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Litorale Seifen EarthCache

Hidden : 5/10/2015
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Litorale Seifen


Es wird ein wenig Zusatzausrüstung für diesen Earthcache benötigt (siehe Checkliste).

Ein wenig Theorie



Was sind Seifen?


Als Seifen werden in der Geologie sekundäre Anreicherungen von Mineralien in Sedimenten wie Sand oder Kies bezeichnet. Man nennt dies sekundäre Anreicherung, da die Mineralien zuvor aus ihren Entstehungsgesteinen durch Erosionsprozesse herausgetrennt wurden.
Eine häufige Art der Entstehung von Seifen ist Sortierung, Konzentrierung und Ablagerung durch Wasserströmungen.

Litorale Seifen

Diese werden auch Strandseifen genannt und entstehen, wenn ankommende Wellen Material auf den Strand verfrachten und leichtere Körner durch das zurückströmende Wasser abtransportiert werden (siehe Abbildung 1). In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um die Anreicherung von Materialien, die im Sediment des Küstenabschnittes (also im Sand) bereits vorhanden sind.

Die Seifen am Strand werden oft für Verunreinigungen z.B. durch Öl gehalten.


(Konzentration von Mineralien (dunkel) im Brandungsbereich)


(Abblagerung im Strandsand, Schichtdicke stellenweise bis zu 1 cm)

Alluviale Seifen


Im Gegensatz zu den litoralen Seifen (Entstehung durch Wellenbewegung), entstehen alluviale Seifen durch fließendes Wasser.

Warum dies interessant ist, erfahrt ihr im praktischen Teil.


Der praktische Teil



Euer Untersuchungsgebiet befindet sich zwischen den beiden Wegpunkten. Die Aufgabe besteht nun darin, eine Seife zu finden. Ihr erkennt die Ablagerung an der an diesem Ort typischen Farbgebung von rötlich/lila bis schwarz. Da sich die Begebenheiten im Brandungsbereich sehr häufig ändern, kommt nun das Wissen aus dem Theorieteil zu tragen. In diesem Küstenbereich könnt ihr gleich zwei Entstehungen von Seifen beobachten. Litorale Seifen im Brandungsbereich (siehe Abb. 1 und 2), sowie alluviale Seifen unterhalb des Kliffs, welche hier durch den Abfluss von Grund- und Regenwasser entstehen. Unterhalb des Kliffs werdet ihr die dortigen Ablagerungen deutlich an der Farbe erkennen.

Probenentnahme


Entnehmt jeweils ein bis zwei Teelöffel Sediment, aus der Ablagerung (wie Abb. 3) und aus dem hellen Strandsand (wie Abb. 4). Zur weiteren Untersuchung müssen diese Proben trocken sein oder getrocknet werden (ggf. zu Hause in der Mikrowelle oder im Backofen).


(Abb. 3 - Probe aus der Seife)


(Abb. 4 - Probe aus dem Strandsand)

Nutzt nun einen starken Magneten z.B. Neodymmagnet, um die magnetischen Bestandteile jeweils aus euren Proben zu separieren.

1.1 Wie hoch ist der Anteil der magnetischen Bestandteile in der Probe aus der Seife?

1.2 Wie hoch ist der Anteil der magnetischen Bestandteile in der Probe aus dem Strandsand?


Magnetit


Bei dem von euch mit Hilfe des Magneten separierten Materials handelt es sich um Magnetit. Magnetit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ und die stabilste Verbindung zwischen Eisen und Sauerstoff. Aufgrund seiner Härte und seiner Dichte, reichert sich Magnetit sehr häufig in Seifen an.


(Abb. 5 - Magnetit-Körnchen aus der Probe)

Untersucht nun mit Hilfe einer Lupe weiter die Proben (nicht den magnetischen Anteil):

2.1 Probe aus der Seife - Beschreibt kurz die weiteren Bestandteile. Um welche Mineralien könnte es sich handeln?

2.2 Probe aus dem Strandsand - Hier bildet ein anderes Mineral den hauptsächlichen Bestandteil. Um welches handelt es sich?

2.3 Warum lagern sich die von Dir entdeckten Mineralien getrennt voneinander ab bzw. welche Eigenschaft begünstigt die Verteilung in der Seife oder im Strandsand?


Checkliste

folgende Dinge braucht ihr:
- Teelöffel oder ähnliches
- zwei kleine Behälter für die Proben
- einen guten Magneten z.B. Neodym-Magnet
- eine Lupe oder ein Mikroskop


Die Antworten schickt bitte über mein Profil an mich, anschließend könnt ihr loggen. Ich melde mich, wenn es ein Problem mit den Antworten gibt. Über Fotos bei der Probenentnahme oder eurer Untersuchung würde ich mich sehr freuen.

Additional Hints (No hints available.)