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Bürser Konglomerat EarthCache

Hidden : 7/1/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


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Dieser EarthCache führt Euch das Bürser Konglomerat näher. Dazu werdet Ihr auf dem Weg durch die Bürser Schlucht an vielen markanten Stellen, Ausblicken und Infotafeln vorbeigeführt. An manchen Infotafeln findet Ihr die Antworten auf die Logfragen. Die Fragen sind bewusst so gehalten, dass Ihr Euch auf das Gestein und auf die kleine Wanderung konzentrieren könnt.

Bitte achtet auf Eure Trittsicherheit und bleibt immer auf dem offiziellen Weg durch die Schlucht. Dieser Weg ist kostenfrei begehbar und führt als Rundweg mit einer Länge von rund 4,5 Kilometern durch die Schlucht. Plant für den ganzen Weg rund 2 Stunden ein.

Bei Gefahrenlage ist die Schlucht durch eine Schranke gesperrt. Bitte geht dann auf keinen Fall in die Schlucht hinein!

Konglomerat (Detail)
Das Bürser Konglomerat ist ein sehr ungewöhnliches Gestein. Gerundete Gesteinskörner sind deutlich geschichtet und durch kalkhaltige Bindemittel verkittet. Es handelt sich um ehemalige Schotterbänke des Alvierbaches. In den Seitentälern des Rätikons haben die Bäche erstmals mächtige Schwemmfächer entwickelt.

Frühzeitliche Unwetter ließen den Bach zum reißenden Strom werden. Dieser nahm auf seinem Weg allerhand Gestein mit und lagerte es dort wo der Bach allmählich die Kraft verließ wieder ab. So entstanden die Schwemmfächer bzw. Schotterbänke. In diese konnte über die Zeit immer wieder das kalksaure Wasser des Alvierbaches Kristalle von Calciumkarbonat ausfällen, welches als Bindemittel den losen Schotter verfestigte und zum Konglomeratgestein formte.

In den unteren verfestigten Schotterschichten des Bürser Konglomerats zeigen sich große Blöcke, die kaum ein Bach transportiert haben kann. Einige bestehen aus Kalk vom Talhintergrund her (Lünerseegebiet), andere sind aus kristallinem Gestein (Gneis), das der eiszeitliche Illgletscher vom Montafon her brachte und im Seitental, der heutigen Bürser Schlucht, ablegte.

Bachlauf

Zum Teil ist das Konglomerat von der ungeschichteten, regellosen Basismoräne des Illgletschers überdeckt. Große Kristallinblöcke überlagern das Gestein. Das Bürser Konglomerat ist also älter als die letzte Eiszeit und einer der wenigen Zeugen zwischeneiszeitlicher Verhältnisse. Genau gesagt finden wir hier sogar Schicht auf Schicht wieder:

Der Illgletscher (des Haupttals) hatte die Basismoräne abgelagert. Im danach eisfrei gewordenen Seitental lagerte der Bach den Schwemmfächer des heutigen Konglomerats darüber ab und schließlich drang am Ende der letzten Eiszeit der Illgletscher nochmals in das Tal ein und überströmte den Schwemmfächer. Solche erdgeschichtlichen Dokumente sind in den ganzen Alpen äußerst selten.

Diese neueiszeitlichen Ablagerungen werden nun seit dem Ende der Eiszeit durch den Alvierbach wieder ausgeschwemmt. So wird zum einen das Bürser Konglomerat wieder freigelegt, aber auch direkt wieder durch den Bach erodiert. Der Bach schneidet sich also immer weiter ein und bildet die Bürser Schlucht. Die Seitenränder mit losem Moränenmaterial rutschen zum Teil nach und bilden die geneigten Schluchtränder. Die seitlich begrenzenden Gesteine - das feste Grundgestein - stammt in dieser Gegend aus dem Trias und besteht aus Kalkstein oder auch Mergel.

Alvierbach


Um diesen EarthCache zu loggen ist es notwendig, dass Ihr nachweist, dass Ihr das vermittelte Wissen verstanden habt. Bitte beantwortet dazu die folgenden Logfragen und sendet uns die Antworten über unser Profil. Ihr dürft nach dem Absenden der Antworten sofort loggen.

1. Betrachte bitte im Bereich der Listingkoordinaten die dortigen Aufschlüsse und Konglomeratblöcke. Ist das Konglomerat hier einheitlich abgelagert oder könnt Ihr Stellen mit Unregelmäßigkeiten entdecken? Falls ja, was sind das für Unregelmäßigkeiten?

2. Bitte betrachtet bei Eurem Weg durch die Schlucht immer wieder die Euch umgebenden Konglomerataufschlüsse und -blöcke. Wie groß sind die größten Gesteine, die INNERHALB des Konglomerats vorkommen in etwa? Wie können diese Gesteine ins Konglomerat gekommen sein?

3. (am angegebenen Wegpunkt!) Mit welcher Geschwindigkeit gräbt sich der Alvierbach pro Jahr tiefer in den Untergrund ein?

Viel Spaß bei diesem EarthCache!


Quellen: Infotafeln vor Ort

Additional Hints (No hints available.)