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Die Kugelbake EarthCache

Hidden : 10/1/2018
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Kugelbake

- Anzeichen von Felswatt an einer Flachküste?

Einleitung

Die Kugelbake ist der nördlichste Punkt Niedersachsens und markiert zugleich das geographische Ende der Elbe und den beginn der Nordsee. Über einen Sandweg ist die Kugelbake mit dem Döser-Deich verbunden. Der Sandweg unterliegt den geologischen Kräften der Ablagerung (Sedimentation) und der Abtragung (Erosion). Die Besonderheit dieses Ortes liegt an seiner Lage. So wirken die beiden geologischen Kräfte von zwei Seiten, durch die des Meeres und durch die Elbe. Es findet sowohl eine permanente Abtragung als auch Ablagerung statt. Um den Sandweg und die Kugelbake vor der Erosion (Abtragung) durch die Nordsee zu schützen wurde u.a. Steinwälle angeschüttet. Um die beiden geologische Prozesse besser nachvollziehen zu können muss man sich den Untergrund / Strand vor Ort näher betrachten.

 
Die Kugelbake aus der Luft gesehen (nach links oben geht es auf dem Sandweg zum Döser Deich, die dunklen Streifen sind der Steinwall
(Quelle: Von Walter Rademacher (talk) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16429951)

Der Untergrund der Kugelbake

Die Kugelbake liegt inmitten des Wattenmeeres. Dieses bildete sich in der Nacheiszeit als 10–20 m mächtiger Sedimentkörper aus Sand und Schlick in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Durch Ablagerungen von Schwebstoffen in unterschiedlichen Korngrößen, die sich in der Gezeitenzone absetzen baut sich der Untergrund auf. Markant für das Watt ist, dass der Anteil des Feinsands bei 40–60 % liegt und dabei eine Korngröße von 0,063–0,125 Millimeter aufweist. Die Zusammensetzung der anderen 40–60 % ist dann wiederum ausschlaggebend, ob es sich um Sandwatt, Schlickwatt, Mischwatt oder Felswatt handelt. Die Region um die Kugelbake ist durch Flachküsten und nicht durch Steilküsten gekennzeichnet, so dass sich vor im Sand nur Korngrößen im Millimeterbereich finden lassen dürften, dem ist aber nicht so. Felswatte, die sich grundlegend von den Sand-, Misch- und Schlickwatten unterscheiden, bestehen die Ablagerungen vor Ort nicht nur von Sedimenten, sondern gehen auch aus Erosion hervor. Um die Herkunft der „Gesteine“ im Sand zu verstehen, muss sich diese genauer betrachten, denn es fällt auf, dass sie eine glänzende Oberfläche haben. Es handelt sich hierbei nämlich gar nicht um Steine, sondern um Schlacke. Dieser Begriff kann im Zusammenhang mit Vulkanen als erkaltete Lavafetzen verstanden werden, doch diese hier ist ein Restprodukt der Metallverarbeitung und daher durch den Menschen entstanden. Schlacke bezeichnet in der Metallurgie einen glasig oder kristallin erstarrten Schmelzrückstand nichtmetallischer Art. Bei der Verhüttung von Erzen werden Gesteine, die zum Beispiel Eisen, Kupfer, Aluminium oder Mangan aufweisen, in Hochöfen bei Temperaturen von bis zu 1.800 °C zusammen mit kalkhaltigen Gesteinen wie Dolomit und Kalkstein erhitzt und geschmolzen, um das Metall vom Gestein zu lösen. Die Unterschiede in der Dichte sind es letztendlich, die zu einer Abtrennung der schwereren metallischen Komponenten und der leichteren Schlacken in der Schmelze führen. Charakteristisch für Schlacke ist die Beschaffenheit der Oberfläche. Entweder ist die Schlackenoberfläche porös wie Bimsstein oder sie erscheint als glasige Körper.

Begebt euch an die angegebenen Koordinaten und untersucht den Strand zwischen dem Döser-Deich und der Kugelbake. Beantwortet anhand eurer Beobachtungen die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Fragen:
1.     Wie setzt sich der Sand vor Ort zusammen und sind Merkmale für Felswatt vorhanden?

2.     Stellt dein Fund eine Charakterisierung für das Felswatt dar?

Für die Beantwortung der weiteren Fragen wird nun ein Stück „Schlacke“ benötigt.

3.     Beschreibe die Oberfläche der Schlacke anhand der Unterscheidung aus dem Listing?

4.     Nenne weitere Merkmale, die die Schlacke von (natürlichen) Gesteinen unterscheidet!

Große Fundstücke beruhen nicht auf Sedimentation, sondern auf Erosion.

5.     Schaut euch vor Ort um, woher könnte das Material (Schlacke) stammen?

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacke_(Metallurgie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Watt_(K%C3%BCste)



Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

 

 

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