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Almsee und Umgebung EarthCache

Hidden : 7/24/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Almsee und Umgebung

 

Der Almsee liegt im Gemeindegebiet Grünau im Almtal etwa 11 km südlich des Ortszentrums von Grünau.

 

Im Trias (vor ca. 230 bis 195 Mio. Jahren) wurden die meisten Gesteine der Nördlichen Kalkalpen in einem flachen Meer (= Triasmeer) abgelagert. Dieses Meer hatte verschiedene Lebensräume wie Riffe, Lagunen und unterseeische Abbrüche. Im Jura (vor ca. 195 bis 140 Mio. Jahren) zerbrach der Boden des Triasmeeres, es entstanden Becken und dazwischen blieben Schwellen stehen. Dies führte zu unterschiedlichen Ablagerungen: in den Becken entstanden mächtige Sedimentschichten, auf den Schwellen nur dürftige. In der Kreidezeit (vor ca. 140 bis 65 Mio. Jahren) begann die alpidische Gebirgsbildung – die Alpen wurden aufgefaltet. Im Tertiär (vor ca. 65 bis 1,8 Mio. Jahren) erhoben sich die Nördlichen Kalkalpen zu einem Hochgebirge. Das Restbecken zwischen den Alpen und der Böhmischen Masse wurden langsam verfüllt, es entstanden die Gesteine der Molasse.

 

Der Almsee ist am Ende der Würmeiszeit durch einen spätglazialen Bergsturz in der Hetzau (Almtalerhaus) entstanden. Dabei lösten sich 500.000.000 m³ Felsmaterial aus dem Büchsenkar im Bereich der heutigen Jakobinermütze im Hetzaukamm. Die Massen erfüllten die Hetzau und das Tal des Straneggbaches bis hinaus zum Almtal beim heutigen Gasthaus "Jagersimmerl". Dadurch wurden der Almfluss und der Weißeneggbach gestaut und hinter dem Schwemmkegel des Weißeneggbaches bildete sich der Almsee. An den Koordinaten der Header (Nordende des Sees) siehst du die längste (12km) Schuttzunge im Ostalpenraum.

Für die Umgebung typisch sind tiefgründig lehmige, entkalkte Böden. Sie sind nährstoffreich und neigen zu Vernässungen.

 

Im Sommer 2000 sind großflächige Algenteppiche am Almsee aufgetreten, über dieses Phänomen wurde in den Medien ausführlich berichtet. Eine eigentliche Ursache im Sinn von Abwassereinleitungen konnte nicht festgestellt werden, wahrscheinlichste Ursache sind natürliche Nährstoffeinträge im Zusammenhang mit winterlichen Lawinenabgängen im Hinterland (Röll).

 

Bei N 47° 44.863 E 013° 57.090 findest du noch eine weitere Infotafel mit biologischen Informationen zum See.

 

Je nach Geländeausformung, Verwitterungstiefe und Sand-Mergel-Verhältnis kann man in dieser Raumeinheit verschiedene Bodentypen unterscheiden:

 

Die Gesteine des Flysch sind tonreich, verwittern leicht und haben einen geringen Gehalt an Großfossilien. Flysch ist ganz allgemein eine Folge von tonigen, mergeligen und sandigen Sedimenten, die in der Kreidezeit (vor 140 bis 65 Mio. Jahren) in einem Tiefseegraben abgelagert wurden. Durch Erdbeben oder selbst durch das eigene Gewicht bedingt, stürzten die Sedimente der Nördlichen Kalkalpen von Zeit zu Zeit lawinenartig in die Tiefe. Die schwersten Bestandteile setzten sich zuerst ab. Darüber folgte leichteres Gesteinsmaterial und zuletzt lagerten sich Tone und Mergel ab. Dieser Vorgang wiederholte sich oftmals, so dass im Flyschbecken bis zu 2000 Meter Sedimente abgelagert wurden.

 

 

Flyschmergel

Bei tonig-mergeligem Substrat finden sich meist tiefgründige, dichte, bindige und daher pseudovergleyte Felsbraunerden und in weiterer Folge Typische Pseudogleye.

Die Helvetische Zone bildet den tektonischen Untergrund des Flyschbereichs, sie tritt hier selten bodenbildend in Form von mergelig-kalkigen Schichten in Erscheinung.

 

Sandiges Substrat (Flyschsandstein)

Bei sandigem Substrat finden sich vor allem leichtere, kalkfreie Felsbraunerden mit teilweise schwacher Pseudovergleyung. Auch Hangpseudogley und Typischer Gley sind hier anzutreffen.

 

Bis zu etwa 800m Seehöhe ist der Flysch, ausgenommen auf Steilhängen, fallweise von Moränenmaterial überdeckt, das die Bildung von teils pseudovergleyter, kalkfreier Lockersedimentbraunerde bedingt, auch Nieder- und Anmoore können sich hier bilden.

 

Quellen: Fotos vo da_manni, Informationen zum Text von Land Oberösterreich Homepage.

 

Fragen:

• Erklär mir bitte wie der Almsee entstanden ist.

• Vor wie vielen Jahren fand die großflächige Umgestaltung des Almtales statt?

• Bitte beschreib mir welches Gestein du hier im Bach nebenbei siehst? Beschreibe die Farbe und die Oberfläche.

• (Optional) Mache ein Foto mit dir an N 47° 44.863 E 013° 57.090 (Hier findest du noch eine Infotafel mit biologischen Informationen zum See).

 

Warte nicht bis ich dir die Logerlaubnis erteile.

Ich melde mich bei dir, wenn deine Antworten nicht korrekt sind.

 

Viel Spaß beim lösen!

 

da_manni

 


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