Wandern wir heute oben auf der Fränkischen Alb, können wir uns nicht vorstellen, dass all die Fläche einst (bis vor etwas mehr als 100 Jahren) nur Öd- und Weidefläche gewesen ist. Die Bauern hatten ein oder zwei Ziegen, hin und wieder hatten sie eine Kuh oder auch mal zwei. Mit der Aufforstung, so wie wir die Gegend heute kennen, wurde um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert begonnen. Der heute die Landschaft abwechslungsreich gestaltende Wald war früher also gar nicht da, trotzdem hat er sich tief in unser Bewusstsein eingeprägt und gehört scheinbar dazu. - Blickt man weiter zurück, dann schaut man ca. ins Jahr 500. Damals ungefähr begann man, die bis dato vorhandenen großflächigen buchenreichen Wälder zu roden, was großteils zur Entwaldung der Hochfläche und damit zum Zustand zur Jahrhundertwende führte.
Im Jahr 1909 gründeten 55 Bauern der Umgebung zwischen Heiligenstadt, Ebermannstadt, Forchheim und Eggolsheim die Waldbaugenossenschaft "Lange Meile" als erste ihrer Art in Bayern. Die Waldbaugenossenschaft setzte sich damals die Aufforstung der Ödfläche "Lange Meile" zum Ziel. Einer der maßgeblichen Motoren zur Gründung der Waldbaugenossenschaft war der sogenannte "Waldvater" Johann Ott, ein Schneidermeister aus Dürrbrunn.
Am Ort finden sich zwei kleine Denkmale, eines von 1936 zum Gründungsjahr 1909 und eines vom Jahr 1959 zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes.
Das Versteck liegt so, dass weder gebuddelt, noch gegraben, noch was aufgehoben oder weggeschoben werden muss. Da das Versteck nahe an einer Straße liegt, besteht die Bitte, sich entsprechend zu verhalten. Die Sitzbank in der Nähe der beiden Denkmale ist schon in die Jahre gekommen, verschont sie bitte ebenfalls. - Bitte einen Stift mitbringen.