Schmelzwassermassen Richtung Nordsee strömten, schürften sie eine breite Abflussrinne aus – unter anderem

das Aller-Urstromtal

Urstromtäler und Dünen aus der Eiszeit

Im Gegensatz zu fast allen anderen Kontinentalgebieten der Erde besteht Norddeutschland fast ausschließlich aus lockeren Ablagerungen: einzelnen locker gepackten Steinen, Sand und Ton, die als sogenanntes \\\\\\\"Geschiebe\\\\\\\" während der Eiszeiten zwischen Nord- und Ostsee auf der einen sowie den Mittelgebirgen auf der anderen Seite deponiert wurden.

Festgesteine finden sich in Norddeutschland nur an ganz wenigen Stellen. Wasser, Wind und Wetter können die Landoberfläche leicht verändern, viel leichter als Land auf gewachsenem Felsuntergrund.

In den lockeren Ablagerungen aus eiszeitlichem Schutt besteht ein Netz von Flüssen.

Weite Strecken der Abflussbahnen dieser Flüsse sind nicht von ihnen selbst geschaffen worden. Vielmehr nutzt das Wasser vielerorts Abflussbahnen, die in Zeiten eines völlig anderen Wasserangebotes und eines völlig anderen Wasserabflusses entstanden sind.

Zahlreiche der von heutigen Flüssen genutzten Abflussbahnen liegen in Urstromtälern, die in der Eiszeit entstanden sind.

Im Vorfeld der Gletscher floß damals alljährlich im Sommer eine große Menge an Wasser in Richtung Westen ab. Der gesamte Schnee, der in den Eiszeiten auf die Gletscher des Nordens fiel, wurde zu Eis verfestigt und nach Süden transportiert.

Nur in Norddeutschland (aber nicht in Skandinavien) schmolz ein Teil des Eises in der warmen Jahreszeit ab.

Und nur dort sammelte sich Wasser aus den Niederschlägen, die über dem gesamten Skandinavien niedergegangen waren, um in Flüssen in Richtung Meer abzufließen.

Die Menge des Wasserabflusses entsprach der Niederschlagsmenge, die über dem gesamten Skandinavien niedergegangen war!

Dadurch wird klar, wie erheblich die Schmelzwassermengen gewesen sein müssen, die damals die sehr breiten Urstromtäler schufen.

In den verschiedenen Eiszeiten und während der verschiedenen Stadien der Kaltzeiten lagen die Gletscherfronten an unterschiedlichen Stellen.

Daher bildeten sich die Urstromtäler in verschiedenen Regionen aus, zu bestimmten Zeiten weiter im Süden, zu anderen weiter im Norden.

Gemeinsam ist ihnen ihr Verlauf von Ost nach West, jeweils parallel zur ehemaligen Front der Gletscher.

Wichtige Urstromtäler in Nordwestdeutschland sind das Aller-Urstromtal, das vom Wolfsburger Gebiet nach Bremen verläuft, und das Elbe-Urstromtal, das die Elbe auf ihrem Lauf von Havelberg bis Cuxhaven nutzt.

Während der Eiszeiten waren diese Täler zeitweise in ihrer ganzen Breite von Wasser erfüllt.

Auf mehrere Kilometer Breite wälzten sich die großen Wassermengen der Nordsee zu.

Die Nordsee hatte aber während der Eiszeiten andere Küstenlinien als heute.

Der Meeresspiegel der Weltmeere lag um bis zu 130 Meter niedriger, denn eine große Menge des Wasservorrates der Erde war im Eis der Gletscher festgelegt und daher nicht in den Becken der Weltmeere.

Die Nordsee war erheblich kleiner; die Küste lag nördlich der Doggerbank, und der Englische Kanal war trocken gefallen. Die Britischen Inseln waren Teil des Festlandes.

Die Schmelzwasserflüsse hatten also einen erheblich längeren Weg zurückzulegen, um die Nordsee zu erreichen.

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Grundmoräne

Beim Abschmelzen des Gletschers verbleibt das mit dem Gletscher mittransportierte Material an der ehemaligen Gletscherbasis. Es besteht aus dem Gesteinsschutt der vom Gletscher überquerten Formationen. Es findet sich Geröll unterschiedlicher Herkunft in einer meist kalkig-lehmigen Feinkornfraktion, dem Geschiebemergel. Ist das Material kalkfrei, spricht man von Geschiebelehm.

Endmoräne

Die an der Gletscherfront austretenden Schutt-und Geröllmassen türmen sich zu einem hohen Wall auf, der durch vorstoßendes Eis immer wieder zusammengeschoben wird, die Endmoräne. Die Eisschmelze und der Eisnachschub halten sich in etwa die Waage. Eine solche, wenig veränderte Endmoräne wird auch als Satzendmoräne (von: absetzen) bezeichnet. Wenn das Eis mehrmals weiter vorrückt und sich wieder zurückzieht, bilden sich Stauchungen und Faltungen im abgelagerten Sediment aus, man spricht dann von Stauchendmoränen. Die genannten Moränenformen bilden kuppige Landschaften aus, die den Verlauf der letzten Eisvorstöße in der Landschaft gut nachzeichnen.

Sander

Die aus dem Gletscher austretenden Schmelzwasser durchbrechen bei ausreichender Menge die Endmoräne. Sie transportieren Material unterschiedlicher Größe, welches in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit der Schmelzwässer in Form eines Sanders abgelagert wird. Grobes Geröll und Steine finden sich in erster Linie in der Nähe der Endmoränendurchbrüche. Je weiter der Sander von diesem Durchbruch entfernt liegt, desto feiner sind die abgelagerten Materialien. Sander sind meist kegelförmig ausgebildet.

Urstromtal

In den Randbereichen der Gletscherzonen Norddeutschlands sammeln sich die über die Sander austretenden Schmelzwässer in den vorhandenen Talformen (z.B. vor den Hügelketten des Mittelgebirgsvorlandes). Über sie wurden die Schmelzwässer meist in nordwestlicher Richtung ins Meer abgeleitet. Urstromtäler werden von Endmoränenwällen begrenzt. Die Talform und die begleitenden Endmoränenzüge sind auch heute noch gut in der Landschaft zu erkennen, teilweise werden sie von Flüssen benutzt. Inzwischen kann es jedoch sein, dass die Flüsse in eine andere Richtung fließen als früher das Schmelzwasser abgeflossen ist. Die von der Weichselkaltzeit geprägte Niederungslandschaft zeugt noch heute von diesen Prozessen. Mit dem Ansteigen der Grundwasserspiegel bildeten sich in weiten Bereichen dieser Landschaften Moorgebiete aus, sogenannte Lurche.

Quellen:

Bild 1: TeamChritho

Bild 2: TeamChritho, in Anlehnung an Diercke, 978-3-14-100770-1 Seite 55 Abb. 2

Texte: Wikipedia, www.celle.de, www.arberger-marsch.de, www.boden-geo-pfad.de

LOGBEDINGUNGEN:

Beantwortet die folgenden Fragen und sendet die Antworten an unser Profil oder an:
teamchritho@go4more.de

Ihr dürft dann sofort loggen - sollte eine Frage falsch beantwortet sein, melden wir uns bei euch.

1. Welche grobe Ausrichtung haben die norddeutschen Urstromtäler gemeinsam?

2. Was denkt ihr ist der Grund für diese spezielle Ausrichtung der Urstromtäler?

3. Ist es möglich die ursprüngliche maximale Breite des Aller-Urstromtals vom Standort aus

zu überblicken?

4. Was war die maximale Breite?

5. Wie breit schätzt ihr die Aller in ihrer heutigen Form an der Brücke bei Wegpunkt P1?

6. Wieviel Prozent der ursprünglichen maximalen Breite des Urstromtales ergibt dies?

7. Welche besondere Bedeutung kommt dem Aller-Urstromtal heutzutage zu?

Viel Spaß mit diesen EarthCache wünscht TeamChritho !

english version :

The history of Allertals begins 200,000 years ago. Scandinavian glacier had advanced this far and hinerlassen at the edge of the ice wall-like terminal moraines. In warm periods and at the end of the Saale glacial period about 130,000 years ago, the ice melted and collected in front of the terminal moraines. As the massive melt water masses streamed towards the North Sea, they dug a wide gutter - among other

the all-glacial valley.

Glacial valleys and dunes of glacial

In contrast to almost all other continental regions of the world North Germany consists almost entirely of loose deposits: individual loosely packed stones, sand and clay, as so-called \\\\\\\"new bed\\\\\\\" during the ice ages between North Sea and Baltic Sea on one side and the low mountains on the other side have been deposited.

Hard rocks are found in northern Germany only a few places. Water, wind and weather can change the land surface easily, much more easily than land on bedrock surface.

In the loose deposits of glacial debris, there is a network of rivers.

Long stretches of the runoff pathways of these rivers have not been created by them. Rather, the water in many places uses runoff pathways that have arisen in times of a completely different water supply and a completely different water runoff.

Many of the rivers used by today\\\\\\\'s runoff pathways are in glacial valleys that have arisen during the Ice Age.

In advance of the glacier flowed at that time every summer a large amount of water in the direction west. The entire snow that fell in the ice ages the glaciers of the North, was solidified into ice and transported to the south.

Only in Northern Germany (but not in Scandinavia) melted part of the ice during the warm season.

And only there is water collected from the rain that had come down over the entire Scandinavia to drain into rivers towards the sea.

The amount of water runoff corresponded to the rainfall that had fallen over the entire Scandinavia!

This makes it clear how much the snowmelt must have been, at that time created the very broad glacial valleys.

In the various ice ages and during different stages of cold periods the glacier fronts were in different places.

Therefore, the glacial valleys formed in different regions, at certain times further to the south to another further north.

They share their course from east to west, each parallel to the former front of the glacier.

Important glacial valleys in north-west Germany are the Aller river valley, which runs from the Wolfsburg area to Bremen, and the Elbe river valley, which uses the same on their way from Havelberg to Cuxhaven.

During the ice ages, these valleys were at times met in their entire breadth of water.

On several kilometers in width, the large amounts of water circulated to the North Sea.

The North Sea coastlines but had other than it is today during the ice ages.

The sea level of the oceans was up to 130 meters lower, because a large amount of water is depleted the earth was laid down in the ice of the glacier, and therefore not in the basins of the world\\\\\\\'s oceans.

The North Sea was considerably smaller; the coast was located north of the Dogger Bank, and the English Channel was dry like. The British Isles were part of the mainland.

The meltwater rivers had therefore to cover a much longer way to reach the North Sea.

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ground moraine
In the melting of the glacier that remains with the glacier mittransportierte material at the former glacier base. It consists of the detritus of the crossing of the glacier formations. It is found boulders of different origin in a mostly chalky-clayey fine-grained fraction, the boulder clay. If the material is free from lime, one speaks of boulder clay.
terminal moraine
The emerging at the glacier front of rubble and boulders piled up on to a high wall, which is pushed together by advancing ice forming again and again, the terminal moraine. The ice melts and the Eisnachschub keep roughly in balance. Such a little altered terminal moraine is also called Satzendmoräne (by: sell) refers. When the ice several times further advances and retreats again, compressions and folds form from the deposited sediment, then one speaks of Stauchendmoränen. The moraine mentioned form of domed landscapes that trace the course of the last ice advances in the landscape well.
Sander
Emerging from the glacier melt water in sufficient quantity to break through the terminal moraine. Transporting material of different sizes, which is deposited as a function of the flow rate of the melt in the form of a water Sanders. Coarse gravel and stones are found primarily near the Endmoränendurchbrüche. The further the Sander of this breakthrough is removed, the finer the deposited materials. Sander are usually conical.
glacial valley
At the margins of the glacier zones in northern Germany via the Sander emerging meltwater accumulate in the existing valley shapes (eg, before the hills of the central foothills). About it meltwater were mostly derived direction into the sea in a north-westerly. Glacial valleys bounded by Endmoränenwällen. The valley shape and the accompanying Endmoränenzüge are clearly visible even today in the landscape, partly they are used by rivers. In the meantime, however, it may be that the rivers flow in a different direction than before the melt water has drained away. The embossed on the Weichselkaltzeit lowlands still shows these processes. With the rise of the water table formed in a wide range of landscapes moorlands of so-called amphibians.

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sources:

Figure 1: own

Figure 2: own, from Diercke 978-3-14-100770-1 page 55

Texts: Wikipedia, www.celle.de, www.arberger-marsch.de, www.boden-geo.pfad.de

logging conditions:

Answer the following questions and send the answers to our profile or at:

teamchritho@go4more.de

You may login immediately after answering the questions that should be something wrong, we will contact you!


1 Which orientation have the North German glacial valleys in common?
2 What do you think is the reason for the particular orientation of the glacial valleys?
3 Is it possible to survey the maximum width of the glacial valley from the location?
4 What was the maximum width?
5 How wide do you appreciate the Aller in its present form at the bridge, waypoint P1
6 What percentage of the original maximum width of the glacial valley, this gives?
7 Which of particular importance to the all-glacial valley to today?

Optional: a photo of you on the spot we\\\\\\\'d love to, but is not a Log conditions.

Have fun with this cache wishes TeamChritho!

At the given coordinates you have a beautiful view over the Aller glacial valley. At the poster finds her, additional information such the Natura 2000 project, the city development Verdens and of course the glacial valley. There is plenty of parking in the vicinity. A visit to the old town Verden is also worthwhile.



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