Seit zig Millionen Jahren bevölkern unsere gefiederten Freunde und deren Vorläufer die Erde. Nun ja, zugegebenermaßen hatten die ersten Exemplare wenig Ähnlichkeit mit dem uns heute geläufigen Federvieh; doch immerhin, sie flogen und waren dem entsprechenden Menschheitstraum um Längen voraus. Im Laufe der Evolution entstanden unzählige Varianten der nicht unsympathischen Tiere, doch ein paar wenige Arten kamen nicht umhin, Unmut auf sich zu ziehen, sei es wegen massenhafter Produktion durchaus verwendungsfähiger Hinterlassenschaften oder auch akustischer Emissionen, die es-subjektiv- durchaus mit Düsenjägern aufnehmen können. Eine einzige Rasse hat es, wenn auch unfreiwillig und primär wegen des Namens der entsprechenden Nisthilfen, zu unfreiwilligem Ruhm gebracht: Stare. Seit 1959 gibt es neben den nach diesen an und für sich harmlosen Gesellen benannten und de facto für unsere gefiederten Freunde ungeeigneten Pseudobehausungen auch mobile Radargeräte, die Zugvögeln gleich durch die Lande ziehen, um Cachern und anderen nichtsahnenden und unschuldigen Mitmenschen das Leben oder vielmehr die Fahrt um ein paar Überraschungsmomente reicher zu machen.
Das System zur Geschwindigkeitsmessung, das (nicht nur) in Radarsäulen verwendet wird und das laut heise.de "dank seines eleganten und unauffälligen Designs in jedes Stadt-und Landschaftsbild" paßt (Zuneigungsbekundungen bitte an den genannten Zitierten), wurde übrigens in der Landeshauptstadt Hessens entwickelt. Die Messung mittels Stopuhr ist weiterhin offiziell zulässig.
Möge die Gefahr, in den Dunstkreis dieser perfiden Überwachungsmaschinerie zu geraten, durch dieses Opfer in Form eines Tradis gebannt werden.
Um an das Herzstück zu gelangen, könnten sich die Minuten der Nordkoordinaten als nützlich erweisen.
Herzlichen Dank an Quästor für die Hilfe beim Feintuning!