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Grauwacke am Bocksberg EarthCache

Hidden : 10/5/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der Bocksberg mit seiner Höhe von 696m üNN liegt genau auf der Grenzlinie zwischen dem Thüringischen Schiefergebirge und dem Frankenwald.  Hier gibt es auch ein altes Gipfelkreuz, was ursprünglich auf dem Hohen Göll im Berchtesgadener Land stand.


Das Thüringer Schiefergebirge stellt den Anschnitt von während der varistischen Gebirgsbildung herausgehobenen und metamorph beanspruchten Serien altpaläozoischer und proterozoischer Gesteine dar. (Die varistischen Gebirgsbildung ist ein gebirgsbildender Vorgang im mittleren Paläozoikum, der aus der Füllung des variskischen Meeresbeckens das variskische Gebirge erzeugte.) Es ist durch etwa Südwest-Nordost (erzgebirgisch) streichende Falten relativ einfach gegliedert. Von Westen nach Osten folgen Schwarzburger Sattel, Ziegenrück-Teuschnitzer Mulde, Bergaer Sattel und Vogtländische Mulde. Die ältesten Gesteine treten in der Kernzone des Schwarzburger Sattels zutage. Das Thüringer Schiefergebirge wird im Wesentlichen von Tonschiefern, Grauwacken und Quarziten sowie metamorphen Kalksteinen aufgebaut, andere Gesteine wie Diabase spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Das Südwestthüringer Triasgebiet wird im Nordosten durch die großen Brüche der Fränkischen Linie, der Südwest-Randstörung des Thüringer Waldes und des Thüringer Schiefergebirges begrenzt. Genau an so einer Grenze befinden wir uns hier. Das Thüringische Schiefergebirge stößt hier auf die Fränkische Linie entlang der Randstörung. Bei dem hier anstehenden Gestein handelt es sich um Grauwacken, welche hier durch Ablagerung entstand. An der Randstörung erzeugten dann tektonische Bewegungen solchen Aufschlüsse, wie hier zu sehen sind.

Die europäischen Grauwacken entstanden im Karbon vor ca. 350 Mio. Jahren aus dem Verwitterungsschutt einstiger Gebirge wie z.B. den Varisziden. Das abgetragene, zerkleinerte Gesteinsmaterial wurde in die damaligen Meere verlagert und unter der Auflast folgender Sedimente sowie zirkulierender Bindemittel diagenetisch verfestigt. Grauwacken sind in vielen Bereichen der Erde zu finden. Nennenswerte Funde in Deutschland wurden im Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge, Harz, Lausitz, Vogtland, Rhön, Rheinischen Schiefergebirge und in den Alpen dokumentiert. Als Beispiele für Österreich seien Steiermark, Vorarlberg und Tirol (Grauwackenzone) genannt.

Grauwacken sind graue bis grüngraue Sandsteine, also Sedimentgesteine detritischer Klassifikation und mariner Herkunft. Auf Grund seiner Entstehung neigt Grauwacke je nach seiner Zusammensetzung und tektonischer Beanspruchung zur Erosion. Es gibt sehr hart gelagerte Bereiche, welche in der Härte fast an Granit heranreichen. An anderen Stellen verwittert Grauwacke auf Grund seiner schichtigen Lagerung fast wie Schiefergestein oder Sandstein.

Wie aus dem Namen Grauwacke hervorgeht, weist das Gestein eine hell- bis dunkelgraue Farbe auf, kann aber auch braun- oder grüngrau sein.

Die Zusammensetzung von Grauwacke wird hauptsächlich bestimmt durch Quarz (28 bis 53%), gefolgt von Feldspat (25 bis 47%), insbesondere Albit, Glimmermineralen – Muskovit und Biotit - (4 bis 21%), Chlorit (4 bis 25%), Karbonate (bis zu 6%) und akzessorische Gemengteile wie Pyrit, Apatit und Zirkon. Eingebettet sind die Bestandteile von Grauwacken in einer Matrix aus Ton- und Glimmermineralen, weshalb das Gestein oftmals einen tonigen Geruch verbreitet.

Die Korngröße der aufbauenden Gesteinsbruchstücke ist fein- bis mittelkörnig bei eckig-kantiger Kornform. Die Dichte beträgt 2,60 bis 2,63 g/cm3.

Die Bezeichnung Grauwacke wurde seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im Harzer Bergbau für Gesteine verwendet, die minderwertig oder taub, d.h. ohne nennenswerte Mineralgehalte oder abbauwürdiges Erz, sind

Logaufgaben:

Begib dich nun zum Einstieg der rechten Klettersteigvariante und betrachte dir die mit 1 bis 3 bezeichneten Stellen im Bild. An allen 3 Stellen kannst du verschiedene Strukturen und Merkmale erkennen.

  1. Gib in Stichworten wieder was du siehst und was du daraus in Bezug auf Gesteinshärte, Erosionzustand und oder Tektonik schlussfolgerst! (z.B.: 1. Poröse Oberfläche, starke Wasseraufnahme, Eissprengung, tektonisch nicht beansrucht)
  2. Bonusfrage, keine Logbedingung, aber interessant: Miss bitte die Rissbreite an der mit dem Pfeil markierten Stelle! (wenn du auf dem Absatz stehst, ca. Augenhöhe)
  3. (neu ab August 2022) Fügt eurem Log bitte ein nichtspoilerndes Foto von vor Ort an!

Sendet uns Eure Antworten über unser Profil. Danach könnt Ihr sofort loggen. Wir melden uns, wenn etwas nicht stimmt. Über ein Foto würden wir uns sehr freuen (ist aber keine Logbedingung!)

Spoiler am Bocksberg

 

 

 

Um an die beschrieben Stelle zu gelangen musst du etwas Klettern und die ersten Meter des Klettersteiges erklimmen. Hier gibt es aber noch keine Seilversicherung, sodass du keine Ausrüstung benötigst. Bitte schätze dein Können selbst ein und bring dich nicht in Gefahr. An den Wochenenden mit schönem Wetter wirst du hier bestimmt auch ein paar Kletterer antreffen, die dir bestimmt auch weiterhelfen.

 

Viel Spaß wünscht der Sandsteinschinder!

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Mbyyfgbpx avpug iretrffra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)