Der Limmer Brunnen
Das Wäldchen am Limmer Brunnen ist eines der geschützten Landschaftsbestandteile in Hannover und 5,3 Hektar groß. Es hat einen alten (ca. 100-300 Jahre) Baumbestand (Eichen, Rotbuchen und Hainbuchen) und bietet Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Für Fledermäuse bietet es ideale Lebensbedingungen durch den nahen Kanal und die vielen alten Eichen.
Historische Bedeutung in Stichworten:
- 1779: Friedrich Erhardt (Botaniker) entdeckt einen kleinen Sumpf, dessen Quellwasser stark schwefelartig roch, das Wasser wird für die Behandlung von Gicht und Rheuma genutzt
- 1793/ 1794: Errichtung ein kleines Badehauses, in der Folge Entwicklung zum "Kur- und Badehaus Limmerbrunnen" (mit Casino, Tanzveranstaltungen und Konzerten), beliebter Treffpunkt (u.a. Besuch durch den russischen Zar Alexander 11)
- 1892: Pferdebahn zum Limmerbrunnen, heute Stadtbahnlinie 10 mit gleicher Strecke
- 1907: durch Sprengarbeiten für den Ausbau der Güterumgehungsbahn trocknet die Schwefelwasserquelle aus, der Badebetrieb wird mit Pumpen fortgesetzt.
Nachkriegszeit: Kurhaus wegen vieler zerstörter Säle willkommener Veranstaltungsort für Theatervorstellungen, auch von politischen Gruppen genutzt. Im letzten Betriebsjahr werden rund 14.000 "Bade-Anwendungen" durchgeführt.
- 1963: Einstellung des Badebetriebs wegen Tod des letzten Besitzers Prof. Dr. Rudolf Wedekind
- 1976 u. 1977: Kurhaus und Logierhaus werden durch Feuer zerstört
- 1980: Abriss des verwahrlosten Badehauses. Die alten Villen in der Umgebung zeugen noch vom "Glanz vergangener Tage"
![](https://imgproxy.geocaching.com/f21917e497958dce3fcace9bff7db066114886f2?url=http%3A%2F%2Fwww.hallolinden.de%2F2012%2Fassets%2Fimages%2F2012.11.07_Helmut_Fischer_1967_hLL_790..jpg)
Aktuelles
Seit 2011 steht das „Limmer Holz" unter Landschaftsschutz, an die 50 Vogelarten leben in diesem idyllischen Biotop. Der Ort macht den Eindruck, als hätte es das Kurhaus gar nicht gegeben.
Die Heilquelle ist inzwischen verortet worden: Der Stadtbauhistoriker Sid Auffarth stellte fest, dass selbst in den neueren Plänen, die Quelle am Limmer Brunnen eingezeichnet ist. Es gibt dort einen Steinblock, den Hiltrud Grote, die damalige Bürgermeisterin, aufstellen lassen hat. Auf dem gab es wohl auch eine Hinweistafel auf die Bedeutung dieses Ortes, aber die Tafel ist längst verschwunden. Eine kleine Senke rechts neben dem Steinklotz(siehe unten), dort wird jetzt die Quelle vermutet. Nicht sprudelnd, irgendwo unter der Erde sickert schwefelhaltiges Wasser durch einen Spalt im Gestein.
![](https://imgproxy.geocaching.com/3c37bbbf3682aa8e4aaac13532fd33a031af700f?url=http%3A%2F%2Fwww.hallolinden.de%2F2012%2Fassets%2Fimages%2F2012.11.09_113_hLL.jpg)
Quelle: Webseite HalloLindenLimmer
Hinweise:
- Wie bei allen Caches der höheren Terrainwertung, solltet Ihr auch bei diesem Cache über die entsprechende Ausrüstung und Fertigkeit verfügen.
- Du kletterst wie immer auf eigene Gefahr!
- Wenn etwas runter fällt wird es wieder hoch gebracht!
- Die Natur muss natürlich verschont bleiben!
- Ganz allein du entscheidest, ob du diese Dose bergen möchtest!
- T5er werden mit Foto geloggt!!