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Pfrunger Burgweiler Ried Traditional Cache

This cache has been archived.

Blackraiders: Da Ich in dieser gegend kein glück mit meinen caches habe und sie Immer wieder verschwinden oder zerstört werden mache Ich diese gegend frei für andere caches

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Hidden : 10/31/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dies ist ein einfacher Tradi der im Pfrunger Burgweiler Ried zu finden ist. Da es sich um einen Micro handelt, bitte einen Stift zum Loggen mitbringen!

Bitte beachtet das es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt !!!!!!!! Die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden!!!!!!!!!!


Das Pfrunger-Burgweiler Ried

Das Pfrunger- Ried ist nach dem mit 2600 Hektar (ha) das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands. Es liegt in den Landkreisen Sigmaringen und Ravensburg
Das Naturschutzgebiet besteht in einer Ausdehnung von 780 ha seit 1980. Es wird intensiv wissenschaftlich und erlebnispädagogisch betreut und ist Besuchern auf mehreren Lehrpfaden zugänglich. Das heutige Moorgebiet ist ein Rest eines nacheiszeitlichen Sees, der sich nach Abschmelzen des Rheingletschers nach und nach mit Sedimenten und mineralischen Einlagerungen verfüllte und somit teilweise verlandete. So entstanden Flachmoore und an manchen Stellen über ihnen Hochmoore. Diese Gebiete waren durch Tiefgründigkeit und Nässe gekennzeichnet und eigneten sich nicht für eine dauerhafte menschliche Besiedelung. Allerdings bildeten sich auch durch mineralische Einschwemmungen feste Inseln, auf denen die ersten festen menschlichen Siedlungen entstanden. Der Kernbereich des Gebietes blieb aber unbesiedelt und galt als unbebaubares, minderwertiges Land.

Seit dem 19. Jahrhundert wurde das Ried entwässert, kultiviert und Torf abgebaut. 1996 wurde zwar der Torfabbau verboten, doch mit der Trockenlegung gelangt Sauerstoff in die Torfschicht und sorgt dafür, dass der Torf durch mikrobiellen Abbau weiter schrumpft. Im Torf enthaltener Stickstoff und Kohlenstoff entweicht in Form von klimarelevanten Gasen wie Kohlendioxid und Lachgas. Somit ist die Erhaltung des Moors ein Beitrag zum Klimaschutz.

Von der ehemals 2.600 Hektar großen Moorwildnis wurden durch den Menschen rund 2.000 Hektar in Grünland überführt, 360 Hektar sind mit Birkenbruchwald oder Forst bestockt, 100 Hektar verwandelten die Torfstecher in Wasserflächen. Auf 130 Hektar finden sich noch weitgehend ungestörte Hochmoor-Biotope.

Auf nur mehr knapp zehn Hektar sind die Nieder- und Zwischenmoorflächen zusammenschrumpft - verursacht sowohl durch die natürliche Veränderung wie auch durch menschliche Eingriffe bedingt (Entwässerung, Verfüllung, Düngung und Torfgewinnung). Das einzige noch natürliche Stillgewässer im Pfrunger Ried ist der 5,5 Hektar große Lengenweiler See. Dieses Toteisloch, bereits auf der Inneren Jugendmoräne nahe Wilhelmsdorf, war jedoch nie Teil des heute restlos vermoorten Pfrunger Ursees.[3]
Die Anfänge des Naturschutzgebietes liegen in den 1940er Jahren. Der damalige Bund für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern kaufte aus den Hinterlassenschaften des industriellen Torfabbaus der Firma Bosch eine Fläche von 50 Hektar Seen und verlandete Torfstiche. Bis in die 1990er Jahre erwarb der Schwäbische Heimatbund noch weiter 130 Hektar.

In den 1980er und 1990er Jahren wurde das Pfrunger Ried vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Zusammenarbeit mit Patienten und Arbeitstherapeuten der Suchtklinik Fachkrankenhaus Ringgenhof ,durch das Anlegen zweier Rundwanderwege bzw. Lehrpfade im Moor erschlossen. Die Instandhaltung der Rundwanderwege erfolgt seitdem durch Personen des Fachkrankenhauses.

Das Pfrunger-Burgweiler Ried wurde vom Bund als „sehr bedeutsam“ bewertet und im Jahr 2002 in das Naturschutzgroßprojekt aufgenommen. Es ist eines von zwei Naturschutz-Großprojekten in Baden-Württemberg, das mit Fördergeldern unterstützt wird. Der Förderzeitraum ist auf zehn Jahre ausgelegt. Ziel ist es das noch vorhandene Moor zu erhalten und zu regenerieren, den Torfabbau durch die Bindung von Kohlenstoffdioxid in den Torfschichten zu stoppen, sowie seltene Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum zu bieten. Die Renaturierung des Moorgebiets geschieht durch Wiedervernässung.

Das Pfrunger-Burgweiler Ried wurde jahrzehntelang vom Menschen verändert. Entwässerung, Torfabbau und Landwirtschaft hinterließen ihre Spuren. Das Naturschutzgroßprojekt bietet die einmalige Gelegenheit, das Moor wieder wachsen zu lassen und solchen Tieren und Pflanzen den Lebensraum zurückzugeben, die in der stark genutzten Kulturlandschaft sonst keine Zukunft haben.
Das 6,7 Millionen Euro ]teure Naturschutzgroßprojekt wird zu 65 Prozent vom Bund, 25 Prozent vom Land, Landkreisen und Gemeinden, sowie zu 10 Prozent von der Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried als Projektträger und dem Schwäbischen Heimatbund finanziert und soll 2012 beendet sein.
Die geschätzten Gesamtkosten betragen für die Wiedervernässung 3,5 Millionen Euro, für die Biotopgestaltung 950.000 Euro und für die Besucherlenkung 350.000 Euro. Voraussetzung für die Umsetzung eines Großteils ist der Erwerb der restlichen Privatflächen in der Projektkernzone durch die Stiftung Pfrunger-Burgweiler Ried. Allein hierfür sind 2,6 Millionen Euro vorgesehen.

Im Oktober 2010 begannen die Wiedervernässungsmaßnahmen im Gewann „Obere Schnöden“ beim Ostracher Ortsteil Burgweiler. Die „Oberen Schnöden“ erstrecken sich auf rund 235 Hektar als ehemaliges Durchströmungsmoor zwischen den bereits vernässten Hochmooren „Tisch“ und „Großer Trauben“. Das früher von Westen nach Osten fließende Wasser wurde zur Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen vor allem in den 1950er-Jahren in Drainagen und Gräben gesammelt und so den Flächen entzogen. Um den ursprünglichen Zustand wieder zu erreichen, müssen zunächst die einst geschaffenen Entwässerungsbauten gestoppt werden. An bis zu 500 Stellen wird das Drainagenetz ausgebaggert. Anschließend werden die Verbindungen zwischen den Rohren gekappt, der Graben wieder zugeschüttet und verdichtet. In die Gräben werden Spundwände aus Kunststoff bis in den Mooruntergrund eingesetzt, die das Wasser aufhalten sollen, damit es zurück in die Flächen fließen kann. Damit die Plastikwände sich in die Optik der Landschaft einfügen, werden anschließend kleine Erdwälle über ihnen errichtet. Die Kosten für die Vernässung der „Oberen Schnöden“ liegen bei etwa 1,2 Millionen Euro.


Im Pfrunger-Burgweiler Ried sind Tierarten zu finden, die sonst kaum noch anzutreffen sind. Insbesondere Amphibien, die am stärksten gefährdete Tiergattung, profitierten vom Moor. Vögel wie die Bekassine, das Schwarz- und Braunkehlchen oder der Schwarzstorch können beobachtet werden. Zudem befindet sich seit 2005im Ried eine Biber-Population – seit Oktober 2008 nachweislich.

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