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Professor Friedrich Adler Traditional Cache

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blauziegenbart: Servus Laupheim.
blauziegenbart geht...

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Hidden : 10/1/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Achtung, Hier gibt es sehr viele Muggels! Schräg gegenüber befindet sich das Geburts- und Elternhaus von Prof. Friedrich Adler. Hier könnt ihr die Tafel am Haus betrachten. Der Cache ist ein NANO- Cache, d.h. er ist sehr klein. Für TB oder Geo Coins nicht geeignet.


 

 

Prof. Friedrich Adler
* 29. April 1878 in Laupheim,
† Juli 1942 in Auschwitz

 

»Künstler und Designer«

Von Tel Aviv aus schrieb Friedrich Adler 1936 an seinen Sohn, nun müsse er wohl doch noch »hebräisch büffeln«. Aber die Überlegung, sich im sicheren Palästina niederzulassen, verwirft Adler rasch. Noch im selben Jahr kehrt er nach Deutschland zurück.

Friedrich Adler, der aus Laupheim stammt, zeigt schon als Kind künstlerische Begabung. Seine Ausbildung erhält er auf der Kunstgewerbeschule in München. Bereits 1903 leitet er eine der Fachwerkstätten. Vier Jahre später wechselt er als Lehrer an die Hamburger Kunstgewerbeschule. Adler entwickelt eine reiche Tätigkeit als Jugendstilkünstler, entwirft Stoffmuster, Möbel, Metallgegenstände und ganze Inneneinrichtungen. Nach dem Ersten Weltkrieg, den er im Fronteinsatz verbringt, wird er wieder an die Hamburger Kunstgewerbeschule berufen. Von 1927 an lehrt er als Professor und beschäftigt sich intensiv mit dem Textildruck, gründet gar eine eigene Firma. In den akademischen Kreisen der Hansestadt hat sich Adler fest etabliert, das bürgerliche Leben seiner Familie – Adler war seit 1920 in zweiter Ehe verheiratet – schien gesichert. Doch schon eine der ersten Maßnahmen der Nationalsozialisten, die Gleichschaltung der Universitäten, betrifft Adler. Im April 1933 wird er entlassen. Da die Reichskulturkammer keine Juden aufnimmt, ist ihm zudem fast jede Möglichkeit genommen, sich in Deutschland als freier Künstler zu präsentieren. Der von Adler mitbegründete »Jüdische Kulturbund« erleichtert zwar den künstlerischen und persönlichen Austausch zwischen jüdischen Künstlern, doch an ihrer wirtschaftlichen Misere kann er nur wenig ändern. Trotzdem kehrt Adler von einer Reise, die er 1936 nach Zypern und Palästina unternimmt, nach Hamburg zurück – Adler sieht den Vernichtungswillen der Nationalsozialisten nicht, oder er glaubt, dass er Glück haben könnte und davon ausgenommen bliebe. Doch seine Lebensumstände verschlechtern sich angesichts der ständig zunehmenden Zwangsmaßnahmen gegen Juden rapide. Am 11. Juli 1942 wird Adler nach Auschwitz deportiert und ermordet.

aus: (Ernst Schäll: Friedrich Adler. Leben und Werk. Bad Buchau 2004.)

Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)