Die Nordschulteiche in Bad Hersfeld sind zwei nebeneinander liegende, in sich getrennte, stehende Gewässer. Sie befinden sich etwas angrenzend zur historischen Stadtmauer, recht nahe zur Altstadt gelegen. Zur Winterzeit werden sie gerne als Eislauffläche für Jung und Alt genutzt. Die zwei Nordschulteiche in der Leonhard-Müller-Anlage sind Überbleibsel des Stadtgrabens. In diesem Park befindet sich auch das Vitaliskreuz (das originale Kreuz kann im Museum besichtigt werden). Es steht an der Stelle, an der die Bürger den Angriff des Sternerbunds im Jahre 1378 abwehren konnten. Weitere Reste der Stadtbefestigung stehen in der Unterstadt (östliche Seite der Altstadt), darunter der Klausturm (ein Wach- und Gefängnisturm) und der etwas kleinere Pulverturm.
Ab etwa 1230 begann man die Stadt zu erweitern und die Stadtmauern zu verlegen. Die Arbeiten an der neuen Stadtmauer, dem Stadtgraben und der davorliegenden Zwingermauer dauerten etwa einhundert Jahre an. Sowohl in der Straßenführung, als auch im Stadtbild lässt sich heute noch der Verlauf der Befestigungsanlagen erkennen. Die Stadt hatte nun vier Tore, die nach den nächstliegenden Kirchengebäuden benannt wurden. Sie hießen im Einzelnen Peterstor (Südosten), Johannistor (Südwesten), Frauentor (Norden) und Klaustor (Nordosten). Vom Peterstor aus kam man über die alte Fulda- und Haunebrücke zur Propstei Petersberg. Über die Brücken führte auch die Altstraße „durch die kurzen Hessen“ über die Vorstadt auf das Peterstor und auf die „Breite Straße“ in der Stadt zu. Vom Johannistor aus kam man zur Propstei Johannesberg, vom Frauentor aus kam man zur ersten Pfarrkirche der Stadt auf dem Frauenberg und vom Klaustor aus kam man zur Klauskirche (eine Kirche auf freiem Feld am Ufer der Fulda).
Falls das Logbuch voll sein sollte,bitte ich euch Fotologs zu machen bis ich ein neues habe. DANKE