Bauernhof auf dem Bettlachstock:
Der verlassene Bauernhof auf dem Bettlachstock war legendär: Er serbelte vor sich hin, die Fenster zugenagelt. Das Gebäude stand mitten in einem Naturschutzgebiet, seit 30 Jahren schon war es im Besitz des Kantons Solothurn. Seit 25 Jahren war es nicht mehr bewohnt, einige Zeit diente es noch als Sömmerungsstall. Dann war es ganz verlassen. Das stattliche Gebäude gehörte früher der Bürgergemeinde Bettlach, die es an Landwirte verpachtete. Im Laufe der Jahre wurde es zunehmend schwieriger, Pächter für die Alp zu finden. Das Leben auf dem Bettlachstock war hart für die Pächterfamilien. Eine Quelle gibt es auf dem Hochplateau nicht, sodass der Regenwassertank die einzige Wasserversorgung für Mensch und Tier darstellte. Die Zufahrt war lang und wegen Erdrutschen manchmal nicht befahrbar. Weil der Landwirtschaftsbetrieb inzwischen in einem Naturschutzgebiet, im grössten Waldreservat des Kantons Solothurn liegt, durfte er nicht mehr bewohnt und bewirtschaftet werden.
Für den Rückbau war erst eine Asbestsanierung nötig. Dann konnte die Armee mit dem Rückbau beginnen. Der Stall wurde teilweise von Hand oder maschinell abgebaut. Helis transportierten Material ab. Am 15. Juli 2014 um 14:14 Uhr ist der Wohnbauteil des Bettlachstocks mit Hilfe der Armee gesprengt worden.