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Sherlock Holmes und der Schatz von Churchlakecity Mystery Cache

Hidden : 8/29/2014
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein kleiner Sherlock Holmes Pastiche, der zu einer Dose führt ...

 

Sherlock Holmes und der Schatz von Churchlakecity

 

 

Kapitel 1

 

In all den Jahren, in denen ich meinen Freund Sherlock Holmes bei seinen Abenteuern begleiten durfte, kamen die unterschiedlichsten und seltsamsten Menschen mit ebenso skurilen und ungewöhnlichen Problemen in unsere Wohnung, in die Bakerstreet 221b.

„Zweieinhalb Wochen! Zweieinhalb Wochen ohne Fall!!!“ donnerte Holmes und ging wie ein gefangener Panther im Zimmer auf und ab, wobei er die Times, die er mittlerweile zum dritten male gelesen hatte, schwungvoll auf den Tisch knallte.

„Fußball, Fußball und nichts als Fußball...“ schimpfte er „ ...selbst sämtliche Verbrecher des Landes scheinen sich für nichts anderes zu interessieren, als für diesen Sport!“

„Holmes, “ sagte ich, “ fassen sie sich! Nutzen sie die Zeit für ihre Studien oder, noch viel wichtiger: nutzen sie die Zeit, um unsere Wohnung wieder in einen menschenwürdigen Zustand zu versetzen!“

In der Tat sah es in unserer gemeinsamen Wohnung aus, wie nach einem Bombenangriff! Unzählige halbgeordnete Zeitungsauschnitte stritten auf diesem Schlachtfeld der Unordnung mit zum Teil noch laufenden Chemieexperimenten und Gegenständen, die meiner bescheidenen Meinung nach längst hätten entsorgt werden müssen.

 

 

„Verändern sie um Himmels Willen nichts in meiner Ordnung!“ rief er fast hysterisch, und meine solide medizinische Ausbildung im Bezug auf das Asberger-Syndrom, sowie die jahrelange Erfahrung im Umgang mit ihm ließen mich auch diesmal schweigen und wissen, daß ein neuer Fall seinen Gemütszustand augenblicklich ändern würde.

Diesen Zustand kannte ich nur zur genüge, und vorsorglich hatte ich das Fläschchen mit der 7%igen Lösung längst versteckt. Leider fand er es jedesmal, und zwar um so schneller, je sorgfältiger ich es versteckt hatte.

 

„Ein Klient!“ rief Holmes plötzlich, aus dem Fenster zur Straße blickend. „Ein junger Mann mit einem allerdings sehr unbedeutendem Problem.“

„Woher wollen sie wissen, daß sein Problem unbedeutend ist?“ Wollte ich von Holmes wissen.

„Die Probleme junger Menschen,“ dozierte er erheitert „sind zumeist unbedeutend!“

Augenblicklich war der unstete Blick aus seinem Antlitz gewichen, und eine ruhige, konzentrierte Miene erschien auf dem, von der großen Raubvogelnase beherrschten Gesicht meines Freundes.

Wenig später führte Mrs. Hudson einen großgewachsenen jungen Mann herein, der sich als Charles August Taphilus vorstellte, und Holmes bot ihm einen Platz an.

Nachdem er mich wie immer als Freund und Kollegen vorgestellt hatte, fragte Holmes den sichtlich nervösen jungen Mann:

“ Mr. Taphilus, wie kann ich ihnen mit ihren Geocaching – Problem helfen?“

In das Gesicht des jungen Mannes war ein Ausdruck getreten, den man nur als völlig fassungslos bezeichnen könnte, und wiederholt stammelte er „ Woher...? Woher...?“

Obwohl mir derlei stets treffende Aussagen meines Freundes durchaus geläufig waren, schaffte er es doch jedesmal wieder, selbst mich mit seinen blitzschnellen Beobachtungen und Schlußfolgerungen zu beeindrucken. Darum wollte ich die für den jungen Mann nun mittlerweile fast peinliche Situation beenden, indem ich ihn aufforderte:

„Holmes, wollen sie mir und dem jungen Mann nicht verraten, woher sie das wissen?“

Die Zuordnung des Problems in den Bereich des Geocachings sieht man allzu deutlich an den vierzehn offensichtlicheren Hinweisen, die uns Mr. Taphilus so freundlich war, aufzuzeigen.“ begann Holmes:

„Zunächst die Funktionskleidung, die auf einen bevorzugten Aufenthalt im Freien hindeutet. Hochwertige Leichtbergschuhe runden dieses Bild ab. Die Tatsache, daß er uns nicht in angemessener Garderobe aufsucht, muß zu der Annahme führen, daß er seinen Outdoor-Aktivitäten eine größere Wichtigkeit beimisst.“

„Er könnte ein begeisterter Wanderer sein!“ warf ich ein, da ich das Spiel, das jetzt begann, ja bereits kannte.

„Betrachten sie den Zustand der Kleidung.“ Fuhr er ruhig fort „Der Bereich um Knie und Ellbogen ist stark beansprucht, die Spitzen der Schuhe an der Oberseite aufgerauht, was auf eine zeitweise Fortbewegung auf allen Vieren schließen lässt, und der frische Teint unseres jungen Freundes hier beweist, daß er sich nicht andauernd in Höhlen herumtreibt. Zur Höhlenkletterei ist diese Art von Freizeitbekleidung außerdem gänzlich ungeeignet.

 

 

Beachten sie nun bitte auch die winzigen Reste von Mauerwerk und Spinnweben an seiner Weste; Ein sicherer Hinweis auf den Aufenthalt in altersschwachen Gemäuern. Weiterhin geben die unterschiedlich verheilten Kratzer an Stirn, Hals, Handrücken und Unterarmen Auskunft darüber, daß sich der junge Mann in den letzten Wochen mehrfach durch unzugängliches Unterholz mit Dornengestrüpp und Staudenwerk geschlagen hat.“

„Ein Gärtner!“ rief ich.

„Keineswegs! Richten sie bitte ihr Augenmerk auf das, wie ein klobiges, früheres Mobiltelephon aussehende Gerät, das sich in der linken Brusttasche abzeichnet. Bei einem modernen, jungen Menschen heutzutage würden sie doch eher ein flaches Smartphon vermuten. Bei diesem Gerät handelt es sich sicherlich um ein sogenanntes GPS-Gerät. Ein Smartphon trägt der junge Herr übrigens in seiner rechten Brusttasche, was übrigens, da er Rechtshänder ist, auf eine Bevorzugung des GPS-Gerätes schliessen lässt.“

„Jetzt hab ich´s, ein Vermessungstechniker!“ folgert ich.

„Ein Vermessungstechniker,“ lachte Holmes, „der eine Wanderkarte im Maßstab 1:25000 in der Tasche trägt? Ein Kartenblatt mit diesem Maßstab eignet sich wohl kaum oder gar nicht zur Vermessungsarbeit. Zur Orientierung und zum Auffinden bestimmter Punkte in einem fremden Gelände jedoch sehr wohl. Auch sind die kleinen GPS-Geräte dieser Art, wie sie Mr. Taphilus bei sich trägt, unzureichend genau für die Aufgaben eines Vermessungstechnikers.“

Nach einer kleinen Kunstpause, in der es der junge Mann nicht schaffte, seinen Unterkiefer wieder hochzuklappen, fuhr er fort:

„Des weiteren fällt uns auf, daß er zwei kleine, jedoch sehr hochwertige Taschenlampen in den äußeren Brusttaschen mit sich führt, wobei eine davon eines dieser Modelle aus Fernost ist, die ultraviolettes Licht aussenden.“

Holmes, dem man förmlich ansah, wie sehr diese willkommene Fingerübung seinen Geist erfrischt hatte, beendete seine Deduktion mit den Worten:

„ Und die Tatsachen, daß sich im Stiftfach ihrer Weste ein Stift mit dem viergeteilten Groundspeak Logo befindet und sie an ihrem Fahrzeug einen Aufkleber mit dem Wort – CACHEMOBIL – haben, machen es mir nicht allzu schwer, den Grund ihres Besuches herauszufinden!“

Urplötzlich sprang Sherlock Holmes aus seinem Sessel, stellte sich genau vor den immer noch sehr verblüfften Besucher und stemmte die Hände in die Hüften.

„Junger Mann!“ begann er in lautem Tonfall, „ Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, daß sie mich und meinen Freund und Kollegen Dr. Watson hier in der Bakerstreet 221b aufgesucht haben, damit wir ihnen bei der gescheiterten Suche nach einem Geocache behilflich sind? Den Sherlock Holmes, der Probleme zu Lösen in der Lage ist die den Aufstieg und Fall ganzer Imperien betreffen; den Sherlock Holmes, der Probleme löst, die Königreiche in den Abgrund führen würden!“

Holmes wandte sich um und ging zum Fenster.

Wie nach eine neuen Klienten ausschau haltend, sah er hinaus und meinte:

„Benutzen sie ihr eigenes Gehirn, Mr. Taphilus! Guten Tag!“

 

Kapitel 2

 

Der Besucher musterte Holmes eine Weile und meinte dann: „Der Ruf der ihnen vorauseilt, Mr. Holmes ist durchaus begründet! Nur in einer Sache irren sie sich ganz und gar!“

Homes fuhr herum!

„Es war keineswegs meine Absicht, sie beim Auffinden eines Caches um ihre Hilfe zu bemühen,“ sagte er, „vielmehr möchte ich sie bitten, mir beim Verstecken eines Geocaches zu helfen. Mir geht es darum, den Sherlock Holmes, der in der Lage ist jedes Problem zu lösen, dazu zu gewinnen, ein Problem zu schaffen! Eine Aufgabe, mit der sie sich sicherlich noch niemals befaßt haben!“

Holmes betrachtete unseren Besucher skeptisch.

„Und außerdem sehe ich, daß sie seit mindestens vierzehn Tagen an keinem Fall gearbeitet haben!“

Holmes verriet mit keiner Miene seine Neugier und fragte wie beiläufig aus dem Fenster sehend:

„..so, und woran erkennen Sie den Umstand meiner Untätigkeit?“

„Zunächst an Mrs. Hudsons nervöser Absicht, sich in ihren Räumlichkeiten umsehen zu wollen und dann natürlich am Zustand derselben. Sie hat ihre Räume schon länger nicht mehr betreten. Eine ordnende weibliche Hand fehlt hier ganz offensichtlich schon geraume Zeit! Die Luft in diesen Zimmern spricht ebenfalls Bände! Desweiteren sehe ich hier die ausgelesenen Exemplare vieler Tageszeitungen, die alle sichtlich mehrfach gelesen wurden. Auch laufen einige ihrer chemischen Experimente mindestens seit einer Woche. Ihr Mantel, Hut und ihre Straßenschuhe weisen eine dünne Schicht Hausstaub auf, sie waren also in letzter Zeit nicht mehr draußen, um an einem Fall zu arbeiten. Mr Watson war außerdem so nett, mir mit einem verstohlenem Blick auf den Kristallleuchter das Versteck eines kleinen Fläschchens zu verraten, was wiederum auf ihre allzu lang andauernde geistige Untätigkeit schließen läßt.“

„Warum vierzehn Tage?“ wollte Holmes wissen.

„Nun, ganz einfach! Seit vierzehn Tagen ist Fußball-Weltmeisterschaft! Die ganze Welt, einschließlich der Verbrecher Londons interessieren sich nur noch für diesen Sport!“

Holmes lachte auf und ging zu unserem Besuch hinüber.

„Junger Mann,“ sagte er „ wie mir scheint, sind sie durchaus in der Lage, ihr eigenes Gehirn zu benutzen. In der Tat gibt es im Moment kein würdiges Problem, dessen sich ein Sherlock Holmes annehmen könnte.

Darum habe ich mich entschlossen, ihnen behilflich zu sein, weil ich bemerkt habe, daß dieses Geocaching scheinbar eine Sache ist, die den Geist fördert. Im Gegensatz zu vielen anderen Tätigkeiten, denen junge Menschen in diesen Tagen nachgehen.“

Die Freude war dem Gesicht unseres Besuchers jetzt anzusehen.

„In meiner langjährigen Tätigkeit als beratender Detektiv habe ich auch das Glück gehabt, ein paar wirkliche Schätze zu finden. Ich erinnere mich vor allem an den sagenhaften Schatz der Agra des exzentrischen Majors Sholto, den wir heben konnten.

 

Aber, um auf ihre Bitte zurückzukommen, nehmen wir doch ein anderes Abenteuer, das mein Freund und Kollege Dr Watson und ich das Vergnügen hatten, durchzustehen.

Ich glaube mich zu erinnern, daß ich es damals mit Hilfe zweier Angelruten lösen konnte...

Eine regelrechte Schatzkarte gab es damals zu entschlüsseln, Mr Watson, hätten sie die Güte....?“

Ich griff bereits zu dem großen Koffer, in dem ich die Aufzeichnungen unserer gemeinsamen Abenteuer aufbewahrte und mußte nicht lange suchen. Gemeinsam lasen wir die mittlerweile verblichenen Blätter.

„Wenn sie die Übertreibungen, die Mr. Watson hier anführt, weglassen, lässt sich aus dieser Geschichte eine ganz brauchbare Schatzkarte für ihr Geocaching-Problem machen Mr Taphilus.

Sie beginnen am besten mit den Koordinaten des Baumstumpfes die sie wie folgt berechen:“

 

Welche Jahreszahl ist über der Tür eingemeißelt? = A

Wann erschien diese Geschichte erstmalig im Strand Magzine =

 

Koordinatenformel... N 48° 01.(2242 – A) E 011° 50.(2600 - B)

 

„Anschließend geben sie ihren rätselfreudigen Mitcachern nur noch folgende Angaben:

 

Die Eiche stand exakt in West-Süd-West vom Rüster (Holmes sagte natürlich „Ruster“)

Ein Fuß misst genau 30,48 cm

Ein Schritt von Sherlock Holmes misst 95 cm

Alle Angaben der Entfernungen aus der Geschichte sind mit 100 zu multiplizieren, da der Cache sonst zu nahe am Ausgangspunkt liegen würde.

Beide Baumstümpfe sind nicht mehr vorhanden.

 

Nun sollte man nach aufmerksamen Lesen der Geschichte und mittels Wegpunktprojektion

 

http://www.zwanziger.de/gc_tools_projwp.html

 

die Koordinaten ermitteln können, um diesen Cache finden zu können.

 

Diese sollten sie hier noch zur beim Geochecker zu Überprüfung bereitstellen.“

http://www.geochecker.com/index.php?code=d892b57f09a12f093beb67c1b4d4a913&action=check&wp=47433542584750&name=536865726c6f636b20486f6c6d657320756e64206465722053636861747a20766f6e204368757263686c616b6563697479&f=87fc61c8528d6c18b878c80bd0be140f

 

Die ermittelten Koordinaten werden beim Geochecker nicht exakt sein, das stellt aber kein Problem dar! Die Abweichung ist vor Ort egal!

 

Nachdem er alles notiert hatte, stand Mr Taphilus auf und sagte. „Mr Holmes, Mr Watson, ich danke ihnen vielmals. Ein weiterer Cache wird nun ihnen beiden gewidmet werden.“

Wir verabschiedeten unseren Besuch, der sich noch mehrmals nachdrücklich bei uns bedankte. Wieder zurück in unserer Wohnung sah ich plötzlich Holmes seinen Hausmantel ablegen, und, zu meiner größten Verwunderung, Funktionskleidung und Leichtbergschuhe anlegen. Über diesen für ihn durchaus ungewöhnlichen Aufzug zog er dann auch noch plötzlich einen Havelock-Mantel und setzte sich einen Deerstalker-Hut auf.

Noch nie sah ich ihn in derart gekleidet und begann jetzt vollends an seinem Geisteszustand zu zweifeln, als er sich noch dazu eine riesige Calbash-Pfeife in den Mund steckte.

Was soll ich sagen, jetzt füllte er auch noch die Taschen seiner Weste mit allerhand Krimskrams, den er aus verschiedenen Schubläden hervorzog.

 

„Sie haben doch einen Laptop mit Internetanschluß, oder Watson?“ fragte er.

 

Zu keiner Antwort fähig bejahte ich nur stumm mit einem Nicken.

 

„Dann lassen sie uns einen Mystery heben mein lieber Watson, los geht’s!“

 

 

Ende

 

Achtung!

Es scheint Übersetzungen des entsprechenden Holmes Abenteuer ins Deutsche zu geben, bei denen die entspechende Angabe der Entfernungen fehlerhaft ist. Bitte genau an des Original halten!

 

Beim Cache müßt Ihr nur noch ein paar leichte Fragen beantworten, dann könnt Ihr Euch ins Logbuch eintragen.

Wichtig!!! Nehm eine Lupe mit! (Oder Ihr habt sehr gute Augen....)

Additional Hints (Decrypt)

Mjvfpura qrz Overgg - Fgenhpu haq qrz Onhz zvg qrz Gerzbe. .. jvr jne abpu tyrvpu qvr nyyreyrgmgr Begfnajrvfhat: "haq......"? Yhcr avpug iretrffra!!!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)