Der Lindenthaler Kanal mit seinem beiderseitigen Begleitgrün ist eine radiale Verbindung zwischen dem inneren und dem äußeren Kölner Grüngürtel. Er verläuft in Köln-Lindenthal und wird ab dem Italienisches Kulturinstitut an der Universitätsstraße beziehungsweise dem Danteweg von der Clarenbachstraße und dem als Fußweg weitergeführten Danteweg und im zweiten Teil nach der Brucknerstraße beidseitig von der Rautenstrauchstraße begleitet. Die Gestaltung des Kanals wurde 1925 durch Gartenbaudirektor Fritz Encke auf der Grundlage des Generalbebauungsplans von Fritz Schumacher aus den Jahren 1920 bis 1923 umgesetzt.
Der Kanalabschnitt Clarenbachstraße liegt in der verlängerten Ost-West-Achse des Aachener Weihers und führt zur Kirche Christi Auferstehung, die vom Architekten Gottfried Böhm entworfen wurde. Dieser Teil der Kanalanlage ist schon zur Entstehungszeit mit Rosskastanien bepflanzt worden, die heute eine ausladende Allee bilden. Die Verbindung zu der versetzt angeordneten Kanalanlage an der Rautenstrauchstraße bildet die Brucknerstraße mit der Liebfrauenschule Köln, die als Fußweg zum Karl-Schwering-Platz mit dem Apostelgymnasium und verschiedenen Grünräumen wie einem Rosengarten, einem Sandspielplatz und einem zur Dürener Straße führenden geometrischen Platzteil weitergeführt wird.
Der Kanalabschnitt Rautenstrauchstraße beginnt mit einem runden Wasserbecken, das von den beiden Skulpturen „Kentaur und Najade“ flankiert wird, die 1930 von Eduard Schmitz nach den Entwürfen von Georg Grasegger geschaffen wurden. Von hier führt der in drei Segmente unterteilte Kanal bis zum Lindenthalgürtel, von dem man denStadtwald betreten kann. Dieser Abschnitt ist mit Ahornbäumen bepflanzt und wurde 2007 mit neuen Wegdecken versehen.
Die Restaurierung des gartenbauhistorisch bedeutsamen Werks erfolgt auf Initiative und mit Unterstützung der Kölner Grün Stiftung.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lindenthaler_Kanal