Mache einen Ausflug in die Vergangenheit und besuche
den Balkhauser Kotten.
Bitte beachtet, dass das Museum von Dienstag - Sonntag jeweils 10 - 17 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist frei.
Montags, sowie von Mitte Dezember bis Mitte Januar ist das Museum geschlossen.
Der Balkhauser Kotten
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Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Solingen zu einem Zentrum der Klingenherstellung. In den Bach- und Flusstälern entstanden sog. „Kotten“ als Arbeitsstätten der Schleifer, in denen mit Hilfe der Wasserkraft an rotierenden Steinen gearbeitet wurde. Als Vorbild dienten wasserbetriebene Kornmühlen. Mit dem Wort „Kotten“ wird also in Solingen nicht eine einfaches Bauernhaus (Kate), sondern eine Schleiferwerkstätte bezeichnet. Insgesamt gab es auf Solinger Gebiet bis zu 109 wassergetriebene Schleifkotten, davon 26 an der Wupper.
Die erste urkundliche Erwähnung eines Kottens an der Stelle des heutigen Balkhauser Kottens datiert aus dem Jahre 1504 (Urkunde im Landesarchiv Nordrhein Westfalen, Quelle Heinz Rosenthal). Der Fachwerkbau mit Strohdach wurde 1612 durch einen Außenkotten zum Doppelkotten erweitert.
Um 1830 brannte der Innenkotten ab. Er wurde auf altem Grundriss wiedererrichtet und durch den Anbau eines zweigeschossigen Gebäudes vergrößert. 1854 fiel der Außenkotten einem Feuer zum Opfer. An seine Stelle trat ein ebenfalls zweigeschossiger Bau. Damit bestand in Balkhausen eine stattliche Doppelkotten-Anlage mit 70 Schleifstellen. Noch um 1920 arbeiteten in den beiden Häusern 56 Schleifer. Neben Schwertern, Dolchen und langen Messern wurden nun auch Tafelmesser, Fahrtenmesser und erstmals Scheren geschliffen.
Trotz fortdauernder Nutzung verfiel der Kotten im Laufe der Zeit mehr und mehr und mehrere Brände taten ihr Übriges. Daher machte sich ein von verschiedenen Förderern gebildetes Kuratorium die Restaurierung und Erhaltung des Balkhauser Kottens zur Aufgabe. Durch seine Initiative entstand ein aktives Museum, das am 14. April 1962 eröffnet wurde.
Der heutige Balkhauser Kotten wurde im Fachwerkstil des 18. Jahrhunderts wiedererrichtet und bewahrt als Baudenkmal die alte Handwerkstradition der Solinger Schleifer.
Quelle: www.balkhauser-kotten.de
Nun zum Cache:
Tritt ein in die Vergangenheit und beantworte die folgenden Fragen:
Gleich im Eingangsbereich findest Du auf der rechten Seite zwei Vitrinen mit Schwertklingen in unterschiedlichem Fertigungszustand. Wieviele sind es?
A=10
Schau aus dem Fenster und zähle die Schaufeln des Wasserrades. Wieviele sind es?
B=
Nun schaue Dir die Arbeitsplätze der Schleifer der Reihe nach an und beantworte weitere Fragen.
So wurde vor 1800 gearbeitet. Auf dem großen Stein wurden große Klingen geschliffen, auf dem kleinen Stein Scheren. Welcher Stein diente zum Schleifen von Hohlkehlen an Blankwaffen? (Ermittle den Buchstabenwert mit A=1, B=2 etc.)
Lösungswort:
C=
Die Technik wurde weiterentwickelt und Schutzvorrichtungen wurden eingeführt. Durch Einatmen der beim Schleifen entstehenden Partikel erkrankten die Schleifer sehr häufig an Silikose (Quarzstaublunge). Wie hoch war ihre mittlere Lebenserwartung in Jahren?
D=
In der Pließtstube erhielten die Rohlinge ihren letzten Schliff. Dazu verwendete man Holzscheiben mit Lederbesatz und eine Polierpaste, die auf die Rohlinge aufgetragen wurde. Bis zu wieviele verschiedene Scheiben wurden benötigt, um aus einem Rohling ein Messer von höchster Spitzenqualität zu machen?
E=
Die fertigen Rohlinge wurden von Schleiferfrauen abgeholt und zu Fuß zu den Fabrikanten der Stadt gebracht. Das Aufsetzen des ca. 20-25 kg schweren Korbes auf den Kopf war nur mit Hilfe möglich. Wie wurden diese Frauen in Solingen genannt? (Ermittle den Buchstabenwert mit A=1, B=2 etc. und bilde die iterierte (einstellige) Quersumme)
Lösungswort:
F=
So, nachdem Du Dich im Museum gut umgesehen hast, kann es nun an die Finalberechnung gehen:
N 51.08. (A+B+C+D+E+F) + 2
E 007.06. [(A+B+C+D+E+F) x 3] - 67
Wir danken Frau Dipl.-Ing. Nicole Molinari, der Vorsitzenden des Kuratoriums Balkhauser Kotten e.V. für die Erlaubnis, hier einen Geocache plazieren zu dürfen.
Wir würden uns freuen, wenn Euch der Ausflug in die Vergangenheit gefallen hat.
Viel Spaß mit dem Cache und liebe Grüße
Dampfross