Dieser einfache Tradi führt den geneigten Cacher nach Muldestausee, genauer gesagt in den Ortsteil Friedersdorf dieser Einheitsgemeinde im südlichen Sachsen-Anhalt.
Friedersdorf liegt eingebettet zwischen Muldestausee und Goitzsche unweit des Naturparks Dübener Heide. Der Ort wurde um die Mitte des 12. Jahrhunderts als Bauerndorf gegründet, diente später vor allem Arbeiterfamilien als Wohnsitz, hat aber auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bieten.
Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde in Friedersdorf eine Kirche gebaut, die aber Ende des 19. Jahrhunderts für die wachsende Einwohnerzahl zu klein wurde. Daraufhin wurde eine neue Kirche gebaut und die alte abgerissen. Die 1899 geweihte neue Kirche befindet sich in der Ortsmitte und beherbergt einen Flügelaltar aus dem 16. Jhd., einen Taufengel und eine Rühlmann-Orgel.
Als Teil des Buchdorfes Friedersdorf-Mühlbeck sind natürlich die zahlreichen Antiquariate einen Besuch wert.
Am Ortsausgang Richtung Muldenstein kann man das Auslaufbauwerk des Muldestausees mit der neugebauten Fischtreppe, über die die Fische das Wehr stromaufwärts überwinden können, besichtigen und mit der Dampfspeicherlokomotive gibt es dort auch ein besonderes technisches Denkmal zu bestaunen.
Dem Wanderfreund bieten sich schöne Routen um den Stausee herum, z.B. über die alte Poststraße Richtung Schlaitz oder am Naturdenkmal Steinberg, einer Porphyrkuppe auf der sich ein Trinkwasserhochbehälter befindet und die eine herrliche Aussicht über den Stausee, die angrenzende Dübener Heide und im Süden bis nach Leipzig bietet.
Gründe genug, diesem Ort mal einen Besuch abzustatten. Dem Erstfinder winkt zusätzlich eine Urkunde per Email.
Bitte unbedingt die Dose wieder fest an den Deckel drücken, sonst geht sie wieder verloren.